Aufforstung an der Sengbachtalsperre: Sturmschäden und fehlende Bäume
Besser kann ein Start in den Tag nicht laufen als mit dieser Aussicht (siehe Titelbild). Weniger gut läuft es mit der Lieferung unserer Setzlinge.
Setzlinge noch nicht geliefert
Leider sind die bestellten Setzlinge noch immer nicht geliefert worden. Neben den fehlenden Pflanzen haben wir derzeit auch keinen Dienstleister, der die Setzlinge in die Erde bringen kann. Wir suchen weiter aktiv nach Hilfe! Sollten die Pflanzen kommen, können wir diese wie Anfang des Jahres auf unserem Gelände einschlagen, also provisorisch in die Erde bringen. So können sie eine ganze Weile überdauern, bis die Witterung passt und wir jemanden für die Aufgabe gefunden haben. So wären wir unabhängig und könnten auch – bei entsprechender Witterung – im Winter pflanzen. Dazu kann es ruhig kalt und nass sein, es darf aber keine Minustemperaturen haben.
Sturmschäden in der Wasserschutzzone 2
In den letzten Wochen haben uns einige Schadensflächen beschäftigt, die der Sturm Anfang November ausgelöst hat: Einige Fichten von unserem Nachbarn sind im Sturm entwurzelt worden und in der Wasserschutzzone 2 auf eines unserer Aufforstungsgebiete gestürzt. Auf einer Fläche von ca. 40 bis 50 qm sind viele Setzlinge unter den umgestürzten Fichten begraben worden. Diese müssen wir nun neu aufforsten. Einige Setzlinge werden wir glücklicherweise retten können. Diese werden wir richten und fixierten sowie neuen Verbissschutz anbringen. Vorher müssen wir die Stelle aber aufs Neue räumen. Wir haben mit den ersten Arbeiten begonnen und vieles schon freigeschnitten. Jetzt müssen aber die toten Bäume noch rausgezogen werden. Falls Sie sich jetzt wundern: Rechtlich ist der Eigentümer der entwurzelten Bäume nicht verpflichtet, die Schäden zu beseitigen, weil es sich bei einem Sturm um höhere Gewalt handelt. Wir sind bei Schäden, die unsere Bäume verursachen, jedoch stets kulant umgegangen und kümmern uns um die Beseitigung unserer Bäume. Auch die Reparatur des Zauns gehört bei uns zur guten Nachbarschaft. Aber, bei dem Nachbar handelt es sich um eine Erbengemeinschaft, wo es tendenziell immer sehr schwierig ist, Entscheidungen herbeizuführen. Deshalb sind wir sofort aktiv geworden.
Sturmschäden in der Wasserschutzzone 1
Auch in der Wasserschutzzone 1 – näher an der Talsperre – hat es kleinere Sturmschäden gegeben. Davon sind das Land NRW und wir gleichermaßen betroffen. Auch hier müssen einzelne Bäume entfernt werden. Da wo Gefahr im Verzug ist, werden wir das schnell umsetzen. Da wo es noch was liegen bleiben kann, warten wir auf die eigentlich für November angekündigte Seilkrananlage. Ich hatte im September schon davon berichtet. Voraussichtlich wird die Seilkrananlage erst im Januar für den Abtransport der restlichen toten Bäume zur Verfügung stehen. In Deutschland gibt es nur wenige Dienstleister, die eine solche Anlage aufbauen können. Die von uns ausgewählte Firma ist derzeit noch in den Alpen tätig. Wenn dort der Winter zu hohen Schneemassen führt, was üblicherweise im Januar passiert, dann wird die dortige Anlage abgebaut und nach Solingen geschafft. Ich hoffe allerdings, dass sich der Termin nicht noch einmal verschiebt, weil wir diesen Arbeitsschritt jetzt abschließen wollen.
Den Hunden geht es gut, der alte Max baut allerdings stark ab.
Bruno ist trotz bestandenen Prüfungen weiter mit Hundetrainer im Training. Ziel ist, das gelernte zu verfestigen. Außerdem habe ich ihn zur Jagdhundeprüfung mit dem Schwerpunkt „Stöbern auf Schwarzwild“ angemeldet. Hintergrund ist die sich ausbreitende Schweinepest. Die ist inzwischen in Mecklenburg-Vorpommern nachgewiesen worden. Ich gehe davon aus, dass auch wir in den nächsten Jahren befallene Tiere haben werden. Als Seuchenbeauftragter bin ich dann für das Aufstöbern verendeter Tiere zuständig und dabei kann mir Bruno mit einer solchen Ausbildung hervorragend helfen.
Aufforstung Sengbachtalsperre
Aufforstung Sengbachtalsperre: Alle Details zur Aktion ‚Jetzt Baumpate an der Sengbachtalsperre werden!‘.