strahlende Sonne

„Inter­na­tio­naler Tag der Sonne“: 10 spannende Fakten zur Photovoltaik

Unser Autor:

Die Sonne ist stolze 5 Mrd. Jahre alt und einhundert Mal größer als die Erde: Jedes Jahr am 3. Mai machen die Vereinten Nationen mit dem „Inter­na­tio­nalen Tag der Sonne“ auf das große Potenzial der Solar­energie aufmerksam.

Himmels­körper ist (fast) unerschöpf­liche Energiequelle

In ihrem Inneren ist es unfassbar heiß: Ganze 15 Mio. Grad Celsius herrschen dort, und auch an der Oberfläche der Sonne sind es immer noch 5.600 Grad Celsius. Kein Wunder also, dass selbst unser Planet Erde, obwohl im Mittel 149,6 Mio. Kilometer von der Sonne entfernt, noch eine Menge (über-)lebenswichtige Sonnen­en­ergie abbekommt. Dazu habe ich ein paar inter­es­sante Fakten und Zahlen für dich zusammengefasst:

Fakt 1: Energie im Überfluss

In nur einer Stunde liefert die Sonne so viel Energie, dass der jährliche Strom­bedarf der Erde in Höhe von ca. 22.500 Terra­watt­stunden (TWh) damit gedeckt werden könnte. Doch nur ein halbes Milli­ardstel der von der Sonne abgege­benen Energie trifft überhaupt auf unseren Planeten: Insgesamt strahlt die Sonne rund 10.110 Mal mehr Energie ab, als wir weltweit eigentlich benötigen.

Fakt 2: Immer mehr Strom wird aus Solar­energie erzeugt

2022 deckte die Strom­erzeugung aus Photo­voltaik mit rund 58 TWh insgesamt schon 11 % des Brutto­strom­ver­brauchs in Deutschland. Ca. 53 TWh davon wurden ins öffent­liche Netz einge­speist und 5 TWh von Selbst­ver­brau­chern genutzt. Alle erneu­er­baren Energien zusammen deckten insgesamt 46 % des deutschen Bruttostromverbrauchs.

Fakt 3: Sonnen­kraft­werke mit hoher Effizienz

Wusstest du, dass schon eine acht bis zehn Quadrat­meter kleine PV-Anlage den durch­schnitt­lichen Strom­bedarf einer Person deckt? Solar­an­lagen sind in den vergan­genen Jahren immer effizi­enter geworden und erfreuen sich auch deshalb wachsender Beliebtheit.

Fakt 4: Günstige Stromquelle

Hättet ihr es gewusst? Auf die reinen Strom­pro­duk­ti­ons­kosten bezogen zählt Photo­voltaik aktuell zu den günstigsten Formen der Strom­erzeugung in Deutschland. So kostet die Strom­her­stellung in PV-Anlagen je nach Anlagentyp und Einstrahlung zwischen 3,71 und 11,54 Cent pro Kilowattstunde.

Fakt 5: Es muss nicht immer Süden sein

Das Gerücht hält sich hartnäckig: PV-Anlagen lohnen sich nur, wenn sie auf nach Süden ausge­rich­teten Dächern stehen. Im Gegenteil – oft ist die Ost-West-Seite sogar vorteil­hafter, weil die Sonne dort länger auf die Module scheinen kann. . Das zeigt auch die neu errichtete PV-Anlage des Burger Ehepaares Neumann, von denen mein Kollege Detlef Janning euch berichtet hat. Außerdem sind die heutzutage genutzten PV-Module technisch so ausge­reift, dass sie auch bei diffusem Licht, z. B. bei Nebel, Dunst oder Bewölkung, noch bis zu 22 % Strahlung in elektrische Energie umwandeln können – je nach Art der Anlage, Standort, Ausrichtung und Neigung der Module. Ein Batte­rie­speicher bietet außerdem die Möglichkeit, Solar­energie auch bei schlech­teren Wetter­ver­hält­nissen oder wenn die Sonne nicht scheint, zwischenzuspeichern.

