Spielzeug Haus auf dem Tisch

Ran ans Haus, ran an die Förderung!

Unser Autor:

Sanierung geplant? Welche finan­zi­ellen Unter­stüt­zungen euch beim Update eures Eigen­heims weiterhelfen.

Im Haus gibt es immer etwas zu tun, oder? Größere Sanie­rungen rund um das Haus an sich sind für viele Hausbesitzer*innen aller­dings eine finan­zielle Heraus­for­derung, aber oft unver­meidlich – besonders, wenn es um Energie­ef­fi­zienz geht. Durch entspre­chende energe­tische Maßnahmen und eine Inves­tition in moderne Haustechnik sichert ihr den Wert eures Hauses und leistet einen wertvollen Beitrag zum Klima­schutz. Dabei helfen euch Förder­pro­gramme finan­ziell weiter.

Welche Arten der Förderung gibt es?

Es gibt verschiedene Möglich­keiten. Wählen könnt ihr zwischen Krediten, Zuschüssen und Steuer­ver­güns­ti­gungen oder sogar einer Kombi­nation aus verschie­denen Förder­an­ge­boten. Was ist der Unterschied?

  • Zuschüsse: Ein Zuschuss ist eine direkte finan­zielle Hilfe, die ihr erhaltet. Er deckt ein Teil der Sanie­rungs­kosten ab. Das Geld müsst ihr nicht zurückzahlen.
  • Kredite: Ihr nehmt bei einer Bank einen Förder­kredit auf, bei dem die Zinsen niedriger sind als bei normalen Darlehen wie etwa für ein Auto. Oft gibt es auch einen sogenannten Tilgungs­zu­schuss – das bedeutet, dass ihr einen Teil des Kredits nicht zurück­zahlen müsst. 
  • Steuer­ver­güns­tigung: Ihr erhaltet einen Teil der Sanie­rungs­kosten über die Steuer­erklärung zurück. Über mehrere Jahre verteilt mindern diese Kosten also eure Steuerlast. Ein Steuerbüro kann euch dazu beraten.

Bundes­för­derung effiziente Gebäude (BEG)

Für verschiedene Baumaß­nahmen und Anschaf­fungen könnt ihr eine Förderung beantragen. Zum Beispiel:

  • Dämmung der Außenfassade
  • Erneuerung von Fenstern
  • Erneuerung der Außentüren
  • Tausch der Heizungs­an­lagen (zum Beispiel: Umstellung Wärmepumpe)

Solltet ihr noch keine konkrete Sanie­rungs­maß­nahme im Blick haben, könnt ihr auch mit einer Energie­be­ratung starten. Ein zerti­fi­zierter Energie­be­rater schaut sich euer Zuhause an und erstellt einen indivi­du­ellen Sanie­rungs­fahrplan. Die Beratung könnt ihr auch fördern lassen.

Wer kann die Förderung in Anspruch nehmen?

Ihr könnt einen Antrag stellen, wenn…

…. ihr Hausbesitzer*in seid und die Immobilie selbst nutzt,

…. ihr Vermieter*in seid,

…. ihr Unternehmer*in seid und euer Büro- oder Betriebs­ge­bäude sanieren möchtet.

Welche Art von Förderung kann ich wählen?

Je nach dem, was ihr umsetzen möchtet, läuft die Förderung über die Kredit­an­stalt für Wieder­aufbau (KfW) oder das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhr­kon­trolle (BAFA). Ihr könnt einen Kredit oder einen Zuschuss in Anspruch nehmen.

Wie kann ich die Förderung beantragen?

Die KfW und das BAFA haben Antrags­for­mulare, die ihr ausfüllen müsst. Je nachdem, was ihr fördern möchtet, könnt ihr den Antrag selbst ausfüllen oder gemeinsam mit einem Energie­ef­fi­zi­enz­ex­perten. Wenn ihr beispiels­weise die Fassade saniert, erstellt der Betrieb, der die Baumaß­nahme erledigt, eine Projekt­be­schreibung und reicht diese ein. Dafür erhält er eine Identi­fi­ka­ti­ons­nummer. Diese braucht ihr für den Förderantrag.

Wo finde ich weitere Informationen?

Ausführ­liche Infor­ma­tionen sowie die genauen Förder­richt­linien findet auf der Webseite des BAFA oder bei der Kfw.

Programm für Ratio­nelle Energie­ver­wendung, Regene­rative Energie und Energie­sparen (Progres.nrw)

Es gibt nicht nur Förder­pro­gramme auf Bundes­ebene, auch das Land Nordrhein-Westfalen (NRW) bietet Unter­stützung an.

Was wird gefördert?

Das Programm ist unter­teilt in verschiedene Module. Für alle, die ihr Haus energie­ef­fi­zi­enter machen wollen, sind folgende interessant:

  • „Erneu­erbare Energien“: Dieses Modul fördert die Anschaffung und Instal­lation von Photo­vol­ta­ik­an­lagen, thermi­schen Solar­an­lagen und Wasserkraftanlagen.
  • „Geothermie“: Hier fördert NRW die Anschaffung von Erdwär­me­sonden und -kollek­toren sowie Bohrungen, um diese mit einer Wärme­pumpe zu kombinieren
  • „Energie­systeme für klima­ge­rechte Gebäude“: Dieses Modul fördert zum Beispiel die Lüftungs­an­lagen für Wärmerückgewinnung.

Wer kann die Förderung in Anspruch nehmen?

Ihr könnt einen Antrag stellen, wenn…

…. ihr Hausbesitzer*in seid und die Immobilie selbst nutzt,

…. ihr Vermieter*in seid,

…. ihr Unternehmer*in seid und euer Büro- oder Betriebs­ge­bäude sanieren möchtet.

Welche Art von Förderung kann ich wählen?

Die NRW.Bank unter­stützt euch. Für euer Vorhaben erhaltet ihr einen Zuschuss.

Wo finde ich weitere Informationen?

Das gesamte Förder­pro­gramm ist ausführlich auf der Webseite der NRW.Bank sowie auf der Inter­net­seite der Bezirks­re­gierung beschrieben.

Das BEG und Progres.nrw sind zwei große Förder­pro­gramme, doch es gibt noch viele weitere, auch lokale. Einen Überblick findet ihr in der Förder­da­tenbank des Bundes­mi­nis­te­riums für Wirtschaft und Klima­schutz oder über das Förder-Navi auf der Webseite der Landes­ge­sell­schaft für Energie und Klima­schutz Nordrhein-Westfalen.

Auch eine Beratung bei der Verbrau­cher­zen­trale ist ein guter Start­punkt. Und klar: Wir bei den Stadt­werken Solingen helfen euch auch gerne weiter.

Das richtige Förder­pro­gramm sorgt für Rückenwind bei der energe­ti­schen Sanierung eurer Gebäude. Legt los!  Im der aktuellen Ausgabe unseres Privat­kun­den­ma­gazins „nah dran“ gebe ich euch übrigens weitere Tipps zur Finan­zierung. Lest doch gerne mal rein!

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