Neues von der Sengbachtalsperre: Hunde-Team bekommt Zuwachs
Dank der Niederschläge der letzten Wochen sind unsere Baum-Setzlinge in gutem Zustand. Außerdem freuen wir uns über tierische Neuigkeiten: Junior Duke komplettiert seit kurzer Zeit unser Hunde-Team.
Bewässerung bei Trockenheit bleibt schwierig
Vielleicht war Ihnen der Sommer in den letzten Wochen etwas zu wechselhaft – für die Natur und vor allem für unsere jungen Baumsetzlinge war der Wechsel aus Sonne und Niederschlägen dagegen sehr gut. Die Wurzeln hatten die Feuchtigkeit dringend nötig. Schon in meinem letzten Blog hatte ich ja darüber berichtet, dass wir im Frühling und Frühsommer stark gegen die längere Trockenheit gekämpft haben. Eine Bewässerungs-Lösung, die wirklich von Dauer wäre, konnten wir bisher nicht finden. So sind Löschrucksäcke über längere Zeit hinweg einfach zu schwer zu tragen und die Pumpe, die wir an den 100 Pflanzgruppen in der Wasserschutzzone 1 getestet haben, schafft nicht genug Wasser heran. Deshalb sind wir sehr gespannt auf die kommenden Wochen und froh, dass uns eine längere Hitzeperiode bisher erspart geblieben ist. Etwas haben wir allerdings schon beschlossen: In Zukunft werden wir nicht mehr im Frühling, sondern nur noch im Herbst anpflanzen. Denn dann ist es draußen naturgemäß ziemlich nass und die Setzlinge haben von September/Oktober an noch genug Zeit, um vor den ersten frostigen Tagen zu verwurzeln.
Im Sommer droht Waldbrand-Gefahr
Diese eine Sache wird jedes Jahr im Sommer wieder für uns alle zu einem wichtigen Thema: Sicher haben auch Sie in den Medien vom großen Waldbrand in Beelitz in Brandenburg gehört? Doch so weit müssen Sie gar nicht schauen: Erst vor wenigen Wochen hat eine rund zwei Hektar große Waldfläche in Euskirchen gebrannt und in der Nähe von Warstein im Kreis Soest breitete sich ein Feuer auf etwa 1200 Quadratmeter gerodetem Bereich aus. Zum Glück sind unsere Waldflächen rund um die Sengbachtalsperre kein gerodetes Gebiet. Außerdem hat es in den letzten Tagen genug geregnet. Aber: Es braucht nur zwei Dinge, um einen Waldbrand zu entfachen: Trockenes Brennmaterial und ein Funke oder Glut, die das Ganze zum Brennen bringt. Deshalb denken Sie bitte immer daran, dass in allen Wäldern vom 1. März bis 31. Oktober eines jeden Jahres striktes Rauchverbot herrscht. Auch das Entzünden von Lagerfeuern wäre extrem gefährlich, also bitte niemals in einem Waldgebiet grillen o. Ä.
Strengstens verboten: Schwimmen in der Talsperre
Eine verstörende Nachricht erhielten wir vor kurzer Zeit aus der Unteren Wasserbehörde: Während einiger heißen Sommerwochenenden sind Menschen zum Schwimmen im Talsperrenwasser gewesen. Und dass, obwohl aus Gründen des Gewässerschutzes – schließlich dient die Talsperre zur Trinkwassergewinnung – rings um die Talsperre ein striktes Betretungsverbot herrscht. Das gilt für alle Flächen, die sich von den Wald-Wanderwegen ausgehend in Richtung Wasserfläche erstrecken, und sollte ohne Ausnahme eingehalten werden. Natürlich ist damit auch das Baden in der Talsperre selbst verboten. Deshalb meine dringende Bitte: Informieren Sie gerne auch im Familien- und Bekanntenkreis darüber, dass das Schwimmen in der Talsperre eine Straftat ist. Vielleicht ist oder war das dem ein oder anderen ja gar nicht bewusst. Wir vom Team Wassergewinnung werden aus diesem Fall jetzt Konsequenzen ziehen und die eingezäunten Aufforstungsflächen entlang des Talsperrengewässers noch weiter verschließen.
Aus Zwei mach Drei: Wir begrüßen Hunde-Youngster Duke
Zum Glück gibt es auch sehr gute Nachrichten: Aus unserem Hunde-Duo ist ein Trio geworden! Mein Kollege René Pfau ist ebenfalls vom Hundefieber befallen und führt jetzt unseren Hunde-Junior-Duke. Der Pudelpointer gehört derselben Rasse an wie Max und Bruno. Damit ist er waschechter Jagdhund und wie gemacht für die Arbeit in unseren Wäldern und Gewässern. Er ist vier Monate jünger ist als Bruno und fleißig im Training für das Bestehen seiner allerersten Gebrauchshunde-Prüfungen. Mit Bruno, der ja im Herbst seine Meisterprüfung ablegen wird, arbeite ich übrigens gerade an wirklich herausfordernden Aufgaben: Er muss zum Beispiel Gegenstände von bis zu 5 kg apportieren und damit sogar Hindernisse überspringen können. Auch soll er 15 Minuten im Platz liegen, ohne Sichtkontakt zu mir zu haben – und das sogar unter Ablenkung, zum Beispiel durch das Abfeuern eines Schusses. All das macht er für sein junges Alter schon ziemlich gut. Der alte Max muss diese Dinge nicht mehr machen. Er darf sich jetzt aussuchen, worauf er in seinem gesegneten Hundealter noch Lust hat. Eins lässt er sich jedenfalls nicht nehmen: Neben Bruno arbeitet er auch Neuling Duke in den Alltag eines Talsperrenhundes ein. Das hält ihn so fit wie man als Hund mit stolzen 13,5 Jahren eben nur sein kann, und zwar körperlich und geistig.
Ihr Roland Sorgenicht
Wenn ihr die Aufforstung an der Sengbachtalsperre unterstützen wollt, werdet auch ihr Baumpate!!!
Aufforstung Sengbachtalsperre
Aufforstung Sengbachtalsperre: Alle Details zur Aktion ‚Jetzt Baumpate an der Sengbachtalsperre werden!‘.