Mitarbeiter Hobbys: DRK – Was Sinnvolles tun
Dass Alexander Sondern heute beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) ist, hat indirekt auch was mit den Stadtwerken zu tun: Zu seiner Ausbildung als Elektroniker gehörte auch der Einsatz in einem örtlichen Handwerksbetrieb. Der dortige Elektromeister ist Bereitschaftsleiter beim DRK und hat hin gleich angeworben.
Seit Sommer 2017 ist Alexander Sondern beim DRK: „Ich wollte in meiner Freizeit was Sinnvolles tun“, erklärt er seine Entscheidung. Zunächst einmal standen eine Menge Schulungen für den Stadtwerker an. „Ich habe als ganz normaler Helfer für Katastrophenschutz angefangen. Die Helfergrundausbildung umfasst vier Wochenenden. Diese muss jeder Helfer absolvieren. Dort haben wir z. B. gelernt, wie das Deutsche Rote Kreuz entstanden ist, wie man sich im Einsatz verhält oder wie man ein Zelt aufbaut.“
Start beim Fachdienst Technik und Sicherheit
Anschließend begann die Ausbildung im Bereich Fachdienst Technik und Sicherheit, die man freiwillig machen kann. Zunächst musste Alexander Sondern an vier Wochenenden lernen, wie an den Einsatzfahrzeugen Reifen gewechselt oder Schneeketten aufgezogen werden, aber auch, wie Zelte mit Strom und Wärme versorgt werden. In einer abschließenden Prüfung musste eine Zeltstadt mit Beleuchtung, Heizung etc. ausgestattet werden. Natürlich kein Problem für den Elektroniker! Im Modul Technik und Sicherheit kamen dann auch Themen dran, wie Einsatzstelle absperren und sichern, Infrastruktur zur Verfügung stellen und Aufbau und Betrieb des Feldkochherdes.
Rettungshelfer-Ausbildung
Neben den technischen Aspekten des Katastrophenschutzes, interessieren Alexander Sondern aber auch die medizinischen Inhalte. Deshalb hat er eine Rettungshelfer-Ausbildung mit integriertem Praktikum angeschlossen: „Auslöser waren meine Sanitätsdienste auf Veranstaltungen, wie z. B. dem Zöppkesmarkt, wo wir eher mit kleinen Verletzungen und Betrunkenen zu tun hatten.“ Inzwischen fährt er aber auch Krankenwagen und sorgt für die Ersthilfe und den Transport von Verletzten zum Rettungswagen. Bisher ist er von einem größeren Katastrophenfall verschont geblieben, aber direkt nach seinem Eintritt hat er an einer Großübung teilgenommen, wo simuliert wurde, wie ein LKW in eine Menschenmenge fährt. Kein Wunder, dass er so viel wie möglich über Katastrophenschutz wissen möchte.
Dienstabende zweimal im Monat
Alexander Sondern ist beim DRK im Kreisverband Solingen in der Burgstraße angesiedelt. In seiner Bereitschaft sind 20 Personen zusammengefasst. Im Einsatzfall wird er per Telefonkette informiert. Zweimal im Monat gibt es sogenannte Dienstabende, je einen Dienstag von 19.00 bis 21.00 Uhr und einen Samstag von 14.00 bis 18.30 Uhr. Dort werden Fahrzeuge und Material geprüft und ggf. instand gesetzt oder es finden Trainings oder Lehrgänge statt.
Als Krankenwagenfahrer für das Friedensdorf
Besonders beeindruckend fand Alexander Sondern seine Arbeit für das Friedensdorf. Hier werden kranke Kinder aus aller Welt nach Düsseldorf geflogen und dann vom DRK auf Krankenhäuser in der ganzen Bundesrepublik verteilt. Dort als Krankenwagenfahrer mitzuhelfen, empfand er als extrem sinnvolle Aufgabe.
Du hast auch Lust bekommen, beim DRK mitzumachen? Wende dich an Stefan Nippes unter stefan.nippes@drk-solingen.de oder Telefon 0212/280-30. Erste Informationen bekommst du auch auf der Website des DRK-Kreisverband Solingen e.V. oder auf deren Facebook-Seite sowie auf dem Instagram-Kanal des DRK e.V. (Bundesverband).
Autor: Kerstin Griese