Sengbachtalsperre mit Türmen, Staumauer und Staubecken

Sieben spannende Fakten rund um Wasser

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Wusstest du, dass Solingen zu den regen­reichsten deutschen Großstädten zählt? Oder dass die Solinger Sengbach­tal­sperre 2,8 Mio. m³ Wasser fassen kann? Hier erfährst du mehr inter­es­sante Fakten zum Lebens­spender Wasser…

Die sogenannte Gewichts­stau­mauer der Solinger Sengbach­tal­sperre hält bei Vollstau rund 2,8 Mio. m³ Wasser zurück.

Haupt­sächlich aus der Sengbach­tal­sperre, einer der ältesten Trink­wasser-Stauseen Deutsch­lands, aber auch aus der Großen Dhünn­tal­sperre, die sogar 81 Mio. m³ Wasser fasst, entnehmen die Stadt­werke Solingen den überwie­genden Teil des Trink­wassers für Solingen und Haan.

Solingen ist eine der regen­reichsten deutschen Großstädte.

Der Studie eines deutschen Männer-Gesund­heits­ma­gazins zufolge ist Wuppertal die regen­reichste deutsche Großstadt. Auf Platz Zwei folgt Solingen mit jährlich rund 1.091,5 l pro m² Niederschlag. 

Das Solinger Trink­wasser hat einen sehr geringen Nitrat­gehalt von 8,7 bis 12,2 mg/l – gesetzlich erlaubt sind dagegen bis zu 50 mg/l.

Diese erfreu­liche Entwicklung ist unter anderem das Ergebnis einer inten­siven Zusam­men­arbeit der Stadt­werke Solingen mit den Landwirten aus unserer Region. Von dieser erfolg­reichen Koope­ration profi­tieren grund­sätzlich beide Parteien. Sie beinhaltet unter anderem die Inves­tition in Trink­was­ser­schutz­an­lagen wie Dünge­be­hälter und Uferrandstreifen. 

Im Jahr 2018 hat das akkre­di­tierte Trink­was­ser­labor der Stadt­werke Solingen zur Quali­täts­über­wa­chung insgesamt 1.638 Wasser­proben untersucht.

Die Stadt­werke Solingen betreiben ein nach ISO 17025:2005 akkre­di­tiertes und vom Land NRW bestelltes Trink­was­ser­labor. Zur täglichen Arbeit der Labor­mit­ar­bei­te­rinnen und -mitar­beiter gehört die Überwa­chung und Sicher­stellung der Trink­was­ser­qua­lität in Solingen. Zu diesem Zweck wurden im vergan­genen Jahr durch­schnittlich sechs Wasser­proben pro Tag entnommen und analy­siert. Sie stammten unter anderem aus den Bächen der Sengbach­tal­sperre, der Sengbach­tal­sperre selbst, aus verschie­denen Wasser­auf­be­rei­tungs­stufen im Wasserwerk, aus den großen Wasser­be­hältern (Krahenhöhe, Lützow­straße, Olgastraße) zur Trink­was­ser­spei­cherung sowie aus verschie­denen Zapfhähnen von Endver­brau­chern, zum Beispiel von Schulen, Kinder­gärten und Krankenhäusern. 

Im Durch­schnitt verbrauchen Solin­ge­rinnen und Solinger täglich Trink­wasser im Wert von 38 Cent pro Kopf und Tag.

Der Eigen­be­trieb Wasser­ver­sorgung Solingen erhebt eine Gebühr von 3,0184 € brutto pro Kubik­meter (1.000 Liter) Trink­wasser. Pro Kopf werden täglich etwa 125 Liter Trink­wasser zum Duschen, Waschen, Toilette Spülen, Kochen etc. gebraucht. Das entspricht 38 Cent Trink­was­ser­kosten, die durch­schnittlich pro Person und Tag auf jede Solin­gerin und jeden Solinger entfallen. Zum Vergleich: Ein Körner­brötchen kostet derzeit in Deutschland je nach Hersteller zwischen 30 und 90 Cent pro Stück. 

Milchiges Trink­wasser ist kein Grund zur Beunruhigung.

Vor allem Warmwasser kommt ab und zu etwas milchig aus der Leitung. Füllst du dieses Wasser in ein klares Trink­was­serglas, kannst du beobachten, dass die Trübung von unten nach oben verschwindet. In diesem Fall wird die milchige Trübung von feinen Luftperlchen aus Sauer­stoff und Stick­stoff verur­sacht, die langsam aus dem Trink­wasser entweichen. Dieser Effekt tritt aber nur selten und meist auch nur zeitweise auf. Die Trink­was­ser­qua­lität ist dabei aber immer einwandfrei.

Vor der ersten Wasser­ent­nahme am Morgen oder nach längerer Abwesenheit sollten Trink­wasser-Hähne erst kurze Zeit aufge­dreht und durch­ge­spült werden.

Wurde ein Trink­wasser-Zapfhahn über Nacht nicht benutzt, kann die Trink­was­ser­qua­lität beein­trächtigt werden. So können sich beispiels­weise Metall­werk­stoffe aus dem Zapfhahn oder aus den Rohren im Wasser anrei­chern. Diese spülst du am besten aus, bevor das Wasser wieder getrunken wird. Nach wenigen Litern ist das Wasser wieder kühl, frisch und metallfrei. Idealer­weise gehst du morgens zuerst zur Toilette und in die Dusche, so dass die Rohre dadurch schon gut durch­ge­spült werden, bevor du das Kaffee­wasser abzapfst. Nach längeren Stagna­ti­ons­phasen, zum Beispiel während des Urlaubs, können sich sogar Keime vermehren. Dann solltest du an jedem Zapfhahn ordentlich für einige Minuten durch­spülen, bevor du das Wasser zum Trinken verwendest. 

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