12 Fakten über Wasser
Wusstet ihr, dass Wasser auf dem Mount Everest bereits bei 70 Grad Celsius kocht? Oder wieviel Wasser durch einen tropfenden Wasserhahn verloren gehen können? Hier erfahrt ihr zwölf Fakten über Wasser, die ihr bestimmt noch nicht kennt.
Wasser-Wissen
Wasser ist die Grundlage jedes Lebens, ohne das wir nicht existieren können. Hier sind unsere Fakten, damit ihr top informiert seid. ?
1. Wasser nicht verschwenden
Der durchschnittliche Solinger verbraucht täglich etwa 125 Liter Trinkwasser zum Duschen, Waschen, Spülen usw. Seit 1990 ist dieser Wert gesunken. Damals betrug er laut BDEW 147 Liter.
Und trotzdem: In vielen Ländern haben die Menschen deutlich weniger Wasser zur Verfügung. In afrikanischen Trockengebieten haben viele Menschen nur etwa 20 Liter pro Tag zur Verfügung. In den USA hingegen verbraucht jeder 295 Liter pro Tag.
2. Hartes oder weiches Wasser?
Härte des Wassers wird durch den Gehalt an Kalk im Trinkwasser, also der Menge an Calcium und Magnesium, bestimmt. Je härter das Wasser, desto mehr Mineralstoffe sind enthalten. Diese kann unser Köper bedenkenlos aufnehmen und schaden der Gesundheit nicht. Geschmacklich kann sich hartes und weiches Wasser jedoch unterscheiden.
Beim Waschen mit weichem Wasser benötigt man weniger Seife als bei hartem Wasser. Ebenso beim Wäschewaschen. Mit weichem Wasser lässt sich also bares Geld sparen – und die Umwelt wird auch geschont. In Solingen werden wir hauptsächlich durch das Wasserwerk Glüder mit weichem Talsperrenwasser beliefert. Wenn Glüder nicht (ausreichend) liefern kann, springt das Wasserwerk Baumberg ein und liefert Wasser aus Brunnenanlagen mit einer mittleren Härte.
3. Wasser-Fußabdruck
Der Wasser-Fußabdruck (Link auf https://www.stadtwerke-solingen.de/blog/leben-auf-grossem-fuss-unser-wasser-fussabdruck/ ) bezeichnet den direkten und den virtuellen Wasserverbrauch der Herstellung von verschiedenen Produkten. So werden bei der Herstellung eines Autos etwa 400.000 Liter Wasser verbraucht (Link auf https://www.zeit.de/bilder/2009/26/wissen/wasserverbrauch.pdf ). Für einen Liter Milch werden 1.000 Liter Wasser benötigt und für ein Kilogramm Rindfleisch um die 7.000 Liter. In Deutschland beträgt der Wasser-Fußabdruck etwa 4.000 Liter pro Kopf und Tag.
4. Tropfender Wasserhahn
Wenn ein Wasserhahn pro Sekunde einmal tropft, geht pro Stunde ein Liter Wasser verloren. Das wären im Jahr schon 8.760 Liter. Damit kann man rund 58 mal ein Vollbad nehmen.
5. Genug Trinken
Es wird empfohlen etwa zwei bis drei Liter pro Tag zu trinken. Im Laufe unseres Lebens trinken wir etwa 30.000 Liter Wasser. Doch Wasser löscht nicht nur unseren Durst, sondern ist im Körper lebensnotwendig. Unser Körper besteht zu einem Großteil aus Wasser und ist Hauptbestandteil der Zellen. Es wird zum Aufbau und zur Erneuerung der Zellen und des Gewebes benötigt. Unser Blut besteht zu einem Großteil aus Wasser. Es fließt durch den ganzen Körper und liefert wichtige Nährstoffe. Je mehr Wasser wir trinken, desto besser fließt das Blut. Wenn wir Sport machen oder uns warm ist, schwitzen wir. Da Schweiß zu 99% aus Wasser besteht, sollten wir genug trinken, damit der Körper nicht austrocknet. Auch andere Körperflüssigkeiten, wie Magensaft, Tränen oder Speichel bestehen aus Wasser. Hat man zu wenig getrunken, produziert der Körper auch weniger.
