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Keine Fake-News: Solar-Anlagen rechnen sich auch in Solingen! | Solar­ka­taster Solingen

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Auch, wenn Donald Trump dies als Fake-News abtun würde: Der Deutsche Wetter­dienst (DWD) meldete, dass der Mai 2018 einer der fünf sonnen­reichsten Monate seit Beginn der Wetter­auf­zeich­nungen war. Als Solar­strom-Experte höre ich immer wieder das Vorurteil, bei uns würde die Sonne doch viel zu selten scheinen. Die Sonne liefert in Deutschland aber mehr als genug Energie für eine rentable Produktion von Solar­strom. Das zweite Vorurteil lautet: Mein Dach ist dafür sowieso nicht geeignet. Erste Orien­tierung zu diesem Thema gibt es im Solar­ka­taster Solingen.

Solar­ka­taster Solingen

Seit der ersten Freischaltung im Jahr 2012 hat sich das Solinger Solar­ka­taster zu einem viel genutzten, modernen Hilfs­mittel für alle Solinger entwi­ckelt. Auf Basis aktuellen Karten- und Zahlen­ma­te­rials prüfen sie, ob ihr Dach für die Montage einer Solar­anlage geeignet sein könnte. Wer die Website des Solar­ka­tasters aufruft und unter dem Menüpunkt „Karte“ seine Haus- oder Firmen­adresse eingibt, der sieht schon nach wenigen Sekunden „sein“ Gebäude von oben. Die farbige Dachmar­kierung gibt einen ersten Hinweis, ob das Dach für eine Photo­voltaik-Anlage sehr gut (dunkelgrün), gut (hellgrün), einge­schränkt geeignet (gelb) oder ungeeignet bzw. nicht erfasst (beides grau) ist.

Wie das genau funktio­niert, weiß Matthias Kistenich, der bei der Stadt Solingen für das Solar­ka­taster zuständig ist: „Durch ein compu­ter­ba­siertes Rechen­ver­fahren werden aus sogenannten Höhen­sc­an­be­flie­gungen gewonnene Daten mit anderen Geodaten sozusagen überein­ander gelegt. Geodaten sind elektro­nische Pläne, auf denen Gelän­de­merkmale und Gebäu­de­standorte erfasst sind.“ Das Ergebnis: Eine kombi­nierte Karten- und Luftbild­dar­stellung, auf der alle Dächer farbig markiert sind, für die eine Solar­an­lagen-Tauglich­keits­be­wertung vorliegt. Insgesamt sind im Solinger Solar­ka­taster rund 38.000 Adressen erfasst.

Indivi­duelle Beratung ist sinnvoll

Ein grau markiertes Dach im Solar­ka­taster heißt dabei keineswegs, dass es nicht für eine Solar­anlage geeignet ist. „Es gab in der Vergan­genheit schon Fälle, in denen vor dem jewei­ligen Gebäude befind­liche, das Dach verschat­tende Bäume oder Nachbar­häuser noch in den Katas­ter­karten vorhanden waren, die aber in der Realität gar nicht mehr existierten“, berichtet Matthias Kistenich. So kann das Solar­ka­taster zwar einen ersten Hinweis zur Eignung von Gebäu­de­dä­chern liefern, aber keine fachlich fundierte, indivi­duelle Beratung von Experten ersetzen.

Meine Erfahrung ist: Solar­an­lagen sind für viel mehr Dächer geeignet und aufgrund öffent­licher Förder­pro­gramme kosten­güns­tiger als man häufig denkt. Außerdem wurden in der Entwicklung von Solar­an­lagen in den letzten Jahren einige Fortschritte erzielt. So gibt es inzwi­schen modernste Anlagen, die zum Beispiel Prismenglas nutzen und deshalb speziell für weniger sonnen­ver­wöhnte Ost-West-Dächer geeignet sind.

Wenn du deine indivi­duelle Situation von einem Experten bewerten lassen möchtest, kannst du unser Hausge­macht-Angebot nutzen. Hier beraten und unter­stützen dich unsere Solar­ex­perten zu deinen indivi­du­ellen Fragen rund um die Planung, Kosten, Instal­lation und die optimale Nutzung einer eigenen Solarstrom-Anlage.

Förderer des Solar­ka­taster Solingen

Das Solar­ka­taster Solingen wurde von der Stadt Solingen, den Stadt­werken Solingen, den in Solingen ansäs­sigen Handwerkern der Elektro- und Dachdecker-Innung, der Stadt-Sparkasse und der Solinger Wirtschafts­för­derung in Zusam­men­arbeit mit dem Ingenieurbüro SimuPLAN aufgebaut. Mit ihm werden gemeinsam seriöse Infor­ma­tionen und Beratungs­an­gebote zusam­men­ge­stellt. Auch die Verbrau­cher­zen­trale Solingen ist als unabhängig beratende Instanz mit an Bord des Projekts.

Euer Stefan

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