Uundercoverboss Miriam Rohde von den Stadtwerke Solingen

Als Under­co­verboss bei den Stadt­werken Solingen

Unser Autor:

Leitung, Kabel oder Ader? Dreifuß und topogra­phische Aufnahmen? Gasdruck­re­gelmess­anlage? – Ich muss gestehen, vor meiner Zeit bei den Stadt­werken Solingen konnte ich die Begriffe maximal buchsta­bieren. Seitdem ich im Bereich der Ausbildung tätig bin, wenigstens beschreiben, aber jetzt bin ich (gefühlt) Profi auf den Gebieten der Elektronik, der Vermessung und so gut wie fertig mit der Ausbildung zur Anlagen­me­cha­ni­kerin!

Ok, das ist vielleicht ein wenig hoch gegriffen, aber ich hatte dank meiner Kollegen und unseren Azubis zumindest die Möglichkeit einmal in unsere Ausbil­dungs­berufe als „Under­co­verboss“ hinein zu schnuppern. Aus eigener Erfahrung kann ich euch jetzt auch für unsere gewerb­lichen Ausbil­dungs­berufe versi­chern, dass es die richtige Entscheidung ist, die Karriere bei uns zu starten! Warum? Auch das möchte ich euch nicht vorenthalten…

Ein Tag als Elektronikerin

Hochmo­ti­viert und ganz gespannt darauf, was der Tag als Elektro­ni­kerin so bringen wird, wurde ich zu Beginn meines ersten Prakti­kumstags vorerst in Arbeits­kleidung einge­packt. Sicher­heits­schuhe, Arbeitshose und -jacke wurden schnell überge­worfen und schon ging es los – Batterien im Schließ­zy­linder der Tür eines Kollegen austau­schen. Kaum ist diese Aufgabe erledigt, wartet auch schon die nächste auf uns – im Kriech­keller… über den Boden krabbeln musste ich nicht, aber ich durfte die Gebäude der Stadt­werke einmal von unten betrachten. Für mich definitiv eine ganz neue Erfahrung – Relais-Austausch. Hier durfte ich direkt selbst mit anpacken. Zugegeben, es hat deutlich länger gedauert, als bei meinen erfah­renen Kollegen, aber man war zum Glück sehr geduldig mit mir.

Bei der nächsten Aufgabe konnte ich meinen „Under­co­ver­einsatz“ nicht mehr geheim halten… Im Eingangs­be­reich soll ein Monitor aufge­hängt werden, um möglichst alle Mitarbeiter/innen frühzeitig über aktuelle Themen infor­mieren zu können. Schnell hat sich herum­ge­sprochen, dass ich die Rolle gewechselt habe 😉 So erstaunt wie viele meiner Kollegen waren, mich in Arbeits­kleidung zu sehen, so erstaunt war ich darüber, was sich alles unter der Decke und hinter vermeint­lichen Schränken verstecken kann. Genug Potential, um die Kollegen mit Fragen zu löchern… Jetzt bin ich schon ganz gespannt, was mich in den Ausbil­dungs­be­rufen als Vermes­sungs­tech­ni­kerin und als Anlagen­me­cha­ni­kerin erwartet.

Hier ein paar Einblicke in den Tag 1:

Miriam Rohde als Undercoverboss bei den Stadtwerken Solingen
Miriam Rohde als Azubi "Elektrikerin"
Miriam Rohde als Azubi "Elektrikerin"
Miriam Rohde als Azubi "Elektrikerin"

Tag 2 als Azubi

Tag 2 meines Rollen­wechsels stand an. Wieder in die Arbeits­kleidung geschlüpft, wurde ich in die Geheim­nisse der Vermes­sungs­technik einge­weiht. Ihr könnt ja mal heraus­finden, warum die Koordi­na­ten­achsen in der Vermes­sungs­technik anders bezeichnet werden, als ihr es in der Schule lernt oder weshalb Winkel in Gon und nicht in Grad gemessen werden. Ich hatte das Glück einen kompletten Messvorgang zu begleiten und gleich­zeitig all diese Fragen beant­wortet zu bekommen. Nach der Vorbe­reitung des Auftrags ging‘s ab zur Baustelle. Hier sagen Bilder viel mehr als Worte:

