Ventilator Kind

Effiziente Abkühlung: Venti­la­toren gegen die Hitze

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Sonnen­schein und Ferienzeit – der Sommer zeigt sich von seiner besten Seite. Heiße Innen­räume können aber auch dem eigenen Kreislauf zusetzen. Venti­la­toren sorgen für Kühlung – und sind beim Strom­ver­brauch mobilen Klima­ge­räten um Längen voraus.

Angenehmer Luftstrom bewahrt einen kühlen Kopf

Ja, ich liebe den Sommer, aber die sehr heiße und oft auch schwüle Luft hat mir in diesem Jahr schon so manchen warmen Tag und vor allem die Nächte verleidet. Deshalb haben meine Frau und ich beschlossen, bei uns zuhause für Abkühlung zu sorgen. Endlich wieder Durch­schlafen trotz Sommer­hitze und erträg­liche Tempe­ra­turen in Wohnzimmer und Homeoffice – das war unser Ziel. Nach gründ­licher Recherche haben wir uns dann vor einigen Tagen für zwei energie­ef­fi­ziente Venti­la­toren und gegen ein mobiles Klima­gerät entschieden. 

Im Gegensatz zu Klima­an­lagen oder -geräten kühlt ein Venti­lator zwar nicht die Umgebungs­tem­pe­ratur ab, doch er erzeugt einen deutlich spürbaren Luftstrom. Damit drückt er einer­seits die warme Luftschicht weg, die wie eine Hülle direkt auf unserer Haut liegt. Anderer­seits pustet das Gerät weniger warme, trockenere Luft zu uns hin. Das verschafft uns selbst bei hoher Umgebungs­tem­pe­ratur eine schöne Abkühlung, denn die Verdunstung von Schweiß wird auf diese Weise deutlich erleichtert. Und das empfinden wir als sehr angenehm. So könnt auch ihr mit einem Venti­lator heiße Sommertage in euren eigenen vier Wänden oder im Büro gut aushalten.

Venti­la­toren kühlen sicher und sparsam

Der Energie­ver­brauch eines Venti­lators – egal ob als Luftkühler-Venti­lator in Form eines kleinen, mobilen Geräts oder als Stand- oder Decken­ven­ti­lator – hält sich übrigens in Grenzen, nämlich zwischen 20 und 150 Watt. Das unter­scheidet ihn deutlich von einer mobilen Klima­anlage. Diese kleinen Klima­geräte enthalten Venti­la­toren, einen Kompressor und einen Kühlmit­tel­kreislauf, der über einen Wärme­tau­scher geführt wird. Für die Erzeugung von etwas kühler Luft verbrauchen solche Geräte deutlich mehr Strom – zwischen 1.000 und 2.000 Watt. Deshalb ist ein Venti­lator für mich die deutlich bessere, weil umwelt­be­wusstere und kosten­güns­tigere Variante. 

Eine Ausnahme gibt es aller­dings: Sogenannte Split-Klima­geräte, mit denen man einzelne Innen­räume kühlen und auch entfeuchten kann, arbeiten deutlich energie­ef­fi­zi­enter als mobile Klima­geräte und werden deshalb in die höchste Energie­ef­fi­zi­enz­klasse B eingrup­piert. Wenn ihr also Wert darauf legt, euren Innenraum tatsächlich um ein paar Grad herunter zu kühlen, könnte eine Split-Klima­anlage für euch das Richtige sein. Für unsere Bedürf­nisse reicht aber ein Venti­lator vollkommen aus.

Tipps für den Ventilator-Kauf

Beim Kauf eines Venti­lators solltet ihr vorher überlegen, für welchen Raum ihr das Gerät benötigt, wie viele Personen es kühlen soll und ob der Luftstrom über den ganzen Körper fließen oder nur den Oberkörper anblasen soll (zum Beispiel oberhalb eures Schreib­ti­sches). Danach richtet sich auch, ob ihr besser einen Stand- oder Decken­ven­ti­lator oder einen kleinen, mobilen Venti­lator wählt. Vergesst bei der Auswahl aber nicht den Faktor Lautstärke, schließlich soll euer Venti­lator nicht stören, sondern angenehm kühlen. Ein EU-Energie­ef­fi­zi­enz­label gibt es für Venti­la­toren nicht. Seht statt­dessen bei den Herstel­ler­an­gaben zum Strom­ver­brauch nach und prüft, ob die Masse des Luftstroms tatsächlich ausrei­chend ist, die der Venti­lator in Bewegung setzt – denn darauf kommt es ja letztlich an. Wichtig: Bei einem Stand­ven­ti­lator sollte der Propeller auf jeden Fall auch automa­tisch drehbar funktio­nieren, damit er nicht ständig auf dieselbe Stelle bläst. Das ist einer­seits angenehmer, anderer­seits vermeidet ihr einen steifen Nacken aufgrund von Zugluft.

Betrieb mit Ökostrom schont die Umwelt

Bei den Anschaf­fungs­kosten hat ein Venti­lator im Vergleich mit den mobilen oder Split-Klima­ge­räten fast immer die Nase vorn. Doch egal für welche Variante ihr euch entscheidet. Die kühlenden Geräte sollten der Umwelt zuliebe möglichst mit Ökostrom betrieben werden. Beim Kauf einer Split-Klima­anlage könnt ihr außerdem von unserem Förder­pro­gramm Klingen Plus profi­tieren und eine Zuzahlung von bis zu 800 Euro für eine Anlage erhalten, wenn ihr euren Haushalts­strom auf Ökostrom umstellt oder schon umgestellt habt.

Ich wünsche euch einen schönen, kühlen Sommer!

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