LEDs und Energiesparlampen richtig entsorgen
Wenn LEDs und Energiesparlampen für immer das Licht ausgeht, darfst du sie – anders als klassische Glüh- und Halogenlampen – auf keinen Fall in die Restmülltonne geben, sondern musst sie zu privaten oder öffentlichen Sammelstellen bringen.
Was darf in die Tonne?
Quittieren alte Glühbirnen ihren Dienst, heißt es einfach: Ab in die Mülltonne damit. Denn Glühbirnen und auch Halogenlampen enthalten keine umweltrelevanten Stoffe und können damit in der Haus- oder Restmülltonne entsorgt werden. Im Schnitt ist das bei klassischen Glühbirnen nach etwa 1.000 Betriebsstunden der Fall. Halogenlampen halten im Vergleich schon deutlich länger durch – bis zu 4.000 Betriebsstunden. Herkömmliche Energiesparlampen schaffen sogar das Zehn- bis Zwanzigfache davon, ganz zu schweigen von LEDs. Sie können theoretisch 50.000 bis 100.000 Stunden leuchten. So verschieden ihre Brenndauer, so unterschiedlich ist auch die Art der Entsorgung der Leuchtmittel. Zwar sind die vielen Einsatzstunden von LEDs und Energiesparlampen sehr praktisch und umweltfreundlich. Allerdings enthalten sie schädliche, zum Teil giftige Stoffe, und müssen deshalb am Ende ihres Leuchten-Lebens zu speziellen Sammelstellen gebracht werden.
Fachgerechte Entsorgung ist Pflicht: Lampen-Verpackung gibt Aufschluss
Die Entsorgung von Leuchtmitteln wird unter anderem in der Europäischen Richtlinie über die Rücknahme von Elektronik- und Elektronikaltgeräten sowie im „Gesetz über das Inverkehrbringen, die Rücknahme und umweltverträgliche Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten“ (ElektroG) offiziell geregelt. Demnach müssen Energiesparlampen seit 2006 gesondert entsorgt werden, denn als sogenannte Kompaktleuchtstofflampen enthalten sie geringe Mengen von giftigem Quecksilber. Letzteres gilt zwar nicht für die beliebten LED-Lampen, doch die in ihnen verbauten elektronischen Teile und LED-Chips fallen ebenfalls unter die Bestimmungen des ElektroG. Deshalb sind sowohl die Energiesparlampen als auch die LEDs fachgerecht zu entsorgen.

Du als Verbraucher kannst das an einer durchgestrichenen Mülltonne auf der Lampen-Verpackung erkennen. Neben LED- und Energiesparlampen gibt es noch eine Reihe anderer Leuchten-Typen, die zwingend nur über dafür vorgesehene Sammelstellen entsorgt werden dürfen. Dazu zählen Leuchtstofflampen, Halogen-Metalldampflampen, Natrium-Dampflampen, Quecksilberdampf- und andere Hochdruckentladungslampen sowie Induktionslampen.
Abgabe alter Leuchtmittel an vielen Stellen in Solingen möglich
Wohin also mit den buchstäblich „ausgebrannten“ Leuchtmitteln, die nicht in den Restmüll dürfen? In deutschen Städten, so auch in Solingen, gibt es ein breites Netz öffentlicher und privater Sammelstellen, wo du Leuchtmittel abgeben und dem Recycling-Prozess zuführen kannst. Hier bei uns sind das unter anderem der Wertstoffhof Bärenloch, Cronenberger Str. 177, oder die Schadstoffsammelstelle der Technischen Betriebe auf dem Gelände des Müllheizkraftwerks, Sandstraße 16a. Übrigens: Das Recycling der kaputten Lampen spart neben der korrekten Entsorgung von Gefahrenstoffen wie Quecksilber und Natrium wertvolle Rohstoffe für die Produktion neuer elektrotechnischer Produkte.
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