Ein Licht geht auf
Nun ist sie da, die dunkle Jahreszeit. Da machen wir es uns gern drinnen gemütlich. Welche Rolle Licht dabei spielt und wie du dir den Sommer zurückholst, liest du hier.
Gehörst du auch zu den Solingern, die ihre Wohnung jetzt mit Kerzen und Lichterketten schmücken? Ihr warmes Licht ist einfach gemütlich. Licht beeinflusst unser Wohlbefinden. Das ist wissenschaftlich erwiesen. Wenn das Tageslicht schwindet, schalten wir förmlich in den Winterschlafmodus. Immerhin erreicht die Helligkeit an einem bedeckten Wintertag nur 6.000 Lux, während sie im Sommer laut Bundesamt für Strahlenschutz trotz Wolken locker bei 20.000 Lux liegt. Und das hat direkte körperliche und psychische Folgen. Doch du kannst dem Winterblues ein Schnippchen schlagen.
Dusche aus Licht
Licht steuert die Produktion wichtiger Hormone und Botenstoffe im Körper und regelt so unseren Schlaf-Wach-Rhythmus. Du hast sicher schon vom Schlafhormon Melatonin gehört. Wenn die Zellen der Netzhaut weniger Licht wahrnehmen, wird vermehrt Melatonin gebildet. Ausgangsstoff ist das Glückshormon Serotonin, dessen Spiegel im Blut deshalb sinkt. Deshalb fühlen sich viele im Winter oft antriebslos und schlapp.
Einer solchen Winterdepression kannst du mit einer speziellen Lampe entgegenwirken. Die sogenannten Lichtduschen haben mindestens 2.500 Lux. Je heller die Lampe, desto kürzer musst du dich mit offenen Augen davorsetzen. Bei 10.000 Lux reichen 30 Minuten. Dadurch wird die Bildung des Glückshormons Serotonin angeregt und deine Laune stellt sich auf Sommer ein. Gute Tageslichtlampen (Lichtduschen) sind nicht ganz billig. Zwischen 70 und 250 Euro musst du dafür hinblättern.
Doch schon durch den richtigen Einsatz von Licht in deiner Wohnung kannst du viel erreichen. Ein paar Tipps:
Gut ausgeleuchtet
Licht darf nicht in den Augen stören! Richte deine Leuchten zur Wand oder der Decke hin aus. Von dort wird es in den Raum reflektiert – das schafft eine indirekte und blendfreie Beleuchtung, die viel angenehmer ist. Direktes Licht brauchst du nur zum Arbeiten, etwa in der Küche, oder zum Lesen. Behaglich wird’s auch, wenn du mehrere kleine Leuchten im Raum verteilst. Der Wechsel aus helleren und dunkleren Bereichen erzeugt Spannung und lässt gerade kleine Räume größer erscheinen.
Wenn du auch zu den Solingern gehörst, die der guten alten Glühbirne hinterhertrauern, weil deren Lichtqualität unerreicht ist, ein Trost: Moderne LED, die übrigens bei gleicher Leistung 85 Prozent weniger Energie verbrauchen, haben in diesem Punkt aufgeholt. Sie reichen fast an den Beleuchtungsklassiker heran. Bei vielen LED-Leuchten lässt sich sogar die Lichtfarbe – angegeben in Kelvin – verändern. So kannst du morgens auf kühleres, blaues Licht (4.000 Kelvin) setzen, das dir beim Aufwachen hilft, und abends auf Warmes, um die nötige Bettschwere zu erreichen. Die optimale Lichtfarbe liegt bei 2.700 bis 3.000 Kelvin. Bei der Lichtgestaltung in den eigenen vier Wänden, können dir sicherlich auch Solinger Fachgeschäfte weiterhelfen.
Also – sei helle! Mit dem richtigen Einsatz von Licht kommst du locker durch die dunkle Jahreszeit!
Weitere Tipps und Infos rund um das Thema Lichtgestaltung findest du auch in diesem Blogartikel.