Tesla Model S

Mit dem Tesla Model S am Hildener Ladepark

Unser Autor:

Neulich hatte ich Gelegenheit mit dem Tesla Model S den Hildener Ladepark zu nutzen. Ein Bericht!

Mein Mann ist verliebt

Wer die regel­mä­ßigen Blogbei­träge über meine Erfah­rungen als E-Mobli­listin liest, hat es vielleicht schon geahnt: Ich habe meinen Mann mit meiner Begeis­terung für die Elektro­mo­bi­lität angesteckt. Auslöser war ein Fotoshooting der Klingen­stromer, des Solinger Vereins für E-Mobilisten. Dort bin ich als Mitglied dabei gewesen, als wir uns an einem Samstag­vor­mittag im Frühjahr auf dem Parkplatz der Klingen­halle getroffen haben, um unsere E-Autos für die Website der Klingen­stromer abzulichten. Da der Verein schon seit 2017 besteht, ist der Anteil an Tesla­fah­re­rinnen und -fahrern ziemlich hoch. Und natürlich hat mein Mann die Gelegenheit genutzt, sich den Tesla in Ruhe anzuschauen und sich – ich muss es so sagen – zu verlieben.

Von 0 auf 100 in 2,1 Sekunden

Nach 20 Jahren Ehe akzep­tiert man so eine Schwär­merei nicht nur, sondern unter­stützt sie auch. Deshalb habe ich Rolf zum Geburtstag die ultimative Überra­schung bereitet und ihm den Tesla Model S für 24 Stunden geliehen. Schon die Übergabe war aufregend: Ich hatte meinen ahnungs­losen Mann in ein Bochumer Indus­trie­gebiet gelotst. Zum verein­barten Zeitpunkt ging ein großes Rolltor auf und da war das Objekt der Begierde. Nach einer etwa einstün­digen Einweisung ging es dann über die Autobahn nach Hause. Mit meinem e 208 bin ich da kaum hinter­her­ge­kommen. Der Tesla Model S beschleunigt von 0 auf 100 km/h in wahnwit­zigen 2,1 Sekunden – und ich dachte, ich könnte gut beschleu­nigen. Glück­li­cher­weise hat Rolf die Beschleu­nigung und Höchst­ge­schwin­digkeit nicht mit mir auf dem Beifah­rersitz, sondern mit seinem Vater getestet. Anschließend fuhr er wieder gemäßigt, aber der Akku war natürlich ¾ leer.

Schnell­la­depark am Hildener Kreuz

Gut für mich, wollte ich mir doch schon längst den Ladepark in Hilden ansehen. Er liegt etwas versteckt am Autobahn­kreuz Hilden. Das Tesla-Navi führt uns über eine holprige Straße zwischen parkenden Diesel-LKWs hindurch. Glück­li­cher­weise hatte ich schon gehört, dass die Umgebung gewöh­nungs­be­dürftig sei. Wir fahren mit 10% Restladung auf einen Platz und sehen zwei Reihen von Schnell­la­de­säulen unter zwei riesigen Solar­dä­chern, daneben zwei kleine Windräder und ein Container mit Speicher­mo­dulen, der dafür sorgt, dass der Solar- und Windstrom auch dann zur Verfügung steht, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint. 20 Schnell­la­de­säulen sind allein für Tesla reser­viert, weitere acht Ladesäulen vom hollän­di­schen Anbieter Fastnet bedienen alle anderen Automarken.

Reihe Ladesäulen
Ladesäulen soweit das Auge reicht

Identi­fi­zierung via handshake

An der Tesla-Ladesäule dann ein Riesen­schreck: Der CCS-Stecker passt nicht in die Typ 2 Ladebuchse des Model S! Aber da E-Mobilisten unter­ein­ander ausge­sprochen hilfs­bereit sind, werden wir gleich aufge­klärt: Etwas weiter die Reihe der Ladesäulen runter, gibt es Schnell­la­de­säulen mit Typ 2-Stecker speziell für die Modelle S und X. Anders als ich es vom Laden gewöhnt bin, braucht es keine Freischaltung der Säule per Ladekarte oder App. Das Model S tankt am Tesla Super­charger umsonst und identi­fi­ziert sich automa­tisch via „handshake“.

Tesla beim laden
Hier passt der Stecker

E-Mobilisten unter sich

Eigentlich müsste ich jetzt erzählen, wie schnell wir den 100 kW-Akku wieder auf 80% aufge­laden hatten, aber ehrli­cher­weise haben wir nicht auf die Zeit geachtet. Ich hatte ein Geburtstags-Picknick vorbe­reitet und so haben wir die überall platzierten Bänke und Tische für ein ausgie­biges Mittag­essen genutzt. Nicht, ohne uns mit einem weiteren Tesla-Fahrer (oder sollte ich sagen Tesla-Fan?) über die Vorzüge des Fahrzeugs zu unter­halten. Denn an Ladesta­tionen gilt: Alle haben Zeit und ein gemein­sames Thema.

Elektro­mo­bi­li­tätstag 2021

Alles E oder was? Auf dem Elektro­mo­bi­li­tätstag der Stadt­werke Solingen garan­tiert! Und zwar am Samstag, den 21. August, von 11 bis 16 Uhr auf dem Mitar­bei­ter­park­platz an der Beetho­ven­straße 210. Welche Modelle gibt es, wo lade ich mein Auto und wie komme ich an Fördergeld? Diese und weitere Fragen beant­worten Experten der Stadt­werke und weitere Akteure. Die Veran­staltung findet im Freien und unter Einhaltung der Corona-Regeln statt. Sichert euch deshalb recht­zeitig eine kostenlose Eintritts­karte fürs Gelände, über die der corona­kon­forme Zutritt geregelt wird. Die Tickets gibt es in den Vorver­kaufs­stellen von Solingen-Live und über unsere Website Elektro­mo­bi­li­tätstag 2021. Da sich die Rahmen­be­din­gungen jederzeit ändern können, infor­miert euch kurz vor der Veran­staltung bitte auf unserer Seite zum Elektro­mo­bi­li­tätstag 2021, ob es coronabe­dingte Einschrän­kungen gibt.

Autor: Kerstin Griese

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