Ausbildung – wie finde ich die richtige?
Jedes Jahr stellen sich Schülerinnen und Schüler diese Frage, wenn der Schulabschluss näher rückt. Was interessiert mich eigentlich, wo liegen meine Stärken und wie möchte ich später einmal arbeiten? Viele von euch haben Probleme damit, die ideale Ausbildung für sich zu finden. Ich selber habe auch damit zu kämpfen gehabt. Deshalb möchte ich euch ein paar Einblicke geben, die euch vielleicht ein klein wenig dabei unterstützen, die Ausbildung zu finden, die perfekt zu euch passt.
Was passt zu mir?
Als erstes ist es das Wichtigste, dass du dich mit dir selbst beschäftigst. Es gibt über 330 unterschiedliche Ausbildungsberufe und da das Richtige zu finden, ist gar nicht so einfach. Arbeitest du lieber allein oder doch lieber im Team? Möchtest du dich sozial engagieren oder lieber hinter den Kulissen bleiben? Bist du handwerklich begabt oder hast du eher zwei linke Hände? Liegen deine Stärken in den naturwissenschaftlichen Fächern oder bist du eher der kreative Typ? Möchtest du im Ausland arbeiten oder im gewohnten Umfeld wohnen bleiben? Das sind alles Dinge, über die du dir Gedanken machen solltest, bevor du dich für oder gegen einen Ausbildungsberuf entscheidest. Was kannst du, was möchtest du, was macht dir Spaß?! Hierzu gibt es übrigens auch verschiedene Ausbildungstests im Internet 😉 Und keine Sorge, ich habe mir sagen lassen, dass es für Jede und Jeden den richtigen Ausbildungsberuf gibt.
Richtig informieren
Wenn du eine grobe Vorstellung hast, in welche Richtung es gehen soll, solltest du dich erstmal intensiv mit den Berufen befassen. Lies dir so viel wie möglich durch. Im Internet findest du jede Menge Videos zum typischen Arbeitsalltag in den verschiedenen Berufen, z. B. unser Ausbildungsfilm:
Wenn du einen Beruf für dich gefunden hast, schaue dir auch die Websites der Unternehmen an, die die Berufe ausbilden. Hier werden oft Videos oder Erfahrungsberichte gezeigt, die nähere Eindrücke hinterlassen:
Auf Azubimessen kannst du dann Azubis treffen, die in einer ähnlichen Situation waren, wie du jetzt. Sie können dir aus ihren Erfahrungen berichten und gleichzeitig etwas über das Unternehmen erzählen.
Praktische Erfahrungen sammeln
Praktika sind das A und O, wenn es um das Kennenlernen von Berufen geht. Du bekommst explizite Eindrücke und nimmst den Beruf vielleicht ganz anders wahr, als du ihn dir vorgestellt hast. Wenn du merkst, dass diese Ausbildung doch nicht dein Ding ist, dann lass den Kopf nicht hängen und mach einfach weitere Praktika. Es kann auch vorkommen, dass du dich in dem Betrieb, in dem du das Praktikum machst, vollkommen unwohl fühlst, jedoch dabei bemerkst, dass der Ausbildungsberuf genau das richtige für dich ist. Dann solltest du einfach ein weiteres Praktikum in diesem Beruf machen, nur in einem anderen Unternehmen. Denn oft spielt das Umfeld und das Arbeitsklima eine wichtige Rolle bei der Berufsauswahl. Wenn du das Praktikum direkt in dem Unternehmen machst, in dem du später auch arbeiten möchtest, kannst du deine zukünftige Kollegen und Kolleginnen bereits vorher kennenlernen und besser einschätzen. Innerhalb eines zweiwöchigen Praktikums kannst du natürlich nicht alles kennen lernen, was du in drei oder dreieinhalb Jahren Ausbildung lernst. Die Aufgaben sind meist deutlich umfangreicher. Aber für einen kleinen Eindruck sind ein bis zwei Wochen schon eine ganze Menge.
Zum Schluss
Abschließend möchte ich euch noch sagen, dass ich ebenfalls noch den richtigen Ausbildungsberuf suche und deshalb ein Praktikum hier bei den Stadtwerken Solingen mache. Wer weiß, vielleicht hab ich ja jetzt endlich den richtigen Ausbildungsberuf für mich gefunden 😉 Ich wünsche euch viel Erfolg bei der Suche nach der richtigen Ausbildung! Wie es weiter geht, wenn ihr die richtige Ausbildung gefunden habt, erfahrt ihr hier in den nächsten Wochen 😉
Eure Isabell