Meine schriftlichen Prüfungen als Industriekaufmann
Endlich: Wochenlanges Schuften hat ein Ende. Die schriftlichen Prüfungen sind vorbei und ich kann meine Festplatte im Gehirn langsam wieder löschen. Im September 2015 habe ich hier bei den Stadtwerken Solingen meine Ausbildung zum Industriekaufmann begonnen. Schneller als ich gucken konnte, standen auch schon die Abschlussprüfungen vor der Tür.
Die schriftlichen Prüfungen bestanden aus den Fächern Geschäftsprozesse (40%), Steuerung und Kontrolle (20%) und Wirtschafts- und Sozialprozesse (10%). Zudem folgt im Januar 2018 noch eine mündliche Prüfung.
Zwei Monate habe ich mich vorbereitet. Vor allem habe ich mit Prüfungen aus den vorherigen Jahren gelernt. Denn irgendwann habe ich gemerkt, dass sich die Aufgabenstellungen sehr ähneln und die Wiederholung der Prüfungen das A und O ist. Da wir glücklicherweise in der Schule schon alle Klausuren geschrieben hatten, konnten wir uns auch dort voll und ganz auf die Vorbereitung der Prüfungen konzentrieren. Unsere Lehrer gaben uns noch einmal wichtige Zusammenfassungen und bearbeiteten mit uns ausgewählte Prüfungsbögen. Natürlich musste ich auch einige Themen selbst in den Büchern nachschlagen.
Wie es mir mit den Prüfungen ging? Meine Nervosität stieg von Tag zu Tag, genau wie das Körpergewicht durch die ganze Nervennahrung. Am Tag vor der Prüfung war an Schlaf kaum zu denken. Das Fach „Geschäftsprozesse“ stand um 8.00 Uhr morgens auf der Tagesordnung. Das Fach mit der höchsten Gewichtung und damit natürlich am wichtigsten. Zu Beginn war meine Anspannung extrem hoch, aber mit jeder beantworteten Frage hat sich dann mein Körper immer mehr entspannt. Nachdem der erste Teil geschafft war und das Gefühl auch gar nicht so schlecht war, ging es am nächsten Tag mit etwas mehr Ruhe und Gelassenheit zu den Prüfungen „Steuerung und Kontrolle“ sowie „Wirtschafts- und Sozialprozesse“. Diesmal begann alles erst um 14.00 Uhr. Aber gelernt habe ich an dem Tag aus Sicherheitsgründen trotzdem nicht. Was hätte ich machen sollen, wenn ich morgens merke, dass ich vielleicht doch nicht gut vorbereitet bin? In der Prüfung stellte sich dieser Gedanke dann glücklicherweise als völlig unbegründet heraus.
Als es vorbei war? Ganz ehrlich: Eine Riesenerleichterung. Ein bisschen habe ich auch gefeiert. Aber nur so viel, dass ein paar Gehirnzellen für die mündliche Prüfung bleiben. 😉
Jetzt heißt es noch einmal die letzten Reserven sammeln, um den Prüfern eine tolle Präsentation zu liefern. Denn diese fließt zu 30% in die Abschlussnote mit ein. Im Januar ist es dann so weit. Da könnt Ihr mir jetzt schon die Daumen drücken!
Bericht: Tim Kaul (Auszubildender)
Mehr Informationen zur Ausbildung bei den Stadtwerken Solingen:
Ausbildung zur Industriekauffrau bzw. zum Industriekaufmann
Informationen zur Ausbildung als Industriekauffrau bzw. Industriekaufmann bei den Stadtwerken Solingen.