Erdgasauto: Mit (Voll)gas gegen Feinstaub, NOx und CO2
Der Verkehrssektor tritt klimatechnisch seit Jahrzehnten auf der Stelle, im Straßengüterverkehr sind die CO2-Emissionen im Vergleich zu 1990 sogar um 16 Prozent gestiegen. Als Lösung wird in der Regel das E-Auto angepriesen. Aus dem Bekanntenkreis weiß ich, es gibt Fälle, wo die heutigen E-Autos noch keine nutzbare Alternative sind. Sei es, dass die Kosten zu hoch sind oder Möglichkeiten zum Aufladen fehlen. Meinen Bekannten empfehle ich dann ein Erdgasauto.
Erdgasautos sind bezahlbar, schadstoffarm und nutzen zunehmend erneuerbare Energien, wie Biogas. Neue Technologien, die Ökostrom in Gas umwandeln, stehen in den Startlöchern. Außerdem verbrennt Erdgas praktisch feinstaubfrei und ist damit eine echte Alternative zu konventionellen Kraftstoffen. Aktuell fahren nahezu 94.000 Erdgas-Fahrzeuge auf Deutschlands Straßen. Die Umweltbilanz spricht für sich:
Im Vergleich zu Euro-6 Diesel-Pkw emittieren Erdgas-Fahrzeuge über 95 Prozent weniger Stickoxide, ca. 23 Prozent weniger CO2 und nur die Hälfte der Feinstaubemissionen. Auch gegenüber Benzindirekteinspritzern ist der Klimavorteil klar: 35 Prozent weniger CO2, 67 Prozent weniger Stickoxidausstoß und 99 Prozent weniger Feinstaubpartikel. Ich habe mal eine Grafik der Initiative Zukunft Erdgas herausgesucht, die das eindrucksvoll belegt:
Na, neugierig geworden? Eine Übersicht über aktuelle Erdgas-Automodelle sowie einen Amortisationsrechner für Erdgasautos findet ihr auf unserer Website. Ebenfalls findet ihr dort einen Anfahrtsbescheibung zur Erdgastankstelle in Solingen.
Gastautor: Armin Kult