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Energie sparen, Heizkosten senken: Die fünf besten Tipps

Unser Autor:

Draußen fallen die Blätter und mit ihnen auch die Tempe­ra­turen: Die Heizungszeit hat begonnen. Mit diesen fünf Tipps sparst du Energie und kannst damit Heizkosten senken.

Energie­ver­brauch überprüfen mit dem HeizCheck 

Du glaubst, dein Heizener­gie­ver­brauch ist zu hoch? Dann überprüfe deine Kosten mit dem HeizCheck der Stadt­werke Solingen. Nimm deine Energie­rechnung zur Hand und klick dich durch die Menüpunkte. So erfährst du in kurzer Zeit, ob dein Heizener­gie­ver­brauch tatsächlich erhöht ist. Ist das der Fall, erhältst du im Rahmen des HeizChecks fachlichen Rat, um deinen Verbrauch und die damit verbun­denen Kosten zu senken. 

Mehr Komfort und weniger Kosten durch elektro­nische Heizkörperthermostate

Wenn du in einem Mehrfa­mi­li­enhaus wohnst, in dem eine zentrale Heizungs­anlage alle Wohnungen beheizt, kannst du mit elektro­ni­schen Heizkör­per­ther­mo­staten Heizkosten senken. Gleich­zeitig erhöhst du deinen persön­lichen Wohnkomfort.

Die program­mier­baren Thermo­stat­ventile sorgen für energie­ef­fi­zi­entes Heizen und vermindern so den Ausstoß von CO2. Mit ihnen kannst du für jeden deiner Räume indivi­duell bestimmen, wann welche Raumtem­pe­ratur herrschen soll. Du bist ein Frühauf­steher und möchtest um fünf Uhr morgens in ein mollig warmes Bad? Kein Problem. Bist du eher ein Nacht­mensch und willst auch noch nach Mitter­nacht in einem warmen Wohnzimmer sitzen, ist das mit elektro­ni­schen Thermo­stat­ven­tilen ebenfalls möglich. Voraus­setzung ist aber, dass an deiner Zentral­heizung keine Nacht­ab­senkung aktiviert ist.

Zur optimalen Nutzung von Thermo­stat­ven­tilen ist es wichtig, die Türen zwischen den einzelnen Räumen geschlossen zu halten. Ansonsten kann es passieren, dass in einem Raum, in dem am Thermo­stat­ventil eine höhere Tempe­ratur vorein­ge­stellt ist als im Neben­zimmer, unnötig viel Energie verbraucht wird. In diesem Fall strömt Kälte aus dem Nachbar­zimmer herein und kühlt den eigentlich warmen Raum damit wieder ab. 

Im Inneren eines solchen Thermo­stat­ventils befindet sich ein Tempe­ra­tur­fühler zur Messung der Zimmer­tem­pe­ratur. Dieser gibt seine Messwerte an einen Minicom­puter weiter, der das Ventil über einen Motor in die Position bewegt. Damit wird die von dir gewünschte Tempe­ratur zur vorein­ge­stellten Zeit erreicht.

Bei vielen Ventilen sind dazu schon einige Standard-Programme einpro­gram­miert. Wenn dir diese nicht zusagen, kann du selbst program­mieren, wann du ein Hochfahren oder eine Absenkung der Heizung in deinen Räumen wünschst. Das macht besonders in Gebäuden mit mehreren Wohnein­heiten Sinn, die über eine zentrale Heizung versorgt werden und in denen Bewohner mit unter­schied­lichen Lebens­stilen wohnen. So muss auch die Zentral­heizung nicht mehr abends zu einem bestimmten Zeitpunkt zur Kosten­senkung herunter- und morgens wieder hochge­fahren werden, wie das in vielen Mehrfa­mi­li­en­häusern üblich ist. Hausbe­wohner, die abends länger oder morgens früher als zur zentral festge­legten Zeit heizen wollen, sind in solchen Fällen benach­teiligt. Sie müssen dann zu diesen Zeiten eine teure Heizungs­al­ter­native, zum Beispiel einen externen Heizungs­ra­diator, nutzen.

