Töpfe mit Gerichten auf dem Herd
Töpfe mit Gerichten auf dem Herd

Langsam wird‘s lecker

Unser Autor:

Slow Cooking heißt ein Küchen­trend, der auf schonendes Garen bei niedri­geren Tempe­ra­turen setzt. Das dauert zwar länger, spart aber Energie und ist noch dazu gesünder und leckerer. Denn die Aromen können sich optimal entfalten. Probiert es aus!

Der Küchen­trend setzt auf stunden­langes Garen bei niedriger Tempe­ratur. Die Idee dahinter: Bei 70 bis 80 Grad entfalten sich die Aromen besser und die Vitamine und Nährstoffe bleiben erhalten. Das kann bedeuten, Fleisch und Fisch über Stunden bei 60 bis 120 Grad im Backofen zu lassen. Das klappt leider nur mit Elektro­herden. Gasöfen werden meist zu heiß.

Die Methode kannst du mit deinen Küchen­uten­silien umsetzen. Trotzdem gilt: Je schwerer die Töpfe, desto gleich­mä­ßiger und länger halten sie die Hitze.

Wenn du auf den Geschmack des Slow Cooking gekommen bist, lohnt sich vielleicht die Anschaffung eines Slowcookers, auch Crock Pot genannt. Er besteht aus einem Keramiktopf, der von einer elektrisch aufheiz­baren Hülle umgeben ist. Es gibt diese Spezi­al­töpfe in verschie­denen Ausstat­tungen und Preis­klassen. Darin können die Gerichte über Stunden garen, ohne dass sie anbrennen. Besonders für Eintöpfe ist das ideal. Morgens einfach alle Zutaten in den Topf, anschalten und abends die fertige Mahlzeit genießen.

Im Internet findest du viele Rezepte für das langsame und schonende Kochen. Zum Beispiel bei Küchen­Götter.

Restwärme nutzen

Zum Schluss noch ein Tipp für energie­spa­rendes Kochen: Oma, zum Beispiel, nutzte gekonnt die Restwärme aus. Ihre Schmor­töpfe und Pfannen aus Gusseisen speicherten die Wärme optimal. Die Gerichte garten darin selbst dann weiter, wenn Oma den Topf von der Kochstelle nahm. Auch mit modernen Töpfen aus Edelstahl geht das zu einem gewissen Grad. Die Kochfelder von Elektro­herden und auch der Backofen bleiben noch eine Weile warm, wenn du sie ausstellst. Bei Gas- und Induk­ti­ons­herden klappt das leider nicht.

Aber wann ist der richtige Zeitpunkt, um die Hitze­zufuhr zu stoppen? Das musst du einfach auspro­bieren. Mit der Zeit bekommst du ein Gefühl dafür. Für Nudeln oder Reis gibt es aber diese Faust­regel: kurz im Wasser aufkochen und dann die Herdplatte abstellen und zugedeckt ziehen lassen bis sie gar sind. Kartoffeln werden auch bei halbierter Kochzeit im heißen Wasser gar – und sind trotzdem lecker.

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