LoRaWAN CO2 Ampel

LoRaWAN: Neue Technik bei den Stadt­werken Solingen schützt vor Corona

Unser Autor:

Die Pandemie hat unser Leben im Griff, u. a. wird empfohlen, regel­mäßig zu lüften. Wir haben deshalb in unseren Bespre­chungs­räumen CO2-Ampeln instal­liert und dabei eine ganz besondere Technik genutzt. Projekt­lei­terin Michelle Teschler berichtet über unser Projekt „LoRaWAN“.

CO2 als Maßstab für gute Raumluft

CO2-Ampel

Bei einer CO2-Ampel handelt es sich um einen Sensor, der den Kohlen­dioxid-Gehalt in der Raumluft misst und über eine leicht verständ­liches Ampel-Anzeige Empfeh­lungen zum Lüften gibt. Denn das Corona­virus wird über sogenannte Aerosole, also ganz feine Tröpfchen, die in der Luft schweben, von Mensch zu Mensch übertragen. Diese Aerosole kann man zwar nicht direkt messen, sie reichern sich aber mit dem CO2 in der Raumluft an. Deshalb ist CO2 ein guter Maßstab für gute Luft. Regel­mä­ßiges Lüften verringert das Risiko, dass Menschen sich in geschlos­senen Räumen anstecken.

Farbige Warnstufen

Grüne Anzeige (bis 749 ppm): Alles OK

CO2 Ampel grün

Gelbe Anzeige (ab 750 ppm): Raum lüften!

CO2 Ampel gelb

Rote Anzeige (ab 1.000 ppm, ab 1,200 ppm zusätzlich Piepton): Stoßlüftung durch­führen und Raum kurz verlassen!

CO2 Ampel rot

Funknetz­standard LoRaWAN hilft

Bei der Technik haben wir auf unser LoRaWAN-Netz zurück­ge­griffen. Das ist ein Funknetzwerk, dass wir in ganz Solingen instal­liert haben, um kleine Daten­mengen über große Entfer­nungen zu versenden. Die über die Sensoren gesam­melten Daten können dabei ganz bequem über ein Dashboard oder eine App darge­stellt werden. In unseren Bespre­chungs­räumen hilft uns die Technik, Risiken zu minimieren und Sicherheit zu schaffen.

Anwendung überall möglich

Aber das ist nicht alles! In einem vorhan­denen LoRaWAN-Funknetzwerk ist es ein Kinder­spiel bei Bedarf weitere Sensoren per Plug & Play hinzu­zu­fügen und so weitere Räume auszu­statten oder auch Sensoren anzubringen, die andere Messwerte generieren. So haben wir schon vor knapp einem Jahr in den Liegen­schaften des Stadt­werke Solingen Konzerns Sensoren zur Überwa­chung von Tempe­ratur, Luftfeuch­tigkeit und Helligkeit sowie Bewegung oder Fenster- bzw. Türschließung einge­setzt. Zum Beispiel bei den Verkehrsbetrieben.

LoRaWAN: Auch in der Werkstatt

Peter Hanz, Werkstatt­leiter bei den Verkehrs­be­trieben: „Wir haben eine kleine Anzahl von Tempe­ra­tur­sen­soren in unserer Werkstatt­halle instal­liert. Wobei instal­liert ist das falsche Wort: Wir haben sie nur hinge­stellt und fertig! Anschließend konnten wir uns die Tempe­ra­tur­ver­läufe im Detail über mehrere Tage und Wochen anschauen. Gerade jetzt im Winter­halbjahr konnten wir für die Werkstatt­ge­bäude sinnvolle Ergeb­nisse damit erzielen. Wir konnten sehr detail­liert feststellen, wie sich das zeitliche Heizver­halten in den Hallen darstellt, mit dem Ziel bei der bereits begon­nenen Anpassung der Heizungs­steuerung zur Nacht- und Wochen­end­ab­senkung weiter zu entwi­ckeln, so dass daraus eine Vermin­derung des Fernwär­me­be­darfs resul­tiert. Mit den Sensoren war es sehr einfach, detail­lierte Aussagen über den Tempe­ra­tur­verlauf in den Hallen zu bekommen.“

Mehr zu LoRaWAN

Ihr wollt mehr über LoRaWAN erfahren? – Dann könnt ihr gespannt sein, im April erklären wir euch, was das genau ist. Meldet Euch einfach für den Newsletter an und lasst Euch darüber informieren.

Eure Michelle

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