Baumpatenführung Stadtwerke Solingen

Baumpa­ten­führung der Stadt­werke Solingen

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Am Mittwoch, den 21. September 2022, hat bei uns eine Baumpa­ten­führung speziell für unsere Baumpaten statt­ge­funden. Zu dieser konnten sich unsere Baumpaten im Vorfeld anmelden.

Hinter­grund Baumpaten

Unsere Wälder haben durch Umwelt­fak­toren, wie die enormen Hitze­sommer und den Borken­kä­fer­befall sehr stark gelitten. Aus dem Grund haben wir als Stadt­werke Solingen im Frühjahr 2021 mit einem Auffors­tungs­prozess begonnen und in dem Zuge mit der Pflanzung von 50.000 neuen Bäumen begonnen. In diesem Rahmen konnte bzw. kann man mit einer Regis­trierung in unserem Online-Portal Baumpate werden und mit jeder Neukunden-Regis­trierung pflanzen wir einen zusätz­lichen Baum.

Start der Baumpatenführung

Bei der Führung stand das Thema Auffors­tungs­prozess im Vorder­grund und unser Talsper­ren­meister Roland Sorge­nicht hat die Führung übernommen. Um 10 Uhr haben sich alle Teilnehmer*innen am verein­barten Treff­punkt Wasserwerk Glüder versammelt und dann ging es auch schon los. 

Die Hunde

Die erste Frage der Teilnehmer*innen war natürlich, wo sind denn die Hunde? So viel vorab – die Teilnehmer*innen durften die Hunde zu einem späteren Zeitpunkt natürlich auch noch persönlich kennenlernen. ? 

Natur­ver­jüngung

Die Führung hat bei einem Traum­wetter im Wald gestartet und Roland Sorge­nicht hat in der umlie­genden Natur, Beispiele für eine sogenannte Natur­ver­jüngung gezeigt. Doch was ist eine Natur­ver­jüngung überhaupt? In der Forst­wirt­schaft bezeichnet man dies auch als entste­henden Nachwuchs-Waldbe­stand. Denn durch angefallene Samen, die sich ihren Weg durch den Wald, beispiels­weise von umste­henden Bäumen gesucht haben, führt Stock­aus­schlag zu der Besiedlung neuer Pflanzen. Beim Inspi­zieren der kleinen Pflanzen, die noch groß werden möchten, hieß es also genau aufpassen, wo man hintritt, um sie nicht zu zerstören. Die Führung ging entlang der Wanderwege, die sich an dieser Stelle, wunderbar für einen schönen Spaziergang eignen. 

Baummar­kie­rungen und ihre Bedeutungen

Gelbe, horizontale, Striche

Den meisten Waldspa­zier­gängern sind im Wald vielleicht schon einmal bunte Markie­rungen an den Bäumen aufge­fallen. Die Bedeutung dieser Markie­rungen haben unsere Baumpaten in der Führung erfahren. Diese Infos möchten wir natürlich unseren Blogleser*innen nicht vorent­halten ?. Also: Wer schon einmal an der Sengbach­tal­sperre spazieren gegangen ist, dem sind mögli­cher­weise schon einmal Bäume mit einem gelben horizon­talen Strich aufgefallen.

Baum Strich gelb
Nun die Frage, was hat es mit dem Strich auf sich?

Roland Sorge­nicht hat in der Baumpa­ten­führung erklärt, dass es sich bei diesen Bäumen um einen Z-Baum, oder auch Zukunftsbaum genannt, handelt. Diese Bäume unter­liegen einem beson­deren Schutz und dürfen keinen Schaden erfahren. Nach diesen Bäumen wird beispiels­weise auch die Umgebung um ihn herum ein Stück weit ausgelegt. Dabei wird geschaut, dass der Z-Baum an seinem Standort genügend Luft bekommt. Auch wie viel Licht­einfall der Baum erfährt, ist für das Wachsen und die Gesundheit des Baumes essen­ziell. Aufgrund dessen müssen ab und zu auch mal Bäume in der Umgebung gefällt werden, um dem Z-Baum beispiels­weise etwas mehr Licht oder auch Luft zukommen zu lassen.

Rote Punkte

Im Wald gibt es aller­dings nicht nur Bäume mit gelben Markie­rungen, sondern ebenfalls welche mit roten Punktmarkierungen.

Baum Punkt rot
Rote Punkt-Baummar­kierung und ihre Bedeutung

Dieses Zeichen ist das genaue Gegenteil vom Z-Baum, denn der rote Punkt bedeutet, dass dieser Baum gefällt wird. Das ist beispiels­weise dann der Fall, wenn der Baum krank und abgestorben ist und somit eine Gefahr darstellt.

Laub als natür­licher Dünger

Bei seiner Führung hat Roland Sorge­nicht auch von einem natür­lichen Dünger, sozusagen der „Eigen­pro­duktion des Waldes“ gesprochen. Mit diesem Dünger ist das Laub auf dem Boden gemeint. Das wird nämlich extra nicht wegge­räumt, um einen neuen Nährboden mit vielen Nähstoffen zu schaffen. So unter­stützt man die Arten­vielfalt und es kann neues Leben entstehen.

Kennen­lernen der Hunde – endlich ?

Das nächste Ziel der Führung war die Staumauer. Dort sind die Teilnehmer*innen dann auch endlich auf unsere vierbei­nigen Kollegen getroffen. Man konnte ihnen die Freude deutlich ansehen.

Bruno Kisten Essen
Der traum­hafte Ausblick wurde in den nächsten Minuten erst einmal neben­sächlich, wenn man in ein solches Gesicht schaut. ?

Auch für Verpflegung haben wir gesorgt und nach einer kurzen Stärkung ging es zurück zum Wasserwerk. An den glück­lichen Teilnehmer*innen konnte man sehen, dass es eine gelungene Führung war.

Vielen Dank

An dieser Stelle möchten wir uns auch noch einmal ganz herzlich bei Roland Sorge­nicht für die tolle Führung für Baumpaten bedanken.

Dieser Artikel hat dein Interesse geweckt? Dann schau mal hier zum Thema „Neues von der Sengbach­tal­sperre“ vorbei.

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