Solingen Solidarisch: Atemmasken selber nähen
Viele Solinger haben begonnen, Atemmasken selbst zu nähen. Auch wenn diese kaum vor einer eigenen Ansteckung schützen, schützen sie doch zumindest euer Gegenüber vor größeren Tröpfchen, wie sie z. B. beim Sprechen oder Husten entstehen.
Schutz für Andere
Grundsätzlich ist das Tragen einer Maske eine gute Idee, weil man damit andere schützen kann. Viele Krankenhäuser, Pflegedienste, Altenheime und Praxen suchen aber derzeit händeringend nach Atemschutzmasken, weil es dort einen Lieferengpass gibt. Ihr solltet deshalb auf keinen Fall professionelle Masken kaufen, sondern sie denjenigen überlassen, die bei ihrer Arbeit darauf angewiesen sind. Wenn ihr aber selber eine Maske nähen wollt, dann gibt es eine Fülle von Anleitungen im Internet. Ich selber nutze die Nähanleitung für Atemmasken der Stadt Essen (PDF, 1,1 MB) in leicht abgewandelter Form und habe euch dazu ein Video gemacht:
Da ich schon seit vielen Jahren nähe, ist vielleicht auch der ein oder andere Tipp für Anfänger dabei.
Atemmasken für die Netze Solingen
Übrigens, auch für die Netze Solingen werden Masken aus Stoff gefertigt. Die ersten 160 Stück werden zur Zeit von Freunden und Angehörigen für unsere Kollegen genäht und sollen nach Ostern fertig sein. Damit können unsere Kolleginnen und Kollegen unsere Kunden aber auch sich gegenseitig schützen. Das ist etwa dann nötig, wenn sie z. B. in der Leitwarte zu zweit Dienst tun.
Rechtlicher Hinweis
Selbstverständlich entsprechen die so produzierten Masken keinen Normen, es sind keine Medizinprodukte und ich kann auch keine Haftung für die Funktionsweise übernehmen. Hinweise zur Verwendung solcher selbstgemachten Masken und zum Unterschied zu professionellen Schutzmasken gibt es beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte).
Autor: Kerstin Griese