Ideale Kühlschranktemperatur: Energie-Ratgeber Teil 1
„Männer kennen Probleme für jede Lösung!“, stöhnte meine bessere Hälfte neulich, als ich nach dem wöchentlichen Großeinkauf grübelnd mit drei Milchtüten in den Händen in unseren vollgestopften Kühlschrank hineinspähte. Hier stand mir wohl eine größere Aufräum-Aktion bevor! Denn ich hatte erst kürzlich wieder gelesen, wie ein Kühl- und Gefrierschrank jede Menge Energie sparen kann. Mein Ergebnis: Ein aufgeräumter Kühlschrank, eine zufriedene Frau und eine 10-Punkte-Checkliste. Im ersten Teil meiner 10-Punkte-Checkliste findest du unter anderem Tipps rund um die ideale Kühlschranktemperatur und die Wahl der Energieeffizienzklasse. Der zweite Teil des Ratgebers folgt in Kürze.
1. Sieben Grad Celsius sind ideal
Wusstest du, dass Kühl- und Gefrierschränke etwa ein Fünftel des gesamten Stroms im durchschnittlichen Haushalt ausmachen, weil sie im Dauerbetrieb laufen? Der Stromverbrauch eines Kühlschranks kann also entscheidend dazu beitragen, Geld zu sparen. Ein wichtiger Faktor ist die richtige Kühlschranktemperatur. Jedes Grad, das das Gerät zu kühl eingestellt ist, bedeutet eine Verbrauchserhöhung um rund fünf Prozent. Experten empfehlen, dass alle Fächer und Ablageflächen in der Kühlschrankmitte eine Temperatur von sieben Grad Celsius haben sollten. Als Faustregel gilt: Wenn die Butter nicht streichfähig ist, ist der Kühlschrank zu kalt.
2. Sicher ist sicher: Nachmessen mit dem Thermometer
Viele Kühlschränke haben eine integrierte Temperatur-Anzeige, doch es kommt immer darauf an, wo der Temperatur-Fühler angebracht ist. Möchtest du auf Nummer Sicher gehen, kaufe dir – zum Beispiel im Baumarkt – für wenige Euro ein Flüssigkeits-Thermometer mit einer Skala bis in den Gefrierbereich. Lege es in ein Fach in der Kühlschrankmitte. Im Anschluss kannst du gleich die Temperatur im Gefrierfach überprüfen: Sie sollte minus 18 Grad Celsius betragen.
3. Auf die Energieeffizienzklasse kommt es an
Gut zu wissen: Alle heute im Handel erhältlichen Kühlschränke haben die Energieeffizienzklasse A. Die Energieeffizienzklassen reichen von A bis D, geben den Stromverbrauch im Verhältnis zur Gerätegröße wieder und werden auf dem Eurolabel ausgewiesen. Im Jahr 2010 wurde die Bestklasse A in drei neue Klassen A+, A++ und A+++ unterteilt. Bei einem Neukauf lohnt es sich deshalb, wenn du in einen sparsamen Kühlschrank der Klasse A+++ investierst. Denn ein Kühlschrank der Klasse A+++ spart gegenüber einem A+ Gerät durchschnittlich 50 Prozent Energie.
4. Die Größe ist eben doch entscheidend
Nicht nur die Wahl der Energieeffizienzklasse spielt beim Kühlschrankkauf eine Rolle. Auch die Größe des Kühlschranks ist entscheidend für den späteren Stromverbrauch. Denn je höher das Volumen, desto höher der Energieverbrauch. Pro Person und pro Haushalt werden jeweils 50 Liter Nutzvolumen benötigt – so lautet die Faustregel. Überlege dir also genau, wieviel Fassungsvermögen du wirklich brauchst.
5. Regelmäßiges Abtauen spart Energie
Bildet sich Eis im Kühlschrank, erhöht sich der Stromverbrauch und die Geräteleistung sinkt. Regelmäßiges Abtauen ist daher Pflicht. Alte Kühlschränke vereisen schneller. Das liegt an den abgenutzten Türdichtungen. Deshalb lieber abtauen, sobald sich eine dünne Eisschicht gebildet hat, und nicht auf eine größere Eiszeit warten. Bei neuen Kühlschränken reicht es, sie ein- bis zweimal jährlich abzutauen.
Fortsetzung
Hier geht es zu Teil 2 der Serie „Ideale Kühlschranktemperatur“. Lass dich per Newsletter über neue Blog-Beiträge informieren.