Bewerbung: Absage – und jetzt?
Warum ihr den Kopf nicht hängen lassen müsst, wenn bei euch eine Absage einflattert, könnt ihr in dem Blogartikel lesen.
Drei Jahre ist es jetzt her, dass ich mich auf meine Ausbildung beworben habe. Jetzt bekomme ich mal die Chance hinter die Kulissen zu schauen, denn wir sind mitten in der Azubiauswahl für 2019 … Unser Auswahlverfahren ist in mehrere Stufen unterteilt. Zuerst sichten wir eure Bewerbungen, laden dann zum Test ein und dann geht’s auch schon mit dem Vorstellungsgespräch weiter. Dieses Jahr ist es für mich besonders spannend, da ich bei der Auswahl meiner Azubi-Nachfolger direkt mitwirken kann. Leider können wir nicht allen Bewerbern eine Zusage schicken.
Das Unternehmen!
Du hast ein Unternehmen gefunden, bei dem du unbedingt deine Ausbildung starten möchtest, aber du weißt noch nicht so recht, für welche Ausbildung du dich entscheiden sollst und könntest dir verschiedene Ausbildungsberufe vorstellen? Gar kein Problem, bewirb dich ruhig auf verschiedene Stellen. Mach in deiner Bewerbung nur deutlich, warum dich verschiedenste Ausbildungsberufe interessieren. Du traust dich nicht, deine Bewerbung größeren Unternehmen zuzusenden? Ein Fehler! Vielleicht suchen sie genau dich! Dafür muss nur noch das Bewerbungsschreiben stimmen …
Schritt 1: Bewerbungsschreiben
In meiner Zeit in der Personalabteilung habe ich schon viele Bewerbungen gesichtet und dabei fällt immer wieder auf, dass Namen der Ansprechpartner falsch geschrieben werden (bei uns ist das übrigens Frau Dieckerhoff), falsche Unternehmen und Ausbildungsberufe genannt werden oder die Anschreiben voller Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehlern sind. Das alles erweckt keinen guten ersten Eindruck! Nimm dir genug Zeit, um deine Bewerbung vorzubereiten und lass am besten noch jemanden drüber gucken. Hier kannst du meistens auch nochmal deine Lehrer fragen, sie unterstützen dich bestimmt gern. Außerdem enthalten Schreibprogramme Rechtschreib- und Grammatikprüfungen, die dir solche Fehler direkt aufzeigen und korrigieren! Auch unentschuldigte Fehlstunden und zu schlechte Noten kommen nicht gut an. Aber um das zu ändern ist es vermutlich schon zu spät, wenn du dich mit den Bewerbungen auseinandersetzt ;). Falls nicht, streng dich nochmal richtig an, damit das Zeugnis, mit dem du dich bewirbst, die Personaler überzeugt.
Schritt 2: Eignungstest
Du hast die erste Hürde genommen und bist zum Eignungstest eingeladen? Dann erst einmal herzlichen Glückwunsch! Du hast ein gutes Gefühl, alle Fragen beantwortet und bist fest davon überzeugt auch diese Aufgabe gemeistert zu haben und dann … kommt die Absage? Vielleicht war hier ein anderer Bewerber einfach fleißiger. Du findest im Internet viele Seiten, auf denen du dich auf Eignungstests vorbereiten kannst. Die Tests enthalten meist Fragen und Aufgaben zu den Themen Mathematik, Deutsch, Geographie und logischem Denken. Wir stellen in unseren Tests auch ausbildungsspezifische Fragen. Wenn du deine Ausbildung zum*r Elektroniker*in startest, solltest du deinen Kopf vielleicht nochmal in dein Physikbuch stecken und dich vor dem nächsten Test noch intensiver vorbereiten.
Nimm es nicht persönlich!
Am aller wichtigsten ist es, dass du die Absage, egal in welchem Schritt des Bewerbungsprozesses, nicht persönlich nimmst. Geh deine Bewerbung vielleicht nochmal durch, bewirb dich weiter, lass den Kopf nicht hängen und dann findest du sicherlich schnell die richtige Ausbildung. Wir drücken dir die Daumen!
Vielleicht klappt es ja auch bei uns mit der Zusage, wir freuen uns auf deine Bewerbung!
Eure Jeanne
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