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Mit Solar­thermie Energie­kosten langfristig senken

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Mit Sonnen­en­ergie kannst du nicht nur Strom erzeugen, sondern auch Wärme für Heizung und Trink­wasser. Dazu benötigst du eine Sonnen­kol­lektor-Anlage (Solar­thermie). Ein Förder­bonus hilft, bei der Entscheidung.

Umwelt­scho­nende Energie­er­zeugung mit einer Sonnenkollektor-Anlage

Erneu­erbare Energien wie Sonnen­en­ergie, Wasser- und Windkraft sind unerschöpflich und ermög­lichen eine umwelt­scho­nende Erzeugung von Energie. Thermische Solar­an­lagen, sogenannte Sonnen­kol­lektor-Anlagen, wandeln Sonnen­en­ergie in Wärme um. Diese kann zum Beispiel für die Bereitung von warmem (Trink-)Wasser, zum Heizen von Räumen oder auch Schwimm­becken genutzt werden. Schon heute kann in Solingen während der Sommerzeit mit Solar­thermie nahezu der gesamte Warmwas­ser­bedarf und in der Heizpe­riode zusätzlich ein Teil der Raumheiz­energie gedeckt werden.

Der Solar­regler – das „Gehirn“ der Anlage

Eine Sonnen­kol­lektor-Anlage besteht aus mehreren Kompo­nenten. Auf dem Hausdach befes­tigte Sonnen­kol­lek­toren wandeln die Strahlung der Sonne in Wärme um und übertragen sie auf die Solar­flüs­sigkeit. Diese enthält meist eine Mischung aus Wasser und Frost­schutz­mittel. Mit Hilfe einer Solar­pumpe wird sie zwischen den Sonnen­kol­lek­toren und einem Solar­speicher bewegt und dient auf diese Weise als Wärme­trä­ger­medium. Der Solar­speicher ist notwendig, da die Anlage bei Sonnen­ein­strahlung am Tag die größte Wärme­menge produ­ziert. Das ist genau dann, wenn viele Hausbe­wohner bei der Arbeit sind und die Wärme gar nicht unbedingt benötigt wird. Handels­üb­liche Solar­speicher haben ein Fassungs­ver­mögen von 500 bis 1.000 Litern Wasser und können die Wärme über einige Zeit hinweg speichern. Kombi-Solar­speicher sind sogar in der Lage, Warm- und Heizungs­wasser gleich­zeitig zu speichern und bei Bedarf bereit zu stellen.

Innerhalb der Sonnen­kol­lektor-Anlage sorgt außerdem ein Ausdeh­nungs­gefäß dafür, dass Änderungen bei Druck und Volumen innerhalb des Solar­kreis­laufs ausge­glichen und so Schäden an den zum Anlagen­system gehörenden Rohren oder anderen Kompo­nenten vermieden werden. Der sogenannte Solar­regler ist die Steue­rungs­einheit einer Anlage. Er erkennt zum Beispiel, wenn der Speicher nicht vollge­laden ist, prüft ob die Tempe­ratur ausreichen hoch ist, um auf den Speicher zu fahren, und setzt bei Bedarf die Solar­pumpe in Gang, um die Wärme vom Dach in den Speicher zu trans­por­tieren. Ist der Wärme­bedarf gedeckt, schaltet der Regler die Wärme wieder aus.

Solar­thermie und Brennwert-Technik – eine gute Kombination

An den Solar-Speicher wird schließlich das Haupt­heiz­system angebunden. Es gehört zu praktisch allen Sonnen­kol­lektor-Anlagen, da diese den größten Teil ihres Energie­er­trags natur­gemäß in den Sonnen­mo­naten im Sommer leisten. Der Heizwär­me­bedarf ist in dieser Zeit aber am geringsten. Deshalb deckt eine Sonnen­kol­lektor-Anlage in den kälteren Monaten nur einen Teilbetrag am Energie­bedarf ab. Wie groß der Energie­ertrag einer Anlage tatsächlich ausfällt, hängt von der Größe der Kollek­toren, und auch von der Ausrichtung und -neigung des jewei­ligen Hausdachs ab.

Im Winter wird ein größerer Teil an Energie noch zusätzlich für die Heizung und die Warmwas­ser­be­reitung benötigt. Eine effiziente Möglichkeit, diese zur Verfügung zu stellen, ist eine Solar­thermie-Anlage mit einer Erdgas-Brenn­wert­heizung zu kombi­nieren. Falls ein Erdgas­haus­an­schluss nicht wirtschaftlich ist, kann bei energe­tisch effizi­enten Gebäuden auch eine Wärme­pumpe einge­setzt werden.

Um den Wirkungsgrad von Solar­thermie zu maximieren, ist also eine passge­rechte Planung deines Heizungs­systems noch vor dem Kauf einer Sonnen­kol­lektor-Anlage wichtig. Am besten wendest du dich dafür an einen lokalen Handwerker.

Förder­bonus nutzen – Inves­ti­ti­ons­kosten senken

Sonnen­kol­lektor-Anlagen sind leicht zu instal­lieren und dank hochwer­tiger Technik wartungsarm und lange funkti­ons­tüchtig. Viele Hersteller bieten eine mehrjährige Garantie auf die verschie­denen Kompo­nenten. Möchtest du die Anschaf­fungs­kosten für deine Sonnen­kol­lektor-Anlage in einem bestehenden Altbau minimieren, dann unter­stützen wir dich mit unserem Förder­pro­gramm „Klingen Plus“ für Warmwasser. Denn Kohle, Erdöl oder Erdgas sind nicht unbegrenzt verfügbar und aufgrund der CO2-Emissionen, die bei ihrer Verbrennung entstehen, sind diese fossilen Ressourcen mitver­ant­wortlich für den Treibhauseffekt.

Um Energie und CO2 einzu­sparen und den Einsatz erneu­er­barer Energien und innova­tiver Techno­logien zu fördern, bezuschussen wir die Instal­lation einer Sonnen­kol­lektor-Anlage im Altbau, die sowohl zur Trink­wasser- als auch zur Raumer­wärmung betrieben wird, einmalig mit einem Förder­bonus von 500 Euro. Außerdem kannst du beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhr­kon­trolle (BAFA), der bundes­ei­genen Kredit­an­stalt für Wieder­aufbau (KfW) sowie im Rahmen des Förder­pro­gramms „progres.nrw“ der Landes­re­gierung NRW weitere finan­zielle Unter­stützung beantragen.

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