Bergisch Smart Moblility 4
Bergisch Smart Moblility 4

Bergische Univer­sität ermög­licht spiele­rische Bürgerbeteiligung

Unser Autor:

Ihr ärgert euch, wenn ihr im Auto, im Bus, zu Fuß oder per Fahrrad unterwegs seid? Ihr möchtet ein Wörtchen mitreden bei der künftigen Mobili­täts­planung in Solingen, Wuppertal oder Remscheid? Dann ist das Online­spiel Rethinking Mobility genau das Richtige für euch.

Euer eigenes Mobili­täts­konzept im bergi­schen Städtedreieck

Bis Ende März könnt ihr unter http://mpt.link/rethinkingmobilitygame euer eigenes Mobili­täts­konzept im bergi­schen Städte­dreieck entwi­ckeln. Was soll sich aus eurer Sicht verändern? Wo seht ihr dringenden Handlungs­bedarf? Im Spiel könnt ihr von euren positiven oder negativen Alltags­er­fah­rungen berichten, neue Radwege, Straßen oder Ruhezonen planen. Auch multi­modale Mobili­täts­lö­sungen könnt ihr erstellen. Dafür bekommt ihr ein fiktives Budget, dass ihr je nach euren Ideen für verschiedene Maßnahmen einsetzen könnt. Diese Maßnahmen sind in einem durch das Projekt Rethinking Mobility organi­sierten Workshop mit Experten und Exper­tinnen aus der Stadt­planung, Wissen­schaft, Wirtschaft und Zivil­ge­sell­schaft am 19. August 2021 entstanden. Dort haben auch Vertreter der Stadt Solingen teilgenommen. 

Erste Ergeb­nisse des Online­spiels werden auf einer Abschluss­ver­an­staltung des Projektes im März präsen­tiert und dann in Form eines Forschungs­be­richts den Verkehrs­pla­nungs­res­sorts der drei invol­vierten Städte sowie allen Inter­es­sierten zur Verfügung gestellt. Diese können die Befra­gungs­er­geb­nisse aus ‚Rethinking Mobility‘in die alltäg­liche Arbeit einfließen lassen. So könnten sich in den Ergeb­nissen sowohl gute als auch schlechte Infra­struk­tur­bei­spiele zeigen. Außerdem könnten sich Schwer­punkte heraus­kris­tal­li­sieren, an denen z. B. Fahrrad­ständer oder Ladesäulen fehlen oder Barrieren für Fußgänger vorhanden sind.

Projekt­be­tei­ligte

Rethinking Mobility ist ein Teilprojekt von „bergisch.smart_mobility“. Das Teilprojekt betrachtet Mobilität als gesamt­ge­sell­schaft­liche Aufgabe und lädt Inter­es­sierte durch verschiedene Infor­ma­tions- und Betei­li­gungs­formate zum Mitmachen ein. 

Hinter dem Projektteam von Rethinking Mobility steht die Bergische Univer­sität Wuppertal, Lehrstuhl für Techno­logien und Management der Digitalen Trans­for­mation, geleitet von Prof. Dr. Tobias Meisen, und die Neue Effizienz. Die Neue Effizienz ist ein Zusam­men­schluss von Energie­ver­sorgern (wie die Stadt­werke Solingen), Wirtschafts­un­ter­nehmen, Wirtschafts­för­de­rungs­ein­rich­tungen aus Solingen, Remscheid und Wuppertal, der Uni Wuppertal und dem Wupper­taler Institut für Klima, Energie, Umwelt. Das Projekt erhält außerdem finan­zielle Unter­stützung durch die Landes­re­gierung Nordrhein-Westfalen. „Wir alle sind im Alltag viel unterwegs. Wir wissen dabei recht genau, was für uns praktisch ist und was nicht. Diese Alltags­expertise möchten wir aufgreifen und in die Gestaltung der Zukunfts­mo­bi­lität einbinden. Wir sind sehr gespannt zu erfahren, wie sich Bewohnerinnen und Besucherinnen entscheiden und welche Zukunfts­stra­tegie sie verfolgen“, so Alexander Engel, Wissen­schaft­licher Mitar­beiter an der Bergi­schen Univer­sität Wuppertal und Teil des Projektteams.

Habt ihr das Spiel Rethinking Mobility schon auspro­biert? Ich hatte jeden­falls viel Spaß damit!

Autor: Kerstin Griese

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