EEG-Umlage bleibt Hauptbestandteil des Strompreises
Analysen des Berliner Think-Tanks Agora Energiewende zufolge wird die EEG-Umlage bis Mitte der 2020er Jahre rund 7 Ct/kWh betragen. Damit bleibt sie auch in den kommenden Jahren ein Hauptbestandteil deines Strompreises, aber der rasante Anstieg scheint erstmal gebremst.
Preisanstieg gebremst
Vor der kürzlich aktualisierten Prognose waren die meisten Experten noch davon ausgegangen, dass die EEG-Umlage 2019 auf über 7,5 Ct/kWh steigen könnte. Grund für den gemäßigten Anstieg sind die zuletzt deutlich gestiegenen Großhandelspreise. Sie sorgen dafür, dass der Fehlbetrag zwischen Einspeisevergütung und Vermarktungserlösen (Erklärvideo EEG-Umlage) schrumpft. Zudem weist das EEG-Umlagen-Konto der vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber aktuell mit 4,65 Mrd. Euro einen hohen Überschuss auf. Während sich die EEG-Umlage zwischen 2008 und 2013 beinahe verfünffachte, pendelte sie sich in den vergangenen Jahren auf Werte zwischen 6,17 Ct/kWh und 6,88 Ct/kWh ein. Die neue Prognose sieht bis Mitte der 2020er Jahre nur noch einen leichten Anstieg vor.
Grafik: Entwicklung der EEG-Umlage
Quelle: Bundesnetzagentur
Autor: Christopher Käckermann