CO2 einsparen und reduzieren

Grüne Karte fürs Klima: So verbessert ihr eure persön­liche CO2-Bilanz (Teil 1)

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Nachhal­tiges Leben beginnt bei jedem von uns: Wohnen, Verkehr, Ernährung, Konsum … unser eigenes Verhalten hat direkten Einfluss auf den Ausstoß klima­schäd­licher Treib­hausgase. Wie ihr selbst im Alltag CO2 sparen könnt, lest ihr hier.

Es gibt viel zu tun: Packen wir es an

Fortschritt, Aufbruch, entschlos­senes Handeln – nichts Gerin­geres als das versprechen uns die Vertre­te­rinnen und Vertreter der neuen Regie­rungs­ko­alition in diesen Tagen und sparen dabei nicht mit markigen State­ments. Doch aller gebotenen Skepsis zum Trotz könnten wir in Sachen Klima­schutz und CO2-Einsparung den angekün­digten „Wumms“ dringend gebrauchen, denn die Ökobilanz Deutsch­lands ist nicht gut (was ihr im Blogbeitrag zum CO2-Fußab­druck nachlesen könnt).

Um den CO2-Ausstoß zu reduzieren, haben Regierung und EU daher unter­schied­liche nationale und inter­na­tionale Vorgaben erlassen. Doch natürlich ist Umwelt- und Klima­schutz viel mehr als nur die Umsetzung von Gesetzen und Vorgaben „von oben“. Schließlich trägt jeder Einzelne von uns durch sein Konsum- und Reise­ver­halten, durch die Wahl seines Verkehrs­mittels usw. zum Ausstoß von Treib­haus­gasen bei. Was also können wir selbst ganz konkret gegen unser Leben mit einem zu großen ökolo­gi­schen CO2-Fußab­druck und damit für ein gesundes Klima tun?

Kleiner Aufwand, große Wirkung: Auf Ökostrom und -gas umstellen

Wenn wir eine echte Verbes­serung unserer CO2-Bilanz erreichen wollen, sollten wir nach Aussagen des Umwelt­bun­desamts und führender Klima­wis­sen­schaftler in solchen Bereichen aktiv werden, in denen wir unsere Emissionen besonders effizient senken können. Einer der drei für den Klima­schutz wichtigsten Handlungs­felder sind die Bereiche Energie und Heizen.

Um hier viel zu bewirken, müsst ihr euch noch nicht einmal besonders anstrengen, sondern könnt Vieles ganz bequem vom Schreib­tisch aus anstoßen. So ist der Wechsel zu einem umwelt­freund­lichen Ökostrom- und Ökogas-Tarif online mit wenigen Klicks erledigt. Infor­ma­tionen rund um den Austausch (inkl. Förderung) einer alten, nicht energie­ef­fi­zi­enten Heizungs­anlage und den Einbau einer neuen, sparsamen und umwelt­freund­lichen Heizung findet ihr ebenfalls im Internet. Nutzt ihr an euren Heizkörpern zuhause eigentlich schon program­mierbare Thermo­stat­ventile? Mit diesen smarten Helfern steuern Heizkörper nämlich genau die gewünschte Raumtem­pe­ratur an – für einen gerin­geren Energie­ver­brauch UND weniger CO2-Ausstoß. Lest dazu auch den Blogar­tikel meines Kollegen Jakob Wieland zum Austausch von Heizungs­ther­mo­staten.

Hausbe­sit­ze­rinnen und -besitzer unter euch sollten außerdem darüber nachdenken, ob womöglich energe­tische Schwach­stellen rund um die Hausfassade dafür sorgen könnten, dass kostbare Heizungs­wärme ungenutzt entweicht. Eine energe­tische Beratung in Kombi­nation mit der Erstellung von Wärme­bild­auf­nahmen kann hier für nützliche Aufklärung sorgen und ist bequem per Telefon oder online buchbar.

