Reihe: Hilfe für die Ukraine – der erste Bus ist da!
Samstagabend ging es los: Der erste Reisebus startete in Richtung ukrainische Grenze. Er kam Montag gegen kurz vor 12 Uhr mit 22 Kindern und 23 Erwachsenen an der Klingenhalle in Solingen an.
Der Reisestart
Samstagnachmittag wurde von vielen fleißigen Helfern der Reisebus mit den dringend benötigten Hilfsgütern gepackt. Viele Kolleginnen und Kollegen von der Versorgung und dem Verkehrsbetrieb hatten am Freitag eine Menge gespendet: Von warmer Kleidung bis hin zu Hygieneartikeln – der Bus war am Ende rappelvoll! Danke nochmal an die großzügigen Spenden und die unglaubliche Solidarität!
Am Samstagabend fuhr der Bus dann mit unseren Kollegen Holger Ben Zid, Pavel Asadov, Jürgen Huber sowie einem Fahrer der Firma Wiedenhoff Richtung ukrainische Grenze. Insgesamt war das Fahrteam 40 Stunden „on the road“ – das bedeutet, dass sie bei knapp 2.700 Kilometern fast non-stop unterwegs waren! Die Aktion ist aber nur deshalb so schnell verlaufen, weil wir einen persönlichen Kontakt vor Ort hatten, der uns direkt Flüchtende zuweisen konnte. Ansonsten gilt am Abholort in Polen das „first come, first serve“-Prinzip, so dass unser Bus unter Umständen Tage vor Ort hätte warten müssen. Das Team hat sich daher auch entschieden, die lange Rückfahrt umgehend auf sich zu nehmen, um möglichst schnell wieder in Solingen zu sein.
Die Kollegen berichteten, dass die Lage vor Ort einer humanitären Katastrophe gleicht. Dennoch war die Stimmung auf der Rückfahrt verhältnismäßig gut. Es war zu spüren, dass alle heilfroh und dankbar waren, jetzt in Sicherheit zu sein.
Willkommen in Solingen!
Mittags war es dann so weit: Der Reisebus kam an der Klingenhalle in Solingen an und wir konnten die Helfer sowie die Flüchtenden begrüßen. Als kleine Geste hatten wir den Bedürftigen Willkommenstütchen gepackt und diese übergeben. In den Tütchen fanden sie Hygieneartikel, Nervennahrung, Notizblöcke sowie Kuscheltiere und Schlaflampen für die Kinder. ?
Vor Ort wurden die Flüchtenden dann von hilfsbereiten Solingern abgeholt, denn zuvor hatten sich zahlreiche Kollegen und Menschen aus ganz Solingen gemeldet, um eine Unterkunft anzubieten. So viel Hilfe – einfach klasse! Die Flüchtenden wurden sehr herzlich aufgenommen und Sprachbarrieren waren teilweise mittels Google Translator gut überbrückt.
Der nächste Bus steht schon in den Startlöchern
Gerne möchten wir einen zweiten Reisebus an die polnische Grenze schicken, um weitere 50 Flüchtende in die Klingenstadt zu bringen. Das Organisationsteam hat sich dazu bereits beraten und schon heute Abend geht es für das zweite Team los.
Danke nochmal an alle fleißigen Helfer und Unterstützer! #teamstadtwerke gibt Vollgas!
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