Tiny House am Waldrand

Euer Tiny House: Wenig Platz, viel Erholung

Unser Autor:

Clever wohnen im Tiny House: So versorgt ihr euer Mini-Haus effizient mit Strom, Wärme und Warmwasser.

Erinnert ihr euch an Peter Lustigs Bauwagen aus der Sendung „Löwenzahn“? Mit seinem blauen Anstrich, der Treppe aus Stühlen und der rosa Dachter­rasse war er Kult – und vielleicht der erste Vorge­schmack auf einen heute weltweiten Trend: das Wohnen auf kleinstem Raum. Die Tiny-House-Bewegung steht für minima­lis­ti­sches Leben auf maximal 37 Quadrat­metern. In Deutschland werden die Mikro­häuser meist als Ferien­do­mizil genutzt, denn strenge Bauregeln erschweren die dauer­hafte Nutzung. Es gibt zwar einzelne Wohnparks, diese sind aber eher die Ausnahme.

Ihr träumt auch von Ferien im eigenen Tiny House? Diese Modelle gibt es:

  • Auf Rädern: Diese mobilen Mini-Häuser sind auf einem Anhänger montiert und bieten maximale Flexi­bi­lität. Ähnlich wie ein Mobilheim oder ein Wohnwagen könnt ihr sie auf einem Camping­platz abstellen. Meist liegt der Unter­schied in der Bauweise und der bewussten Beschränkung auf wenig Platz.
  • Mit festem Fundament: Diese Variante bleibt dauerhaft an einem Standort stehen. Ihr könnt euer Tiny House entweder in einem Stück bauen oder aus einzelnen Modulen zusam­men­setzen. In beiden Fällen braucht ihr ein Grund­stück mit Baugenehmigung.
  • Aus Containern: Sie sind die Upcycling-Variante der Mini-Häuser. Dafür werden zum Beispiel ausran­gierte Schiffs­con­tainer verwendet und umgebaut. Auch hier gilt: Für das Aufstellen braucht ihr eine Genehmigung.

Egal, für welche Variante ihr euch entscheidet, ohne durch­dachte Energie­ver­sorgung bleibt euer Tiny House nicht lange gemütlich. Unsere Tipps:

  • Strom: Mit einer Mini-PV-Anlage könnt ihr selbst Strom produ­zieren. Sogenannte Stecker-Anlagen oder Balkon­kraft­werke liefern bis zu 800 Kilowatt­stunden und eignen sich ideal für kleine Dächer und den direkten Verbrauch, zum Beispiel für den Betrieb der Kaffee­ma­schine. Wer unabhängig sein möchte, benötigt eine größere Anlage mit Batteriespeicher.
  • Wärme: An kalten Tagen kann zum Beispiel eine Mini-Wärme­pumpe in Kombi­nation mit einer Fußbo­den­heizung die Wohnfläche beheizen. Eine weitere Möglichkeit ist ein kleiner Pelletofen. Er sorgt für eine gemüt­liche Atmosphäre und heizt mit einem nachwach­senden Rohstoff. Lasst euch aber bei der Wahl beraten, damit der Ofen nicht zu viel Wärme produziert.
  • Warmwasser: Ein Durch­lauf­er­hitzer liefert euch warmes Wasser. Je platz­spa­render das Gerät, desto besser. Ein Modell ohne Tank wäre zum Beispiel eine Möglichkeit.
  • Energie­ef­fi­ziente Geräte: Achtet darauf, dass Kühlschrank, Herd und andere Haushalts­geräte eine hohe Energie­ef­fi­zi­enz­klasse haben. So spart ihr nicht nur Strom, sondern vermeidet auch unnötige Abwärme.

Packt die Baupläne aus und verwirk­licht euer eigenes Tiny House – mit cleverer Energie­ver­sorgung natürlich!

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