Tipps zum Energiesparen unterwegs
Jeden Tag zur Arbeit fahren, das Wochenende bei Freunden verbringen oder in den Herbstferien verreisen: Wir leben in einer mobilen Welt und möchten schnell von einem Ort zum anderen kommen. Mit diesen fünf Tipps sparst du Energie – auch unterwegs.
1. Kurzstrecken mit dem Auto vermeiden
Auch wenn wir (noch) keine amerikanischen Verhältnisse haben, so leben wir Deutschen doch gerne bequem und sind begeisterte Autofahrer. Einer im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums durchgeführten Studie zufolge entfällt über 60 Prozent des deutschen Verkehrsaufkommens auf das Auto. Im Schnitt ist jeder Deutsche täglich 39 Kilometer mit dem Auto unterwegs. Allerdings sind rund zwei Drittel aller Autofahrten kürzer als 10 km. Doch der Spritverbrauch ist bei kurzen Fahrten besonders hoch, denn der Motor verbraucht im kalten Zustand wesentlich mehr Kraftstoff als betriebswarm. Ein Mittelklassewagen schluckt zum Beispiel rund 13-15 Liter auf 100 km Kraftstoff. Erst wenn der Motor seine Betriebstemperatur erreicht hat, stellt sich der normale, vom Autohersteller angegebene Spritverbrauch ein. Aus diesem Grund ist auch der Motorverschleiß bei Kurzstrecken deutlich höher.
2. Per pedes oder (E-)Fahrrad zur Arbeit
Wenn du zur Arbeit keinen langen Anfahrtsweg, sondern nur wenige Kilometer benötigst, solltest du möglichst das Fahrrad oder E-Bike nehmen oder ganz einfach zu Fuß gehen. Zwar wird es sich kaum vermeiden lassen, bei schlechtem Wetter zusätzliche Regenkleidung einzupacken und nach einer längeren Fahrradfahrt möglicherweise etwas verschwitzt am Arbeitsort anzukommen. Doch auf Dauer tust du nicht nur der Umwelt etwas Gutes, sondern auch deiner Gesundheit und deinem Geldbeutel. Außerdem entfällt die lästige Parkplatzsuche am Morgen.
3. Fahrgemeinschaften bilden
Wer weder mit dem Rad noch zu Fuß zur Arbeit gelangen kann oder will, für den könnten Fahrgemeinschaften eine echte Alternative sein. Was spricht dagegen, einfach einmal herumzufragen, ob ein Kollege oder eine Kollegin einen ähnlichen Arbeitsweg hat und man abwechselnd mit einem Auto gemeinsam fahren kann? Auch bei regelmäßigen Fahrten freitags nach Feierabend, wenn zum Beispiel deine Partnerin/dein Partner oder deine Eltern in einer anderen, weiter entfernten Stadt wohnen, fährt es sich energiesparender und außerdem viel geselliger mit netten KollegInnen.
4. Auf Flugreisen verzichten
Nicht erst seit Greta Thunberg und ihrer „Fridays for future“-Bewegung wissen wir, welche Mengen von klimaschädlichem CO2 bei jeder Flugreise freigesetzt werden. Möchtest auch du im Urlaub Energie sparen und das Klima schonen, dann wähle für deine nächste Reise ein entsprechendes Urlaubsziel. Sogar Mittelmeerländer wie Frankreich oder Italien können von Deutschland aus bequem mit Nachtzügen erreicht werden. Und wenn du doch lieber nach Mumbai statt nach München möchtest, solltest du zumindest über einen freiwilligen Beitrag für Ausgleichszahlungen nachdenken. Damit kannst du den entstehenden Klimaschaden immerhin finanziell kompensieren und damit die Durchführung von Klimaschutzmaßnahmen fördern.
5. Camping statt Hotel
Zugegeben, in den anstehenden Herbstferien im Oktober kann es nachts schon ziemlich frisch werden. Aber in den wärmeren Oster-, Pfingst- oder Sommerferien kann Campen durchaus sinnvoller als eine Hotelunterkunft sein. Denn das Wohnen und Übernachten an der frischen Luft hat nicht nur einen hohen Abenteuer- und Spaß-Faktor, sondern ist auch noch gut für´s Klima, weil viel weniger Strom und Heizenergie verbraucht wird. Und günstiger als ein Hotel ist Camping auf jeden Fall.
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