Corona-Virus

Solingen Solida­risch: Atemmasken selber nähen

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Viele Solinger haben begonnen, Atemmasken selbst zu nähen. Auch wenn diese kaum vor einer eigenen Anste­ckung schützen, schützen sie doch zumindest euer Gegenüber vor größeren Tröpfchen, wie sie z. B. beim Sprechen oder Husten entstehen.

Schutz für Andere

Grund­sätzlich ist das Tragen einer Maske eine gute Idee, weil man damit andere schützen kann. Viele Kranken­häuser, Pflege­dienste, Alten­heime und Praxen suchen aber derzeit hände­ringend nach Atemschutz­masken, weil es dort einen Liefer­engpass gibt. Ihr solltet deshalb auf keinen Fall profes­sio­nelle Masken kaufen, sondern sie denje­nigen überlassen, die bei ihrer Arbeit darauf angewiesen sind. Wenn ihr aber selber eine Maske nähen wollt, dann gibt es eine Fülle von Anlei­tungen im Internet. Ich selber nutze die Nähan­leitung für Atemmasken der Stadt Essen (PDF, 1,1 MB) in leicht abgewan­delter Form und habe euch dazu ein Video gemacht:


Da ich schon seit vielen Jahren nähe, ist vielleicht auch der ein oder andere Tipp für Anfänger dabei.

Kerstin: Atemmaske an Nähmaschine nähen

Atemmasken für die Netze Solingen

Übrigens, auch für die Netze Solingen werden Masken aus Stoff gefertigt. Die ersten 160 Stück werden zur Zeit von Freunden und Angehö­rigen für unsere Kollegen genäht und sollen nach Ostern fertig sein. Damit können unsere Kolle­ginnen und Kollegen unsere Kunden aber auch sich gegen­seitig schützen. Das ist etwa dann nötig, wenn sie z. B. in der Leitwarte zu zweit Dienst tun.

Recht­licher Hinweis

Selbst­ver­ständlich entsprechen die so produ­zierten Masken keinen Normen, es sind keine Medizin­pro­dukte und ich kann auch keine Haftung für die Funkti­ons­weise übernehmen. Hinweise zur Verwendung solcher selbst­ge­machten Masken und zum Unter­schied zu profes­sio­nellen Schutz­masken gibt es beim Bundes­in­stitut für Arznei­mittel und Medizinprodukte).

Autor: Kerstin Griese

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