Neues von der Sengbachtalsperre
Vor und nach Ostern ist einiges passiert: Noch bevor es richtig warm wurde, haben wir 8.000 Setzlinge – vor allem in der Wasserschutzzone 1 – pflanzen können. Jetzt geht es vermehrt um die Pflege der Setzlinge.
8.000 neue Bäume
In meinem letzten Blogbeitrag hatte ich erzählt, dass endlich unsere 8.000 Setzlinge angekommen sind und wir diese abladen und einschlagen mussten. In den letzten fünf Wochen ist dann eifrig gepflanzt worden. Leider konnte unser Dienstleister nur zwei Mitarbeiter entbehren. Deshalb hat es mit dem Pflanzen etwas länger gedauert. In der letzten Woche kamen aber die letzten Eichen, Buchen, Kirschen und Erlen der 8.000 Setzlingen in die Erde. Und zwar unterhalb der Staumauer am Unterlauf des Sengbaches. Es wurde auch dringend Zeit: Das schöne Wetter wurde nämlich zu warm zum Pflanzen. Ein Großteil der 8.000 Pflanzen haben wir übrigens in der Wasserschutzzone 1 gepflanzt. Eine kleinere Menge ist nach Haid gegangen. Um die Talsperre herum sind wir fertig.
Drei Männer im Wald
Mit Karsten Flöck und René Pfau sind wir jetzt zu dritt in unserem Team. Deshalb können wir uns künftig stärker selbst um die bepflanzten Flächen kümmern, also z. B. Bissschutz installieren und die jungen Bäume freischneiden. Beide Kollegen kennen inzwischen die Flächen schon sehr gut und da sie bei den neuen Setzlingen auch gleich Hand anlegen mussten, ist auch sowas wie ein persönlicher Bezug zu unseren Bäumen entstanden. Die Motivation unter uns – dass wir nun die nächsten fünf bis sechs Jahre die neuen Bäume begleiten werden – ist sehr hoch. Denn wir wissen, wie wichtig die Aufgabe ist, die wir übernommen haben. Erst nach zehn Jahren werden wir den Verbissschutz endgültig entfernen. Von da an wachsen unsere Bäume ganz von selbst, ohne unsere Hilfe.
Schweres Gerät
Die angekündigte Seilkran-Anlage benötigen wir jetzt doch nicht. Wir konnten mit dem Seil-Bagger alles erledigen, ob am Nordufer oder wie jetzt zuletzt am Südufer. Jetzt nach den Ferien haben die Arbeiter den letzten Hang gegenüber der Rieselfläche in Angriff genommen. Die Kollegen sind als Monteure mehrere Wochen bei uns gewesen und warenüber Ostern zu Hause in ihren Heimatländern. Die Leute haben wirklich toll gearbeitet: Sechs Mann waren immer vor Ort. Zwei von ihnen mussten das Stahlseil vom Bagger unten an den Bäumen befestigen. Anschließend mussten sie den Hang hinauflaufen, um das Seil wieder herunterzuziehen, damit der nächste Baum nach oben gezogen werden konnte. Diese Arbeit ist extrem hart. Umso mehr sind wir für die Hilfe dankbar!
Max wird langsam alt
Kurz noch eine Info zu unseren Talsperrenhunden: Max war in der Zwischenzeit sehr krank. Jetzt geht es ihm glücklicherweise wieder besser. Gerade jetzt liegt er neben meinem Schreibtisch und schnarcht. Er hatte sich eine Magen-Darm-Verstimmung eingefangen, was für so einen alten Hund nicht ungefährlich ist. Denn Max ist jetzt schon 13,5 Jahre alt, in Hundejahren also über 90. Dafür ist er noch extrem fit und wendig. Apropos fit: Bruno und ich sind immer noch im Training für seine Meisterprüfung im Herbst.
Wenn ihr die Aufforstung an der Sengbachtalsperre unterstützen wollt, werdet auch ihr Baumpate!!!
Aufforstung Sengbachtalsperre
Aufforstung Sengbachtalsperre: Alle Details zur Aktion ‚Jetzt Baumpate an der Sengbachtalsperre werden!‘.