Begriffe aus der Energiewirtschaft: Was ist eigentlich die Energieeinsparverordnung?
Hier lohnt sich Energiesparen wirklich: Wusstet ihr, dass knapp 40 Prozent des deutschen Energieverbrauchs auf Immobilien entfallen? Aus diesem Grund begrenzt die sog. Energieeinsparverordnung (kurz: EnEV) den zulässigen Energiebedarf von Gebäuden.
Moderne Energiespar-Standards in Gebäuden einsetzen: EnEV enthält energetische Anforderungen
Die Zahlen lügen nicht: Gebäude bieten ein enormes Potenzial, um Energie zu sparen. Mit dem Erlass der EnEV, die in ihrer derzeitigen Fassung am 1. Mai 2014 in Kraft getreten ist, hat die Bundesregierung deshalb Immobilienbesitzer und -besitzerinnen in die gesetzliche Pflicht genommen. Für mehr Klimaschutz und um die Abhängigkeit Deutschlands von Energieimporten zu verringern, sollen Gebäudeinhaber und -inhaberinnen auf diese Weise zur Umsetzung moderner Energiespar-Standards beitragen. So sind in der EnEV verschiedene energetische Anforderungen an beheizte oder klimatisierte Gebäude definiert.
Die in der Energieeinsparverordnung enthaltenen gesetzlichen Vorgaben beziehen sich außer auf die Heizungs- und Klimatechnik vor allem auf den Wärmedämmstandard von Gebäuden. Als Eigentümer oder Eigentümerin von Bestandsimmobilien müsst ihr deshalb bestimmte Nachrüst- und Austauschpflichten erfüllen. Plant oder besitzt ihr einen Neubau, dann schreibt die EnEV bestimmte Anteile an regenerativen Energien vor, die für das Gebäude zum Heizen oder Kühlen eingesetzt werden müssen.
Das Wichtigste in Kürze
Verringerung an Primärenergie
Mit der Energieeinsparverordnung soll der Bedarf an Primärenergie (z. B. Kohle, Erdgas, Erdöl), der zum Heizen und zur Warmwasseraufbereitung von Immobilien benötigt wird, verringert werden. Dabei spielt einerseits eine Rolle, wie groß die Energiemenge insgesamt ist, die ins Haus geliefert wird. Andererseits wird auch berücksichtigt, welcher Energieträger verwendet wird und welche Auswirkungen auf die Umwelt damit verbunden sind. Deshalb bringt es in der Energiebilanz von Gebäuden Vorteile, regenerative Energien einzusetzen, zum Beispiel in Form einer Solaranlage auf dem Hausdach.
Wenn auch ihr in Zukunft euren eigenen Ökostrom produzieren möchtet, könnt ihr von unserem Rundum-Sorglos-Paket Hausgemacht profitieren. Die saubere Sonnenenergie kann allerdings auch zur Wärmeerzeugung genutzt werden. Dazu nehmen Solarkollektoren die Sonneneinstrahlung auf und geben die dabei erzeugte Wärmeenergie an ein Heizsystem weiter. Im Rahmen unseres Förderprogramms Klingen Plus bezuschussen wir eure Investitionskosten für Solarkollektoranlagen im Altbau übrigens einmalig pro Kundenanlage mit 500 Euro.
Umrüstung Heizungssystem
Wenn ihr eure Immobilie auf ein modernes Heizungssystem wie eine Erdgasbrennwertanlage umrüstet, trägt das ebenfalls maßgeblich zum Energiesparen im Sinne der EnEV bei. Wenn ihr zum Beispiel von Öl- oder Nachtstrom-Heizungen auf Erdgas umsteigt, tut ihr der Umwelt etwas Gutes und könnt gleichzeitig Förderzuschüsse in Anspruch nehmen.
Gebäudeenergieausweis
Nach der EnEV muss im sogenannten Gebäudeenergieausweis die Energieeffizienz von Immobilien dokumentiert werden. Bei Neubauten müsst ihr dazu als Bauherren und Bauherrinnen sicherstellen, dass nach Bauende ein Energieausweis ausgestellt wird. Auch für Bestandsobjekte muss ein gültiger Gebäudeenergieausweis vorhanden sein, wenn sie verkauft oder vermietet werden sollen. Bei der Erstellung eines solchen Energieausweises können wir von den Stadtwerken Solingen euch bei Bedarf mit verschiedenen Serviceleistungen unterstützen.
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