Lucia - Selfie mit Katze

Home Office mit Haustieren

Unser Autor:

Vierbeiner und Arbeit gleichzeitig

Norma­ler­weise klingelt mein Wecker um 5.30. Da die Wegzeit (5 Minuten ;)) aber wegfällt und ich etwas länger schlafen kann, fängt mein Morgen jetzt etwas später an. Meine Katzen, die ja bekanntlich Gewohn­heits­tiere sind, sind sehr verwundert, warum ich später aufstehe – denn das bedeutet ja automa­tisch, dass es später Futter gibt. (Für Katzen drama­tisch, da sie ja fast immer kurz vorm verhungern stehen. ;))

Allge­meine Verwirrung

Nachdem ich dann „endlich mal“ die Näpfe gefüllt habe setze ich mich an meinen Laptop und beginne meinen Arbeits­alltag. Totale Irritation bei meinen Katzen, warum ich nicht das Haus verlasse. Trotzdem freut sich mein roter Kater Bebi (15 Jahre alt, benimmt sich aber wie ein Kitten) und schmeißt sich direkt mal auf meinen Schoß. Er möchte gestrei­chelt werden (und wehe ich höre auf damit, dann wird erstmal schön protes­tiert). Da ich aber nun mal beide Hände zum Tippen brauche, versucht er sich demons­trativ auf die Tastatur zu legen. Nach ein paar Strei­chel­ein­heiten lege ich ihn zu Seite und befreie meine Tastatur von Katzen­haaren. Bebi zieht (wie jetzt gerade auch, während ich diesen Blogbeitrag schreibe) statt­dessen auf meine Unter­lagen um. Seine Augen fragen, wie ich es wagen kann, den Laptop ihm vorzu­ziehen. Als ich meine Unter­lagen benötige, verzieht er sich wieder auf meinen Schoß und schläft schnurrend ein. (Nummer eins haben wir schon mal gebändigt bekommen – zumindest für ein paar Minuten).

Telefo­nieren mit Katzen

Als ich mein Headset aufsetze, um einen Anruf anzunehmen, bemerkt mein Kater das tolle Kabel, das vom Headset zum Laptop führt und nutzt gleich mal die Gelegenheit, um daran rumzu­spielen. Zum Glück verliert es schnell das Interesse und läuft statt­dessen zum Napf. Vielleicht ist ja in der Zwischenzeit Nachschub gekommen?!? Zeitgleich macht sich meine dunkel getigerte Katzendame Bubu bemerkbar (17 Jahre alt und Diva durch und durch – aber auch sie vergisst manchmal wie alt sie eigentlich ist) und mauzt im Flur, da sie denkt, ich spreche mit ihr anstatt mit meinem Kollegen. Je länger ich das ignoriere, desto lauter wird es. Mein Kollege am anderen Ende lacht: Also löse ich das Kabel vom Laptop, um nach meiner Katze zu sehen (es könnte ja auch was passiert sein). Sie liegt theatra­lisch im Flur auf dem Rücken und möchte gestrei­chelt werden. Während ich also mit meinem Kollegen dienst­liche Absprachen treffe, sitze ich im Flur auf dem Boden und streichle die Katze. Hat irgendwie was Beruhi­gendes! Auch für Bubu: Sie schläft ein!

Immer in Bereitschaft

Eine Stunde später: Als ich mir aus der Küche etwas zu trinken holen möchte, werden beide Katzen schlag­artig wach. Ich könnte ja an die Futter­schublade gehen. Im tiefsten Schlaf und dem inner­lichen Radar „Wenn Frauchen in die Küche geht, dann gibt es (vermeintlich) immer etwas zu Naschen“ springen sie leopar­den­artig aus ihren Körbchen und stehen vor der Schublade. Ohne Naschzeug und ganz verwirrt, verfolgen mich beide zu meinem umgebauten Büro. Dort umzingeln sie mich – einer rechts auf dem Stuhl und einer links. Na klasse! Irgendwann schlafen sie dann doch und ich kann in Ruhe arbeiten und telefo­nieren bevor das Spielchen von vorne losgeht.

Katze auf Teppich
Katze auf Stuhl
Katze auf Stuhl

Manchmal habe ich das Gefühl, Katzen sind so ein bisschen wie Kinder – nur, dass Kinder in den Wachphasen mehr Beschäf­tigung brauchen und nicht freiwillig zwölf Stunden schlafen. (An dieser Stelle Respekt an alle, die zurzeit im Home Office neben ihre Arbeit auch ihre Kinder versorgen.) 

Eure Lucia

DIESEN BEITRAG TEILEN

    Related Posts