Werkzeuge auf dem Tisch
Werkzeuge auf dem Tisch

Selber­machen!

Unser Autor:

Nicht für jede Reparatur musst du gleich einen Handwerker rufen. Mit ein bisschen Geschick und dem richtigen Werkzeug lassen sich viele Schäden in der Wohnung selber ausbessern.
Zum Beispiel ….

Loch in der Fliese

Das ist wirklich unschön: Bohrlöcher und andere Beschä­di­gungen im Fliesen­spiegel fallen sofort ins Auge. So lassen sie sich beheben!

Das brauchst du

Evtl. Spach­tel­masse, Schleif­papier (120er Körnung), ein trockenes Tuch, ein Fliesen-Repara­turset aus dem Baumarkt, das Wachs­stifte in verschie­denen Farbtönen (auch mischbar), einen Schmelzstab und einen kleinen Hobel enthält.

So geht’s

Tiefe Löcher, z. B. Bohrlöcher, solltest du zuerst mit Spach­tel­masse bis kurz unter dem Rand ausfüllen. Dann glättest du die schad­hafte Stelle vorsichtig mit dem Schleif­papier. Den dabei entste­henden Staub wischst du mit dem Tuch ab – die Fliese muss sauber und fettfrei sein, bevor du mit dem Wachs aus dem Repara­turset loslegst. Mit dem Schmelzstab – Achtung: wird schnell sehr heiß! – nimmst du etwas Wachs ab und drückst es vorsichtig auf die Schad­stelle in der Fliese. Wenn du Farbtöne mischen willst, geht das am besten auf einer kleinen Metall­platte. Wenn am Ende Wachs übersteht, kommt der Hobel zum Einsatz. Er hat auch eine scharfe Kante, mit der du dem Ganzen den letzten Schliff gibst. Zum Schluss noch mal mit dem Tuch wischen, fertig!

Undichter Wasserhahn

Tropf, tropf, tropf – dieser Sound ist oft nervig und ein Zeichen für verschwen­detes Wasser. Hast du einen Wasserhahn mit zwei Reglern für kaltes und heißes Wasser, sind dann meist die Dicht­gummis zerschlissen oder verkalkt. Du kannst sie ganz leicht tauschen.

Das brauchst du

Rohrzange, Schrau­ben­schlüssel, Schrau­ben­dreher, evtl. Essig-Essenz, neue Gummi­dich­tungen, Lappen.

So geht’s

Bevor du loslegst, musst du das Wasser am Haupthahn oder an den Eckven­tilen unter dem Becken abdrehen. Dann nimmst du die Kappe des Griffs ab und löst die darun­ter­lie­gende Schraube. Nun kommst du an das Ventil mit der Dichtung. Mit einem passenden Schrau­ben­schlüssel löst du das Ventil und nimmst es heraus. Ist die Dichtung nur verkalkt, kannst du sie mit Wasser und Essig-Essenz reinigen, bevor du sie wieder einsetzt. Ist das Gummi dagegen porös, erneuerst du die Dichtung und baust alles der Reihe nach wieder zusammen.

Kanten­um­leimer erneuern

Wenn der Kanten­um­leimer an einer Arbeits­platte sich löst oder ein Loch hat, solltest du ihn tauschen, denn durch die Schad­stelle kann Feuch­tigkeit eindringen.

Das brauchst du

Geschirr­handtuch, Bügel­eisen, Stech­beitel, Feile und Schleif­papier (180er), Teppich­messer, neuer Kanten­um­leimer (in vielen Dekoren im Baumarkt erhältlich).

So geht’s

Kanten­um­leimer werden aufge­bügelt, denn sie verfügen über eine maschi­nelle Klebe­schicht. Und auch entfernen lässt sich alter Umleimer mittels Hitze. Generell gilt: Das heiße Bügel­eisen nie direkt über den Umleimer ziehen, sondern ein Geschirr­handtuch unter­legen. Hast du den alten Umleimer entfernt, glättest du die Stelle mit einem Stech­beitel. Alle Klebe­reste müssen weg! Den neuen Umleimer schneidest du so zu, dass er etwas länger ist als nötig. Leg ihn mit der Klebe­fläche auf die Kante der Arbeits­platte, ein Handtuch darüber und festbügeln. Damit er sich nicht wieder löst, drücke die Kanten etwa 10 Sekunden lang fest. Zum Schluss schneidest du die überste­henden Teile mit dem Cutter ab und glättest die Schnitt­stellen mit einer Feile und Schleifpapier.

Diese Tipps haben wir auf der Website diy-academy.eu gefunden. Auch YouTube hat einen großen Fundus an Erklär-Videos. Traut euch!

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