Miriam Rohde bei der Fehlersuche im Wassernetz Solingen
Miriam Rohde Azubi Vermessungstechnikerin"
Miriam Rohde im Bagger

Zurück im Büro haben wir die Messergeb­nisse übertragen. Ich war von der Komple­xität und der Vielfalt der Systeme begeistert. Vor allem die Kombi­nation aus Innen- und Außen­dienst ist unglaublich spannend. Die Zeit ist wie im Flug vergangen und die Ausbildung zum/zur Vermessungstechniker/Vermessungstechnikerin viel zu vielseitig, um sie an einem Tag zu erleben bzw. in ein paar Worten zusammenzufassen.

Einsicht in die Arbeit der Anlagenmechaniker/innen

Anlagenmechanikerin M. Rohde am Wasserhydrant

Kaum habe ich die Eindrücke als Vermes­sungs­tech­ni­kerin verar­beitet, wurde ich schon von unserem Ausbilder der Anlagen­me­cha­niker/-innen einge­sammelt, um zur nächsten Baustelle zu fahren und einen Hydranten auszu­tau­schen. Um euch Solinger möglichst kurz die Wasser­ver­sorgung abzudrehen, ist alles fest termi­niert. Der Austausch ging schnell und routi­niert. Um mögliche Verun­rei­ni­gungen, die bei dem Austausch ins Wasser geraten sein können, nicht in die Haushalte zu trans­por­tieren, hieß es für mich – Wasser marsch!

Dann ging es weiter zur nächsten Baustelle. Kurz vor meinem Feier­abend als Anlagen­me­cha­ni­kerin durfte ich nochmal in die Fehler­suche Wassernetz hinein­schnuppern. Erstaunlich, wie präzise unsere Messgeräte zur Leckortung sind. Wusstet ihr eigentlich, dass Gas geruchslos ist? Gas wird mit Zusatz­stoffen versetzt, damit es frühzeitig wahrge­nommen wird und die Gefahr möglichst gering gehalten werden kann.

Zurück an den Schreibtisch

Für mich geht’s jetzt nach zwei spannenden und lehrreichen Tagen als Under­co­verboss wieder an den Schreib­tisch. Mein Fazit? Unsere Ausbil­dungs­berufe sind wahnsinnig vielseitig, die Mitarbeiter/innen unglaublich hilfs­bereit und geduldig und die Teamarbeit steht definitiv im Vorder­grund! Es hat echt Spaß gemacht, einmal in eine andere Rolle zu schlüpfen. Vielen Dank nochmal an alle Betei­ligten für die Einblicke und die Geduld mit mir als Prakti­kantin. Liebe Solinger, ihr müsst euch keine Gedanken machen, unsere Mitar­beiter haben hier alles im Griff!

Bewirb dich als Praktikant/in!

Du möchtest dich auch vor Ort davon überzeugen, dass ich nicht übertrieben habe und unsere Azubis und Ausbilder kennen lernen, bevor du dich endgültig für die Ausbildung bei uns entscheidest? Gar kein Problem – schick mir einfach deine Praktikums-Bewerbung zu. Wichtig sind hierbei vor allem die Info über den Zeitraum des Praktikums und die Angabe des Ausbil­dungs­berufs, den du kennen­lernen möchtest. Damit wir jedem/jeder Praktikanten/Praktikantin ausgiebige Einblicke gewähr­leisten können, sind die Plätze aller­dings begrenzt, daher gilt hier, melde dich besser zu früh, als zu spät.

PS: Ich weiß jetzt auch, warum es bei Baustellen so aussieht, als würde immer nur einer arbeiten, aber ich möchte ja nicht zu viel vorweg nehmen. 😉

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