Trinkwasser Leitungswasser

Fünf gute Gründe für Trink­wasser direkt aus der Leitung

Unser Autor:

Solinger Trink­wasser ist nicht nur an heißen Sommer­tagen ein perfekter Durst­lö­scher – erfri­schend und von ausge­zeich­neter Qualität. Für mich gibt’s nichts Besseres. Und als Leiter des Wasser­labors der Stadt­werke Solingen weiß ich, wovon ich rede.

Solinger Trink­wasser mit gutem Ruf

Tatsächlich möchte ich mich heute als Werbe­bot­schafter für unser Solinger Trink­wasser zu Wort melden. Der stille Star unter den Erfri­schungs­ge­tränken bekommt für meinen Geschmack noch zu wenig Aufmerk­samkeit. Dabei hat unser Trink­wasser im Vergleich zu Mineral­wasser und anderen Getränken aus der Flasche einige unschlagbare Vorteile. Das Solinger Trink­wasser hat bekann­ter­maßen einen sehr guten Ruf. Dennoch griffen viele Menschen in Solingen jahrelang lieber zum Wasser aus der Flasche. Zum Vergleich: 1991 waren es 80 Liter pro Kopf, 2019 hingegen 140 Liter pro Jahr und pro Solinger bzw. Solin­gerin. Doch nun scheint sich eine Trend­wende anzubahnen, nicht nur bei jungen Leuten. Ob in der Schule oder bei der Arbeit, beim Sport oder in der Freizeit – frisches Trink­wasser aus Refill-Flaschen wird immer beliebter. Auch ich trinke es regel­mäßig und ausge­sprochen gerne.

Aktion: Trink­wasser trinken

Dass unser Trink­wasser eine super Sache ist, davon konnten sich kürzlich auch die Teilneh­menden der Aktion „Bye bye bottle. Ab jetzt keine Einweg­fla­schen mehr!“ überzeugen. Initiiert wurde die Aktion von der Umwelt­be­ratung der Verbrau­cher­zen­trale NRW, dem Stadt­dienst Gesundheit und den Stadt­werken Solingen. Gut drei Wochen tranken die teilneh­menden Familien, Singles und Paare verschie­denen Alters dann haupt­sächlich Trink­wasser. Zuvor hatten alle ein Starter­paket aus wieder­be­füll­baren Trink­fla­schen und Rezept­karten für erfri­schendes Früch­te­wasser erhalten. Die Aktion war ein Erfolg – und schon hat das Solinger Trink­wasser wieder neue Fans gefunden.

Die fünf Vorteile von Trink­wasser auf einen Blick:

Erstens: Top-kontrol­liert und qualitätsgesichert

Mein Laborteam und ich, wir haben uns voll und ganz der Trink­was­ser­si­cherheit verschrieben. Unser Trink­wasser kommt geradewegs aus der Sengbach­bach­tal­sperre. Gemäß der „Wasser­schutz­ge­biets­ver­ordnung Sengbach­tal­sperre“ ist sie von drei Wasser­schutz­zonen umgeben. Hier gelten strenge Auflagen, sodass gesund­heits­schä­di­gende Substanzen erst gar nicht in die Talsperren-Zuflüsse gelangen. Auch in der Großen Dhünn­tal­sperre sowie den Brunnen­an­lagen Baumberg-Monheim und Hilden-Karnap ist Sicherheit oberstes Gebot.

Bevor das Wasser bei uns aus der Leitung sprudelt, bereiten wir es in den Wasser­werken nach höchsten Quali­täts­stan­dards auf. Die Messlatte liegt hoch, dafür sorgt die Deutsche Trink­was­ser­ver­ordnung. Diese Rechts­ver­ordnung legt fest, dass weder Krank­heits­er­reger noch krank­ma­chende Chemi­kalien im Trink­wasser enthalten sein dürfen. Pestizide gelangen übrigens gar nicht in unser Trink­wasser: Im Interesse der Wasser­qua­lität koope­rieren wir seit Jahren intensiv und sehr erfolg­reich mit der Landwirtschaft.

An die Trink­was­ser­ver­ordnung müssen sich hierzu­lande alle Trink­was­ser­er­zeuger und -versorger halten, damit nur unbelas­tetes Wasser aus dem Hahn kommt. Das macht Leitungs­wasser zu dem am strengsten kontrol­lierten Lebens­mittel in Deutschland; es unter­liegt wesentlich stren­geren Anfor­de­rungen als Mineral­wasser in Flaschen. Man kann es also jederzeit und überall gefahrlos trinken. Wer noch Fragen zum Thema Wasser­qua­lität hat, findet hier ausführ­liche Antworten im Blogbeitrag zum Solinger Trink­wasser.

Zweitens: Preiswert

Leitungs­wasser hat auch ein unschlag­bares Preis-Leistungs-Verhältnis. Zum Vergleich: Ein Liter Mineral­wasser aus der Flasche kostet zwischen 19 und 50 Cent. Einen Liter aus dem Wasserhahn gibt es für gerade mal 0,3 Cent. Wenn man bedenkt, dass der Mensch täglich etwa anderthalb Liter Wasser am Tag braucht, ergibt das bei Mineral­wasser in Flaschen eine beträcht­liche Summe. Für rund drei Euro gibt es in Solingen hingegen etwa 1.000 Liter Trink­wasser. Preis­werter kann man Durst nicht löschen.

Drittens: Nachhaltig

Wer Solinger Wasser trinkt, handelt auch nachhaltig. Denn es kommt geradewegs aus der Leitung und muss nicht aus einer anderen Region in Deutschland oder gar aus Frank­reich, Italien oder von irgend­einem gefähr­deten Gletscher bis zu uns trans­por­tiert werden. Für diesen Transport fallen unnöti­ger­weise hohe Kohlen­di­oxid­be­las­tungen für unser Klima an.

Viertens: Müllfrei

Die meisten Verbraucher greifen beim Geträn­kekauf zu Kunst­stoff­fla­schen, meist aus PET. Laut Verbrau­cher­zen­trale ist das auch in Solingen der Fall. Über 13 Millionen Einweg­fla­schen für Wasser werden bei uns pro Jahr gekauft. Würde man diese Flaschen alle anein­an­der­reihen, ergibt das eine Strecke von 3570 Kilometern. Das ist etwa 30-mal die gesamte Wupper entlang. Die Einweg­fla­schen müssen anschließend aufwändig entsorgt werden. Im Vergleich dazu kommt Trink­wasser aus einer Refill-Flasche auf eine paradie­sische Umweltbilanz.

Fünftens: Stressfrei

Wer schleppt schon gerne Wasser­kästen? Ich jeden­falls nicht. Hinzu kommt, dass man sich mit dem Wasser aus der Leitung auch die eine oder andere zeitrau­bende Fahrt zum Geträn­ke­markt spart.

Und zum Schluss noch ein Tipp

Wasser aus der Leitung immer etwas laufen lassen, bis es richtig kühl ist. Wenn das Wasser längere Zeit in den Leitungen gestanden hat, zum Beispiel im Urlaub, sollte man es noch etwas länger laufen lassen. Dann ist es immer frisch und hygie­nisch absolut einwandfrei. Wer morgens zuerst die Toilette und die Dusche benutzt, hat die Leitungen schon gespült und kann danach frisches Trink­wasser zapfen.

Bei allen Fragen rund ums Wasser bin ich gerne für euch da!

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