Solaranlagen: „Höher, schneller, weiter!“
Produktion von Solaranlagen
Höher, schneller, weiter: Diese Ziele verfolgen mitnichten nur Leistungssportler. Auch in den Ingenieurswissenschaften will man stetig weiter kommen. In der Photovoltaikbranche, also bei der Produktion von Solaranlagen, heißt dieses Leitbild allerdings eher „Leichter, dünner, günstiger!“. Wieso dem so ist und welche Chancen sich dadurch ergeben, werde ich euch im nachfolgenden Beitrag erläutern.
Der Produktionsprozess
Von Solaranlagen erhofft man sich die vollkommene Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen sowie der damit einhergehende Umwelt- und Klimaschutz. Doch immer wieder gerät diese Technologie durch die Produktionsprozesse in Verruf. Denn meistens gelten diese Prozesse als sehr energieintensiv und umweltschädlich. Nach Angaben des Institutes für Elektrische Energietechnik der Technischen Universität Berlin generieren Solarzellen, während ihrer circa dreißigjährigen Lebensdauer, rund 6- und 14-mal so viel Energie, wie es zur Produktion dieser Zellen bedarf. Folglich dauert es rund zwei bis fünf Jahre um den jeweiligen Produktionsenergiebedarf zu kompensieren.[1]
Gedruckte Solarzellen
Dieser Erfolg lässt sich auf die Weiterentwicklung der Produktionsprozesse zurückführen: In den letzten Jahren gelang es mehreren Forschungsverbänden und Unternehmen Solarzellen zu drucken, ähnlich wie bei einer Tageszeitung.[2] Dadurch verspricht man sich deutlich größere Produktionsstückzahlen sowie deutlich flexiblere Einsatzmöglichkeiten der Solarzellen. Die gedruckten Varianten besitzen nämlich die Eigenschaft, dass sie biegbar und teiltransparent sind. Dadurch ergeben sich voraussichtlich vollkommen neue Einsatzgebiete. Inzwischen ist es Forschern sogar gelungen, Solarzellen zu produzieren, welche so klein sind, dass man sie auf einer Seifenblase platzieren kann.Weitere Einsatzmöglichkeiten
Denkbar sind dadurch der Einsatz von Solarzellen in Bekleidungsstücken, Fahrzeugkarosserien oder mobilen elektrischen Endgeräten, wie beispielsweise Smartphones und Laptops. Auch die Verwendung in Fassaden, Straßenbelägen und Fenstern erscheint zunehmend lukrativer. Letzteres wird dadurch möglich, dass inzwischen auch vollkommen transparente Solarzellen entwickelt wurden.[4] Allerdings besteht noch ein großer Forschungs- und Entwicklungsbedarf, da der Wirkungsgrad der Zellen noch sehr gering ist. Doch was im Moment noch Zukunftsmusik ist, kann schon bald real werden!
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Ich hoffe euch hat es gefallen, euer Tim
Quellen
[1] Vgl. Heise Medien GmbH & Co. KG: Photovoltaik-Boom sorgt für mehr CO2-Emissionen
[2] Vgl. VDI Verlag GmbH: Solarzellen könnten sich bald wie Zeitungen drucken lassen
[3] Vgl. VDI Verlag GmbH: Dünnste Solarzelle der Welt bringt auch Seifenblasen nicht zum Platzen
[4] Vgl. Forschung und Wissen: Völlig transparente Solarzellen entwickelt