Keine Chance dem Mini-Jetleg
Bald stellen wir auf Winterzeit um. Das bringt gerne unseren Biorhythmus durcheinander. Wir haben deshalb vier Tipps für den Wechsel.
In der Nacht vom 27. Oktober heißt es wieder: Uhren zurückstellen! Die Zeit springt dann von 3 auf 2 Uhr – und damit starten wir offiziell in die Winterzeit. Das Ritual kennt ihr: Zwei Mal im Jahr, im Frühling und Herbst, drehen wir an den Zeigern. Steht ihr auch jedes Mal vor der Uhr und fragt euch, in welche Richtung? Ganz leicht könnt ihr euch das merken, wenn ihr an Gartenmöbel denkt. Im Sommer stellt ihr die Möbel raus (Zeiger vorstellen) und im Winter wieder rein (Zeiger zurückdrehen).
Mit der Zeitumstellung kommt nicht jeder problemlos klar. Eigentlich ist sie dafür da, damit wir das Tageslicht besser ausnutzen. Denn im Sommer bleibt es dadurch abends länger hell, während wir im Winter morgens mehr Licht beim Aufstehen haben, was den Schul- und Arbeitsweg sicherer macht. Doch viele Menschen leiden an der Umstellung. Laut einer Umfrage der Krankenkasse DAK kämpft ein Viertel der Befragten mit gesundheitlichen Problemen. Schlafstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten und Gereiztheit sind Beschwerden, die viele plagen. Der Grund dafür? Unsere innere Uhr, die unseren Stoffwechsel und Schlaf-Wach-Rhythmus steuert, gerät ganz schön durcheinander. Und es kann einige Tage dauern, bis sich alles wieder eingependelt hat.
Was hilft?
Bewegung
Wer in den ersten Tagen nach der Umstellung morgens Schwierigkeiten hat, in Gang zu kommen, sollte an die frische Luft gehen und sich bewegen. Bewegung bringt das Herz-Kreislauf-System in Schwung und vertreibt Müdigkeit.
Tageslicht
Viele Menschen tanken im Winter trotz der Zeitumstellung zu wenig Sonnenlicht. Wer vor Sonnenaufgang das Haus verlässt und abends nach Einbruch der Dunkelheit zurückkehrt, ist den ganzen Tag ohne natürliches Licht unterwegs und fühlt sich müde. Sonnenlicht hilft, Vitamin D zu produzieren, das das Schlafhormon Melatonin abbaut und wichtig für das Immunsystem ist. Nutzt also viel Tageslicht wie möglich! Lässt euer Alltag das nicht zu, lasst euch von einer Lampe mit 10.000 Lux, einer ähnlichen Intensität wie Sonnenlicht, anstrahlen.
Einschlafhilfe
Durch die Zeitumstellung verschiebt sich das Zubettgehen, was Einschlafprobleme verursachen kann. Fällt es euch schwer einzuschlafen, vermeidet abends grelles Licht und nutzt digitale Geräte im Nachtmodus oder gar nicht mehr. Auf diese Weise verhindert ihr, dass die Melatoninproduktion durch das Licht gehemmt ist. Achtet auf zusätzlich auf leichte Abendmahlzeiten, weil fettige Speisen die Schlafqualität beeinträchtigen. Entspannungstechniken wie Meditation helfen euch ebenfalls, zur Ruhe zu kommen.
Vorbereitung
Passt euren Tagesrhythmus in kleinen Schritten an. Steht – sofern möglich – einige Tage vor der Umstellung eine halbe Stunde später auf und geht entsprechend später ins Bett. Verschiebt auch die Mahlzeiten nach hinten. So hat euer Körper Zeit, sich an die Veränderungen zu gewöhnen.
Mit diesen Tipps übersteht ihr die Zeitumstellung entspannt und seid bereit für den Winter.