Betriebliche Gesundheitsförderung bei den Stadtwerken Solingen
Betriebliche Gesundheitsförderung trägt dazu bei Arbeitnehmern ein attraktives Umfeld zu bieten. Ich habe mich dazu mit Martin Diederich unterhalten. Er ist für das Thema verantwortlich und koordiniert die entsprechenden Maßnahmen.
Kerstin Griese: Warum ist betriebliche Gesundheitsförderung bei den Stadtwerken so wichtig?
Martin Diederich: Wir haben bei den Stadtwerken eine sehr niedrige Fluktuation. Das ist für die Arbeitsabläufe und das Betriebsklima sehr gut, bedeutet aber gleichzeitig, dass die Belegschaft tendenziell älter wird und damit anfälliger für Erkrankungen. Außerdem haben wir im gewerblichen Bereich auch mit hohen körperlichen Anforderungen zu tun. Mit den Maßnahmen zur Gesundheitsförderung wollen wir die Kolleginnen und Kollegen möglichst lange gesund und leistungsfähig erhalten – nicht nur beruflich, auch privat.
Griese: Was fällt denn überhaupt unter betriebliche Gesundheitsförderung?
Diederich: betriebliche Gesundheitsförderung umfasst die vier Bereiche aus den Präventionsthemen: Bewegung, Ernährung, Entspannung sowie gesundheitliche Vorsorgethemen. In allen vier Bereichen bieten wir Angebote an.
Griese: Was sind das für Angebote?
Diederich: Wir veranstalten regelmäßig Gesundheitstage, wo wir zu unterschiedlichen Themen Gesundheitschecks wie Kraft- und Ausdauermessung, Herzratenvariabilität oder ABI-Messungen anbieten. Oder es werden Ernährungstipps wie „Zucker im Essen“ oder „gesundes Grillen“ gegeben. Außerdem schaffen wir die Möglichkeit für Haut- oder Darmkrebsscreenings sowie Grippeschutzimpfungen. Daneben bieten wir ein regelmäßiges Kursprogramm an, in dem Yoga, Rückenfit, Selbstverteidigung, Faszientraining und andere Angebote vorhanden sind. Die Kurse finden größtenteils in unserem Fitnessraum statt und liegen so, dass man sie direkt nach der Arbeitszeit besuchen kann. Kolleginnen und Kollegen, die an einem höhenverstellbaren Schreibtisch arbeiten, können dort auch ein Deskbike nutzen. Weiterhin bieten wir jedes Jahr die Teilnahme am Miss Zöpfchen-Lauf für Kolleginnen und Kollegen an. Letztes Jahr haben wir uns da ein spannendes Duell mit der BIA geliefert. In diesem Frühjahr haben wir über vier Wochen, zweimal pro Woche auf jedem Flur eine bewegte Pause angeboten, die sehr gut angenommen wurde.
Griese: Wie sehen denn die Teilnehmerzahlen aus?
Diederich: In der Regel nehmen zwischen ca. 15 bis 20 Prozent der Mitarbeiter an den Aktionen der betrieblichen Gesundheitsförderung teil. Dies ist im Vergleich zu anderen Betrieben ein sehr guter Wert. Häufig interessieren sich dafür allerdings Menschen, die sowieso schon eine hohe Motivation mitbringen, sich gesund zu halten. Mit der bewegten Pause konnten wir sogar 25 Prozent der Kolleginnen und Kollegen erreichen. Das war ein sehr niederschwelliges Angebot, da der Trainer auf die Flure der einzelnen Abteilungen gekommen ist und es keinerlei Anmeldung bedurfte. In diese Richtung wollen wir künftig noch mehr machen!
Autor: Kerstin Griese
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