Kerstin Griese beim E-Auto-Kauf

Tipps für den E-Auto-Kauf

Unser Autor:

Erinnert ihr euch noch an meine Kollegin Kerstin? Seit Jahren begeistert sie sich für E-Autos. Jetzt hat sie die neue Innova­ti­ons­prämie genutzt und sich für ein Modell entschieden. Ich habe sie gefragt, woran sie sich bei der Auswahl orien­tiert hat.

Christian Olbrisch: Kerstin, du hast dich jetzt für ein E-Auto entschieden. Warum gerade jetzt?
Kerstin Griese: Da kamen mehrere Dinge zusammen: Ich warte seit Jahren darauf, dass die Reich­weiten höher und die Preise niedriger werden. Da hat sich in den letzten Jahren viel getan. Als jetzt die Förderung vom Bund auf 6.000 Euro aufge­stockt wurde, war für mich der richtige Zeitpunkt gekommen.

Christian: Wie bist du denn konkret bei der Auswahl vorge­gangen?
Kerstin: Ich hatte mir ganz klare Vorgaben bezüglich Reich­weite und Preis gesetzt. Ich fahre jeden Tag von Essen nach Solingen und zurück, deshalb wollte ich mindestens 300 km Reich­weite, um auch im Winter noch genug Puffer zu haben. Ich habe mir eine Übersichts­seite im Internet gesucht, wo alle aktuellen E-Autos aufge­führt waren und habe mir in einer Tabelle Preis und Reich­weite notiert. Alles was nicht in meine Vorgaben passte, habe ich gestrichen. Insgesamt blieben vier E-Autos über.

Christian: Und wie hast du die Auswahl zwischen denen getroffen?
Kerstin: Ich wohne in einem Altbau­viertel und bin Later­nen­parker. Deshalb bin ich auf die Lademög­lich­keiten in der Firma angewiesen. D.h. ich muss in 6-8 Stunden mein Auto wieder aufge­laden haben. Mir war es daher wichtig, mit mindestens 11 kW und 3-phasig laden zu können. Außerdem wollte ich die Möglichkeit haben, auch Schnell­la­de­säulen nutzen zu können, wenn man doch mal mit dem Auto eine längere Strecke fährt. Mein Vater lebt nämlich in Baden-Württemberg. Der Standard bei Schnell­la­de­säulen liegt derzeit noch bei 50 kW, aber die Entwicklung ist da rasant. Deshalb haben mich die beiden Fahrzeug-Modelle mit 100 kW Schnell­a­de­mög­lichkeit inter­es­siert, die ich in der Auswahl hatte.

Christian: Hast du sonst noch auf was beim E-Auto-Kauf geachtet?
Kerstin: Ich hatte mir noch die Stecker­typen angesehen. Vor ein paar Jahren gab es da noch ziemlichen Wildwuchs. Inzwi­schen ist der CCS-Anschluss (Combined Charging System) aber wohl Standard geworden. Der kombi­niert den Typ-2-Stecker mit einer Schnell­a­de­mög­lichkeit. Und ist damit mit den meisten Ladesäulen in Deutschland kompa­tibel. Gut fand ich auch, dass serien­mäßig eine Wärme­pumpe verbaut ist. Die unter­stützt im Winter die elektrische Heizung und spart so Reich­weite ein.

CCS-Anschluss am E-Auto
So sieht der CCS-Anschluss am E-Auto aus

Christian: Die Förderung war für dich ja sehr wichtig, was muss man da beachten?
Kerstin: Die Bundes­för­derung von 6.000 Euro gibt es nur, wenn das Auto nicht mehr als 40.000 Euro kostet. Das war für mich aber kein Problem, so viel wollte ich eh nicht ausgeben. Man muss aber darauf achten, dass diese erwei­terte Förderung nur bis Ende 2021 gilt. Und den Antrag kann man erst nach Zulassung stellen. Deshalb muss man bei den derzei­tigen langen Liefer­fristen schon aufmerksam sein. Bei mir sind es zehn Monate. Der Händler hat sich aber bereit erklärt, das Auto zurück­zu­nehmen, wenn es zu spät kommen sollte.

Christian: Jetzt sag mir aber doch bitte mal, für welches Auto du dich im Endeffekt entschieden hast?
Kerstin: Die Bedürf­nisse von jedem E-Auto-Fahrer sind andere, die muss jeder indivi­duell rausar­beiten. Wenn du wissen willst, was es für mich für ein Auto geworden ist, dann schau mal in das Titelbild von diesem Blogbeitrag 😉

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