Neues von der Sengbachtalsperre
Bruno ist nach der dritten Prüfung nun ein vollausgebildeter Talsperrenhund. Auf unserem Titelbild sucht er gemeinsam mit Max vom Boot aus nach Treibgut. Auch mit unserer Aufforstung geht es voran, obwohl es immer wieder Rückschläge gibt.
Niederschläge sorgen für kaltes, sauerstoffhaltiges Wasser
Im alten und neuen Jahr hat es ordentlich geregnet. So viel, dass von Neujahr bis zum 15. Januar – also zwei Wochen lang – die Talsperre übergelaufen ist. Das ist immer spektakulär, auch wenn zum Jahreswechsel üblich. Um diese Zeit gibt es häufig viele und langandauernde Niederschläge. Für die Talsperre ist das sehr gut. Die Niederschläge führen nämlich zum Austausch von Temperaturschich¬ten, die sich über das Jahr in der Talsperre bilden. Nach der Durchmischung haben wir nun durchweg ca. 6°C kaltes Wasser in der Talsperre. Gleichzeitig wird das Wasser mit Sauerstoff angereichert. Über den Sommer erhitzen sich dann die oberen Schichten wieder, während die unterste Schicht, aus der wir das Rohwasser entnehmen, kalt bleibt. Erst die Herbststürme mischen das Talwasser erneut durch. So haben wir an der Entnahmestelle gleichbleibend kaltes, mit Sauerstoff angereichertes Wasser, was gut für die Wasserqualität ist.

Setzlinge stehen bereit
Aber auch für unser Aufforstungsprojekt sind lange, ergiebige Regenfälle gut. Bieten sie doch den neuen Setzlingen gute Startbedingungen. Lange hatten wir Probleme mit der Lieferung der Setzlinge. Inzwischen stehen die jungen Bäume zum Abruf bereit. Wir warten nur noch auf das Angebot einer Firma, die Setzlinge zu pflanzen. Diese Firma aus Remscheid hat bereits letztes Jahr Freischneide-arbeiten im Bereich der Wupper und am Schlammteich durchgeführt. Dabei hat sie sich gut und sehr zuverlässig präsentiert. Wir hoffen also, dass das Wetter nicht noch kälter wird, dann können wir endlich wieder loslegen!

Vandalismus und Eingriffe in die Natur
Traurigerweise haben wir auch Rückschläge hinnehmen müssen, eines der im letzten Jahr zuerst aufgeforsteten Gebiete ist dem Vandalismus zum Opfer gefallen. Dort wurden die jungen Bäume mit einem scharfen Gegenstand, etwa einer Machete, abgeschlagen.

Auch im Steinbruch hat es Veränderungen gegeben, die sich negativ auf die Natur ausgewirkt haben. Kletterer nutzen den Steinbruch seit Corona für ihr Hobby und haben sogar Haken in die Wände geschlagen. Das hat dazu geführt, dass der dort ursprünglich ansässige Uhu jetzt schon zwei Jahre nicht mehr dort brütet.
Aufforstung Sengbachtalsperre
Aufforstung Sengbachtalsperre: Alle Details zur Aktion ‚Jetzt Baumpate an der Sengbachtalsperre werden!‘.
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