Ortsschild mit Aufschrift Klingenstadt
Ortsschild mit Aufschrift Klingenstadt

Ortsmarke: Klingen­stadt Solingen

Unser Autor:

Wir kennen sie alle. Die gelben Straßen­schilder – mit „Klingen­stadt Solingen“ bedruckt- die uns begrüßen und uns den Weg leiten. Doch woher kommt der Name „Klingen­stadt“ Und welche Geschichte verbirgt sich eigentlich hinter unserem Ortsnamen?

Wie sie zur Klingen­stadt wurde

Die Geschichte unserer Stadt Solingen geht weit zurück bis zum 13. Jahrhundert. Schon damals war Solingen für ihre Schneid­wa­ren­her­stellung bekannt. Um ihrer langen Tradition und fortbe­stehenden Qualität Ehre zu gebühren, wurde 2012 der Namens­zusatz „Klingen­stadt“ offiziell einge­führt. Seitdem ist der Name „Klingen­stadt“ auf allen Ortsschildern und amtlichen Dokumenten zu sehen.

Noch heute ist unsere Klingen­stadt Solingen führender Standort in der Schneid­wa­ren­in­dustrie und bildet gemeinsam mit Remscheid und Wuppertal eines der größten Metall­cluster Europas. Bei der Qualität hat Solingen natürlich auch nicht nachge­lassen. So ist unsere Klingen­stadt Quali­täts­standort Nr. 1 und zieht mit dem Siegel „Made in Germany“ viele Betriebe an.

Natürlich besteht die Gefahr, dass Fälschungen in den Umlauf kommen. Genau aus diesem Grund wurde von der Solin­gen­ver­ordnung die Vorschrift einge­führt, dass nur Produkte mit dem Namen gekenn­zeichnet werden dürfen, bei denen die Herstellung haupt­sächlich in Solingen statt­ge­funden hat. Dabei wird auch auf die Qualität der Rohstoffe geachtet. Wusstet ihr, dass unserer Klingen­stadt Solingen auf der Welt die einzige Stadt mit marken­rechtlich geschütztem Namen ist?

Wanderung durch die Klingenstadt

Wer hat Lust unsere Klingen­stadt zu erkunden? Dann Proviant packen und ab zum Klingenpfad. Der Rundwan­derweg umschließt die ganze Stadt Solingen und der Pfad wird mit ein weißes „S“ im Kreis markiert. Die Wanderung beginnt am Deutschen Klingen­museum im ehema­ligen Kloster Gräfrath. Hier könnt ihr etwas über die Geschichte der Klinge und des Schneidens erfahren, aber auch einen Blick in die weltweit größte Besteck­sammlung werfen.

Der Weg führt anschließend weiter entlang dem Stadtpark Gräfrath, dann zum Tierpark Fauna und weiter zur Müngs­tener Brücke. Dort könnt ihr eine kurze Pause einlegen 😉 Danach geht es an Schloss Burg vorbei und dann zum Wipper­kotten – die letzte Solinger Messer­schlei­ferei, die durch Wasser angetrieben wird.

Zum Ende der Wanderung spaziert ihr schließlich über die Ohligser Heide zum Solinger Vogel- und Tierpark und abschließend zur Itter. Dort endet der ungefähr 70 km lange Wanderweg.

Weitere Sehens­wür­dig­keiten in unserer Klingenstadt

Als Museums­lieb­haber war das Deutsche Klingen­museum für euch nicht genug? Dann ist das histo­rische Schlei­fer­museum Balkhauser Kotten bestimmt was für euch. Der Balkhauser Kotten gilt als eines der bekann­testen Wahrzeichen der Klingen­stadt Solingen. Damals war es ein Doppel­kotten und somit einer der größten Kotten­an­lagen. Heute kann man nur einen Teil – den Innen­kotten- als Industrie- und Schlei­fer­museum besich­tigen. Die Strohner Brücke dürft ihr euch auch nicht entgehen lassen. Mit ihrer Messerform soll sie an die Geschichte Solingens erinnern und eine langjährige Tradition widerspiegeln.

Eure Elagiya

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