AbLastV-Umlage einfach erklärt (mit Video)
Manche Begriffe auf deiner Stromrechnung sind wirklich kompliziert. Dazu gehört auch die AbLastV-Umlage (Verordnung über Vereinbarungen zu abschaltbaren Lasten). Über die nächsten Wochen und Monate präsentieren wir hier einige Videos, die Begriffe aus der Energiewirtschaft erklären. Also was ist das – die AbLastV-Umlage?
Video zur AbLastV-Umlage
Gleichgewicht von Erzeugung und Verbrauch
Das Stromnetz benötigt immer ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Stromerzeugung und Stromverbrauch. Da es ansonsten zu Stromausfällen kommt, muss bei besonders hohem Stromverbrauch im Netz entweder mehr Strom erzeugt oder der Verbrauch gesenkt werden. Zusätzliche Stromerzeugung ist nicht von jetzt auf gleich möglich. Deshalb hilft nur eine Drosselung des Stromverbrauchs. Die sogenannte Ablast. Diese wird von besonders stromintensiven Industriebetrieben getätigt, da es bei ihnen am meisten bewirkt. So stellen beispielsweise Fabriken ihre Produktion ein oder reduzieren diese.
Anreize werden auf Verbraucher umgelegt
Damit Industriebetriebe einen Anreiz haben, ihre Maschinen auszuschalten und damit die Produktion zu stoppen, werden sie dafür vergütet. Und zwar einmal für die Bereitschaft und dann noch für die tatsächliche Drosslung. Finanziert wird das durch die Ablastverordnung, die regelt, dass jeder Verbraucher die AbLastV-Umlage zahlen muss. Den Betrag auf deiner Stromrechnung geben wir also direkt weiter an den Netzbetreiber, der es dann an die Industriebetriebe weiterreicht. Du bezahlst also mit der AbLastV-Umlage dafür, dass die Stromversorgung gesichert ist.
Also alles ganz einfach, oder?