Photo­voltaik: Saubere Energie und Wärme vom eigenen Dach

Übrigens: Wenn ihr sauberen Sonnen­strom auf eurem eigenen Hausdach produ­ziert, lohnt sich das nicht nur für die Umwelt, sondern auch für euren Geldbeutel. Laut Berech­nungen des ISE (Fraun­hofer-Institut für Solare Energie­systeme) wurden 2019 allein in Deutschland ca. 29,2 Mio. Tonnen CO2 durch die Nutzung von Solar­strom vermieden (Download „Aktuelle Fakten zur Photo­voltaik in Deutschland“ als PDF, 5,9 MB). An sonnigen Tagen kann Solar­strom zeitweise sogar über zwei Drittel unseres momen­tanen Strom­ver­brauchs decken. Wusstet ihr, dass es sogar Mini-Solar­an­lagen für Balkone gibt? Sie sind besonders für Mieter inter­essant, die norma­ler­weise keine Möglichkeit haben, für eigenen Solar­strom zu sorgen. In einem Blogbeitrag meines Kollegen Stefan Stüllein könnt ihr Details dazu nachlesen. Doch nicht nur zur Energie­ge­winnung, sondern auch für die emissi­ons­freie Warmwas­ser­auf­be­reitung ist die Kraft der Sonne bestens geeignet. Mit der sog. Solar­thermie (Förder­pro­gramm) kann in Solingen während der Sommerzeit schon heute fast der gesamte Warmwas­ser­bedarf und in der Heizpe­riode zusätzlich ein Teil der Raumheiz­energie gedeckt werden.

Energie­ef­fi­ziente Elektro­geräte: Aktiver Klima­schutz zuhause

Die alte Wasch­ma­schine, die große Gefrier­truhe, der Fernseher im Wohnzimmer – Haushalts­geräte verbrauchen eine Menge Strom und erhöhen damit ebenfalls den Ausstoß von Treib­haus­gasen, wenn sie nicht mit Ökostrom betrieben werden. Umso wichtiger, auf den Energie­ver­brauch der einzelnen Geräte zu achten. Die EU-Energie­ef­fi­zi­enz­klassen geben euch dazu eine gute Orien­tierung beim Neuge­rä­tekauf. Dem Strom­bedarf eurer schon vorhan­denen Geräte könnt ihr dagegen mit einem Strom­mess­gerät der Stadt­werke Solingen ermitteln, das ihr in unserem Kunden­Center – auch jetzt in Corona-Zeiten – kostenlos ausleihen könnt. So haben Strom­fresser keine Chance mehr.

Bei der Verbes­serung eurer eigenen Ökobilanz solltet ihr besonders jetzt in der dunklen Jahreszeit eure Beleuchtung nicht vergessen. Woran ihr energie­spa­rende Lampen erkennen könnt und welche Leucht­mittel wegen zu hohem Strom­ver­brauch nicht mehr in den Verkehr gebracht werden dürfen (und damit auch möglichst nicht mehr zuhause genutzt werden sollten), lest ihr im Blogar­tikel zu den Energie­labeln für Lampen und Leucht­mittel von Andreas Hugo.

Im Klima­schutz voran­gehen – ganz praktisch

Ihr seht, es gibt eine Menge großer und kleiner Hebel, die ihr im Sinn einer CO2-ärmeren Zukunft selbst umlegen könnt und mit denen jeder Einzelne von euch eine spürbare Verbes­serung erreichen kann. Dabei haben wir die beiden anderen für den Klima­schutz wichtigsten Handlungs­felder Mobilität und Konsum bisher noch gar nicht berück­sichtigt. Lest dazu einfach den zweiten Teil dieses Blogar­tikels mit weiteren Tipps und Hinweisen zur Reduktion eures CO2-Fußab­drucks – er erscheint demnächst (einfach per Newsletter infor­mieren lassen)!

Bis dahin wünsche ich euch eine gesunde und fried­liche Adventszeit.

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