Thermo­grafie-Aktion: Ergeb­nisse liegen vor!

Erinnert ihr euch noch an meine zwei Kollegen Thorsten und Michael, die bei unserer Thermo­grafie-Aktion mitge­macht haben? Ich hatte ja versprochen, dass ich beide noch mal zuhause besuche und mir die Ergeb­nisse erläutern lasse.

Thorsten: Ein Glück, dass die Fassade o.k. ist

Thorsten Günther hatte große Sorge, dass die Fassa­den­dämmung Probleme bereiten könnte. An das hübsche Fachwerk wollte er nämlich auf gar keinen Fall rangehen. Aber die Sorge wurde ihm mit der Thermo­grafie-Aktion genommen. Auch die Fenster, sogar das Eckfenster im Erdge­schoss sind so weit o.k. Das Problem liegt an einer ganz anderen Stelle.

Überra­schung auf dem Dach

Thorsten Günther: „Grund­sätzlich ist die Bewertung des Hauses ganz anständig. Einzelne Fenster haben oben im Rahmen Probleme, da werde ich mal die Dichtung prüfen müssen.“ Aber wirklich überrascht wurde Thorsten, als er den Wärme­verlust auf dem Dach sah. „Da habe ich vor einigen Jahren eine Satel­li­ten­schüssel instal­lieren lassen. Hier in Glüder bekommst du sonst keinen vernünf­tigen Sender rein.“ Bei der Instal­lation scheine aber die Isolierung entfernt worden zu sein. Jetzt will er dort kurzfristig die Dämmung verstärken.

Michael: Entwarnung

Auch bei Michael Esser hat die Thermo­grafie-Aktion zunächst einmal Entwarnung gebracht: Die Dämmung von seinem neu gekauften Haus, das er gegen­wärtig saniert, ist wider Erwarten ganz gut. Aber auch bei diesem Haus tauchten überra­schende Erkennt­nisse auf:

Die Fenster hatte Michael Esser grund­sätzlich auch schon im Visier. Ein neues Badfenster ist schon beauf­tragt, einfach, weil dort alles neu gefliest wird. Die anderen Fenster sollen sukzessive ausge­tauscht werden, um die finan­zielle Belastung zu verteilen. Michael Esser: „Das zweite Fenster, was ich austau­schen lasse, muss dann wohl das große Wohnzim­mer­fenster sein.“ Er ergänzt: „Außerdem werde ich mir alle Rollkästen vornehmen. Die sind zwar gedämmt gewesen, aber inzwi­schen hat sich die einge­setzte Glaswolle weitgehend verkrümelt.“ Die Aufgabe will er in Eigen­regie umsetzen.

Zusätz­liche Beratung durch Verbrau­cher­zen­trale möglich

Insgesamt fanden sowohl Michael Esser als auch Thorsten Günther die Ergeb­nisse gut zu verstehen und nachzu­voll­ziehen. Ein bisschen zweifelt Michael Esser noch an der Aussa­ge­fä­higkeit der Thermo­grafie, denn Bad und Küche konnten zum Zeitpunkt der Wärme­bild­auf­nahmen nicht geheizt werden. Und von unten wurde sein Dach nicht fotogra­fiert, so dass es keine Aussagen zu den Dachflächen gibt. Ich empfehle ihm deshalb eine auf den Aufnahmen basie­rende Beratung durch die Verbrau­cher­zen­trale, um aus den Daten das maximale herauszuholen.

Autor: Bastian Schumacher