Durch den Einbau program­mier­barer Thermo­stat­ventile in allen Wohnein­heiten und Zimmern eines Gebäudes kann die Heizleistung dagegen optimal an die Bedürf­nisse eines jeden Einzelnen angepasst werden. So verbraucht jede Bewoh­nerin und jeder Bewohner ganz indivi­duell nur dann und nur dort Heizenergie, wo sie von ihr oder ihm tatsächlich benötigt wird.

Richtig lüften im Herbst und Winter

Natürlich sollte nicht nur im Sommer, sondern auch im Herbst und Winter für frische Luft in Innen­räumen gesorgt sein. Fenster, die dauerhaft auf Kipp gestellt sind, eignen sich dazu aller­dings wenig. Denn durch sie erfolgt kaum Luftaus­tausch und die umlie­genden Wände kühlen aus – so kann Schim­melpilz-Befall entstehen. Lieber drei bis vier Mal pro Tag bei weit geöff­neten Fenstern stoßlüften. So gelangt immer genug frische Luft in die Räume und du vermeidest (in einem Einfa­mi­li­enhaus) pro Jahr bis zu einer halben Tonne CO2.

Wichtig: Vor dem Stoßlüften die Thermo­stat­ventile deiner Heizung schließen. Andern­falls reagiert der integrierte Tempe­ra­tur­fühler auf die Kaltluft von außen und lässt die Heizung während der Lüftung hochfahren. 

Mit Erdgas effizient heizen 

In jedem zweiten deutschen Eigenheim wird mit Erdgas geheizt. Aus gutem Grund: Moderne Gas-Brenn­wert­kessel arbeiten mit deutlich gesenkten Kessel­tem­pe­ra­turen und sehr effizi­enten Wärme­tau­schern. So erzielen insbe­sondere Brenn­wert­hei­zungen während ihres Betriebes hohe Nutzungs­grade, was sich positiv auf den Verbrauch auswirkt: Gegenüber herkömm­lichen, schon sehr sparsamen Nieder­tem­pe­ra­tur­kesseln ermög­lichen Brenn­wert­kessel nochmals eine Senkung des Gasver­brauchs von bis zu 15 Prozent. Ein weiterer, nicht erst seit der „Fridays for future“-Bewegung wichtiger Punkt: Bei der Verbrennung von Erdgas entsteht gegenüber anderen Heiztech­niken eine verhält­nis­mäßig geringe Menge CO2-Emissionen.

Möchtest auch du Kosten sparen und das Klima schonen, kannst du bei einem Wechsel von deinem bishe­rigen Energie­träger auf Erdgas zusätzlich vom „Klingen Plus“-Förderprogramm der Stadt­werke Solingen profi­tieren. In diesem Rahmen bezuschussen wir die Umstellung des Energie­trägers auf eine mit Erdgas betriebene Brenn­wert­heizung mit einem Förder­bonus. Wichtigste Voraus­setzung für die Umstellung auf eine Erdgas-Brenn­wert­heizung: Das betroffene Gebäude muss an die örtliche Gasleitung angeschlossen sein. Sollte das noch nicht der Fall sein, kann ein Anschluss auch nachträglich verlegt werden. Dafür muss jedoch eine Gashaupt­ver­sor­gungs­leitung vor dem Haus vorhanden sein. Wenn du wissen möchtest, ob das in deinem Fall möglich ist, helfen dir die SWS Netze Solingen weiter. Außerdem findest du unter https://www.netze-solingen.de/anschlussnehmer/hausanschluss/ bei Punkt 5 „Rechnungen“ die „Ergän­zenden Bedin­gungen der SWS Netze Solingen GmbH zur Verordnung über Allge­meine Bedin­gungen für den Netzan­schluss (…)“ . Dort erhältst du auf Seite 5 Infor­ma­tionen zu den Kosten (Pauschal­preisen) eines neuen Gasanschlusses. 

Heizung regel­mäßig entlüften 

Das Heizungs­ther­mostat ist voll aufge­dreht, aber die Heizkörper sind im oberen Teil wärmer als weiter unten und geben gluck­sende Geräusche von sich? Dann ist es an der Zeit, die Heizkörper zu entlüften, denn jede Luftblase bedeutet unnötige Energie­ver­schwendung. Wer seine Heizkörper regel­mäßig entlüftet, kann seine Kosten mit dieser Maßnahme um bis zu 15 Prozent senken. 

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