6. Wasservergiftung
Man sollte zwar genug trinken, aber auch nicht zu viel. Wenn ein Mensch in wenigen Stunden mehr als fünf Liter Wasser trinkt, kann es zu einer sogenannten Wasservergiftung kommen. Das bringt den Salzhaushalt durcheinander und der Körper schaltet auf Notprogramm, um die Salzkonzentration wieder auszugleichen. Dies beeinträchtigt die Funktionen von Herz, Nieren, Hirn und Lunge und kann im schlimmsten Fall sogar zum Tod führen.
7. Viel Wasser – wenig Trinkwasser
Auf der Welt gibt es etwa 1,4 Milliarden Kubikkilometer Wasser. Davon sind 97,5 Prozent Salzwasser aus Meeren und Ozeanen. Wir haben also gerade einmal 35 Millionen Kubikkilometer Süßwasser. Der Großteil davon ist in den Gletschern der Arktis und der Antarktis gespeichert. Zugänglich für den Menschen sind nur 0,3 Prozent des Süßwassers.
8. Wasserverbrauch
Kommunen und Privathaushalte haben mit nur zwölf Prozent des weltweiten Wasserverbrauchs einen recht kleinen Anteil. Den größten Anteil mit 69 Prozent verbraucht die Landwirtschaft. Dazu gehören sowohl die Bewässerung von Flächen als auch die Viehzucht. Die Industrie inklusive der Energieproduktion verbraucht 19 Prozent des zur Verfügung stehenden Süßwassers.
9. Wasserkreislauf
Sicher habt ihr schon einmal was vom Wasserkreislauf gehört. Das bedeutet, dass das Wasser von den Ozeanen und dem Festland verdunstet, der Wasserdampf gelangt dann wieder in die Atmosphäre, kondensiert dort und kommt in Form von Niederschlägen wieder auf die Erde. Das Wasser kann also nicht aufgebraucht werden. Aber: Die Menge des nutzbaren Wassers kann sinken. In vielen Regionen wird mehr Wasser verbraucht als dauerhaft möglich. Deswegen ist weltweit rund ein Drittel der Grundwassersysteme bedroht.
10. Wald als Wasserspeicher
Der Waldboden in Deutschland ist der größte Süßwasserspeicher. Er saugt das Regenwasser wie ein Schwamm auf. Unter einem Quadratmeter Waldboden können sich bis zu 200 Liter Wasser in den Poren, Ritzen, Spalten, unterirdischen Gängen von Tieren und zwischen den Wurzeln ansammeln. So können auch nach längerer Trockenzeit Pflanzen und Bäche mit Wasser versorgt werden. Umgekehrt genauso: Der Waldboden kann viel mehr Wasser aufnehmen als zum Beispiel Felder und bietet so Schutz vor Hochwasser und Überschwemmungen.
11. Regentropfen
Regentropfen können unterschiedliche Größen haben. Bei Sprühregen sind es winzige Tropfen mit einem Durchmesser von ein bis zwei Millimetern. Bei einem normalen Regenschauer sind es etwa drei Millimeter. Bei einem Gewitter können die Tropfen auch schonmal fünf Millimeter groß sein. Bei maximal einem Zentimeter ist aber Schluss. Durch das Fallen wird der Luftwiderstand so hoch, dass die Oberflächenspannung nicht ausreicht, um die Tropfen zusammenzuhalten. Richtig große Tropfen kann es übrigens nur im Sommer geben. Da ist die Luft wärmer und kann mehr Feuchtigkeit speichern. Übrigens – Regentropfen sind gar nicht tropfenförmig, sondern eher plattgedrückt oder rund.
13. Luftdruck
Bei einem normalen Luftdruck (1,013 bar) kocht Wasser bei 100 Grad Celsius. Je niedriger der Luftdruck, desto schneller kocht Wasser. Auf dem Mount Everest herrscht ein Luftdruck von 0,326 bar und das Wasser kocht schon bei etwa 70 Grad Celsius. Das Kochen geht aber trotzdem nicht schneller – die Garzeit verlängert sich, da die Temperatur niedriger ist. ?
Wasser
Schutz und Aufbereitung von Wasser bei den Stadtwerken Solingen für frisches, sauberes, klares Wasser in der Klingenstadt.