Fakt 6: PV-Strom ist kein Privileg von Eigenheimbesitzern

Die Errichtung von PV-Anlagen auf dem Gebäu­dedach ist nicht nur Besit­ze­rinnen und Besitzern von Eigen­heimen vorbe­halten. Auch bei Mehrfa­mi­li­en­häusern mit Wohnungs­ei­gen­tü­mer­ge­mein­schaften, Einzel­ei­gen­tümern oder Bauge­sell­schaften sind auf dem gemein­samen Dach verschiedene Betrei­ber­mo­delle reali­sierbar. Wenn ihr Mieter oder Mieterin seid, könnt ihr Stecker-Solar­geräte, sog. „Balkon-Kraft­werke“, an eurer Balkon­brüstung, an Wänden oder auf der Terrasse eurer Wohnung betreiben. Über eine Stecker­ver­bindung speisen sie Strom in euer Haushaltsnetz ein und helfen so, euren Eigen­ver­brauch zu senken. Darüber hinaus kann auch der sog. Mieter­strom eine Alter­native sein, der gemäß Mieter­strom­gesetz von Solar­an­lagen auf den Dächern von Mehrpar­tei­en­häusern erzeugt werden darf und direkt im Gebäude oder in anlie­genden Gebäuden verbraucht wird.
Eignet sich ein Gebäude nicht für die Instal­lation einer PV-Anlage, bieten Bürger­ge­nos­sen­schaften wie die BESG Solingen die Möglichkeit, sich am Bau von PV-Kraft­werken finan­ziell zu beteiligen.

Fakt 7: Deutschland hat genug Flächen für Photovoltaik

Manchen Befürch­tungen zum Trotz gibt es in Deutschland ausrei­chend Flächen für den geplanten Ausbau von Photo­voltaik – ohne dass nennens­werte Konflikte mit der Landwirt­schaft oder dem Natur­schutz befürchtet werden müssten. Ein wichtiges Konzept für die Erschließung bedeu­tender Flächen­po­ten­ziale ist die sog. integrierte Photo­voltaik. Sie ermög­licht eine doppelte Flächen­nutzung der PV-Module, so dass zusätz­licher Flächen­ver­brauch für neue PV-Kraft­werke deutlich gesenkt oder ganz vermieden werden kann. So werden speziell auf die jeweilige Anwendung zugeschnittene PV-Anlagen z. B. mit der Landwirt­schaft kombi­niert, auf künst­lichen Seen errichtet, als Hülle von Gebäuden genutzt oder entlang von Parkplätzen und Verkehrs­wegen installiert.

Fakt 8: PV- Freiflä­chen­an­lagen fördern die Renaturierung

Nach Angaben des Fraun­hofer-Instituts für Solare Energie­systeme nimmt die biolo­gische Vielfalt grund­sätzlich zu, wenn eine Fläche nicht mehr für intensive Landwirt­schaft, z. B. für den Energie­pflan­zen­anbau, genutzt wird, sondern statt­dessen in Grünland umgewandelt und darauf eine PV-Freiflä­chen­anlage errichtet wird. Auf dieser Fläche wird dann nicht mehr gedüngt, so dass auch weniger anspruchs­volle Pflanzen eine Chance bekommen, sich dort auszu­breiten. Zum Schutz vor unbefugtem Zutritt oder freilau­fenden Hunden wird die Fläche rund um die Freiflä­chen­anlage außerdem in der Regel umzäunt, was boden­brü­tenden Vögeln entge­gen­kommt. Die Einsaat von Wildpflan­zen­mi­schungen an Stelle von Grasmo­no­kultur lässt dort zusätzlich ein Solar-Biotop entstehen.

Fakt 9: Größte Solar­parks der Welt

Heute noch größter Solarpark der Welt, morgen schon überholt. Vor über zehn Jahren wurde in Dubai (Vereinige Arabische Emirate) mit dem Bau des Mohammed bin Rashid Al Maktoum Solar­parks begonnen. Bis in dieses Jahr hinein soll der Solarpark auf eine Leistung von 5.000 Megawatt (MW) ausgebaut werden – ebenso wie das ebenfalls „weltgrößte“ PV-Kraftwerk in Ladakh (Indien), das bis 2026 in Betrieb gehen soll.

Fakt 10: China produ­ziert größte Menge Solarstrom

Im Jahr 2021 erreichte die kumulierte instal­lierte Leistung durch PV-Anlagen in China rund 309 Gigawatt. Das entspricht einem Anteil von 33 % an der weltweit instal­lierten Leistung der PV-Anlagen. Damit war China mit Abstand das Land mit der meisten instal­lierten Photo­vol­ta­ik­leistung, gefolgt von den USA, Japan und Deutschland.

Hausge­macht

Hausge­macht der Stadt­werke Solingen: Inves­tiert in euer eigenes Haus, z. B. mit einer Photo­voltaik-Anlage (PV-Anlage) und profi­tiert von einer guten Rendite. Ihr möchtet den selbst erzeugten Solar-Strom nicht nur für den Haushalt, sondern auch für den Betrieb einer umwelt­freund­lichen Wärme­pumpen-Heizung und/oder einer Wallbox für Ihr E-Auto nutzen? Auch dazu bieten wir mit unseren Hausge­macht-Komplett­lö­sungen praktische und nachhaltige Unter­stützung, inklusive passender Ökostrom­tarife. Bei Bedarf haben wir durch unseren Finanz­partner, die Stadt­spar­kasse Solingen, auch die passende Finan­zie­rungs­lösung für euch.

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