In bestem Licht: 5 Tipps für die richtige Beleuchtung in eurem Zuhause
Gute, ausgewogene Lichtverhältnisse in Wohnzimmer & Co. sind wichtig für das eigene Wohlbefinden – besonders jetzt in der dunklen Jahreszeit und im Corona-Shutdown. Deshalb „beleuchte“ ich für euch, wie ihr euer Zuhause optimal erhellen könnt.
Perfekt ausgeleuchtet: So hat der Winterblues keine Chance
Der Herbst geht, der Winter kommt: Das fällt mir immer ganz besonders nachmittags auf, wenn pünktlich zur besten Kaffeezeit schon die Sonne untergeht. Morgens dauert es dann eine gefühlte Ewigkeit, bis sich der Tag endlich gegen die Nacht durchsetzen kann. Manchmal brauche ich da schon Überwindungskraft, um morgens pünktlich an meinem Schreibtisch im Corona-Homeoffice zu sitzen. Zum Glück kenne ich aber ein wirksames Mittel gegen graue Herbsttage und Wintermüdigkeit, das bei mir – und sicher auch bei euch – bestens hilft: eine gute Innenraum-Beleuchtung. Wenn auch ihr euer Heim ins richtige Licht rücken möchtet, lest dazu meine 5 Tipps für die richtige Beleuchtung.
5 Tipps für die richtige Beleuchtung
1. Heller Anstrich reflektiert das Licht
Dunkle, farbige Anstriche und Vorhänge sind echte Lichtschlucker. Deshalb solltet ihr vor allem in kleinen Räumen mit wenig Tageslicht helle Anstriche bevorzugen, denn sie vermitteln Weite und reflektieren das Sonnen- genauso wie das künstliche Licht.
2. Das Leuchtmittel ist entscheidend
Bei einer gelungenen, künstlichen Innenraumbeleuchtung kommt es nicht allein auf die einzelnen Lampen an, sondern vor allem auf die darin eingefassten Leuchtmittel. Ihre Helligkeit wird in Watt (W) oder Lumen (L) gemessen. Übrigens haben moderne LEDs gegenüber herkömmlichen Glühbirnen viele Vorteile: Sie verbrauchen deutlich weniger Strom, haben einen geringeren Anschaffungspreis und eine hohe Lebenserwartung von rund 20 Jahren.
3. Entspannen oder arbeiten? Eine Frage der Lichtfarbe
Die sogenannte Farbtemperatur, die in der Einheit Kelvin (K) angegeben wird, spielt bei der Beleuchtung eine wichtige Rolle (siehe Titelbild). Denn sie nimmt direkten Einfluss auf unseren persönlichen Biorhythmus. Für das Wohnzimmer geeignet ist daher warmweißes, eher behaglich anmutendes Licht mit etwa 2.700 K. Arbeitsbereiche, zum Beispiel im Schlaf, Ess- oder Wohnzimmer, benötigen dagegen Tageslicht-ähnliche, sehr helle Verhältnisse. Hier solltet ihr Leuchtmittel mit mehr als 5.300 K einsetzen. Wenn ihr allerdings abends schlecht einschlafen könnt, liegt das wahrscheinlich an zu viel Licht in eurem Schlafzimmer, was die Produktion des Schlafhormons Melatonin stört. Besser: Das Schlafzimmer verdunkeln, das Licht löschen und auch das Smartphone aus dem Schlafzimmer verbannen.
4. Die Mischung macht´s: Lichtinseln sorgen für Harmonie
Ihr kennt das sicher auch: Ein schlecht beleuchteter Raum wirkt meistens ungemütlich, selbst wenn er stilvoll eingerichtet ist. Deshalb solltet ihr es einfach den professionellen Lichtdesignern nachmachen: Kombiniert unterschiedliche Lampen für eine direkte und indirekte Beleuchtung miteinander. So schafft ihr stärker und schwächer ausgeleuchtete Raum-Zonen, die zusammen eine harmonische Atmosphäre ergeben. Kleine Räume lassen sich so besonders gut mit mehreren Lichtquellen wie Spot-, Wand- und Deckenleuchten optisch vergrößern. Dimmbare Lampen ermöglichen außerdem eine individuelle Anpassung der Beleuchtungsstärke an die Tageszeit. Für den Flur eigenen sich besonders Boden- und Deckenspots. Bilder, Skulpturen und Vitrinen könnt ihr am besten mit einer gezielten Beleuchtung in Szene setzen.
5. Gut geplant ist halb gewonnen: Bei der Wohnraumplanung optimale Voraussetzungen schaffen
Ihr möchtet eure Wohnung renovieren oder demnächst sogar neu bauen? Dann solltet ihr von vorneherein möglichst viele Steckdosen und Lampenanschlüsse einplanen. Anschlüsse für stimmungsvolle Wandleuchten lassen sich nämlich schlecht im Nachhinein verlegen und für Einbauleuchten sind spezielle Hohlräume in der Zimmerdecke oder im Fußboden nötig. Außerdem ersparen euch genug Steckdosen den lästigen Kabelsalat, der durch das Ziehen von Verlängerungskabeln oder herumliegende Steckerleisten entsteht.
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