Nils Rainer Wilke

Unser Stadt­werke-Gesicht: Nils Wilke

Unser Autor:

Wer sind eigentlich die Menschen, die auf den Plakaten abgebildet sind, mit denen die Stadt­werke neue Kolle­ginnen und Kollegen suchen? Wir stellen hier in loser Folge die Geschichten hinter den Gesichtern der Stadt­werke vor. Heute: Nils Wilke.

Mit Blick fürs Detail

Nils Wilke arbeitet seit 2019 bei der Stadt­werke-Tochter Netze Solingen. Der gelernte Vermes­sungs­tech­niker ist zuständig für die Vermessung der Solinger Leitungen und die Netzdo­ku­men­tation. Schmun­zelnd gibt er zu, dass man für diese Tätigkeit vor allem eins sein muss: genau. Bei den Strom-, Wasser- und Gaslei­tungen, die er vermisst, beträgt die Fehler­to­leranz nur drei bis fünf Zenti­meter. Nils Wilke hat diesen Blick fürs Detail. Beispiel aus der Praxis: Vermes­sungen kann man mit dem Tachy­meter oder per GPS durch­führen. Er selbst bevorzugt dabei den Tachy­meter: „Mit dem Tachy­meter habe ich einfach mehr Kontrolle. Ich weiß, dass ich, wenn ich alles richtig ausrichte, gute Ergeb­nisse bekomme. Beim GPS gebe ich die Arbeit an ein Gerät ab, dass liegt mir persönlich nicht so. Aber beides hat je nach Einsatz­be­reich Vor- und Nachteile.“

Spannend im Außendienst

Für die Netze Solingen misst Nils Wilke die neu verlegten Leitungen aus, definiert deren Lage im Verhältnis zu Aufnah­me­punkten, Grund­stücks­grenzen oder anhand von Gebäuden. „Die Dokumen­tation erfolgte früher noch anhand eines Feldbuches. Bei den Netzen Solingen nutzen wir mit der Software Lovion eine digitale Version. Dort können wir noch vor Ort die neu vermes­senen Punkte dokumen­tieren und unsere Fotodo­ku­men­tation hinter­legen“, berichtet er aus dem Außen­dienst. Im Innen­dienst werden die Daten nachbe­ar­beitet und dann ins GIS (Geoin­for­ma­ti­ons­system) übertragen. Wenn neue Leitungen verlegt werden, nutzen wir das direkt aus, um veraltete Daten zu korri­gieren. „Wir haben ja auch Leitungen, die schon in den 50er Jahren verlegt und dokumen­tiert wurden. Damals war die Technik noch nicht so genau wie heute und deshalb sind diese Leitungen nicht immer korrekt erfasst.“ Gefragt, was ihm besser gefällt, Außen- oder Innen­dienst, votiert er eindeutig für den Außen­dienst. Das sei einfach spannender!

Lieblings­tä­tigkeit: topogra­phische Aufmaße

Seine absolute Lieblings­tä­tigkeit aber sind topogra­phische Aufmaße für die Planung: Wenn neue Leitungen für Gas, Wasser oder Strom verlegt werden, wird zunächst eine Karte erstellt, die Gebäude, Zufahrten, Bepflan­zungen etc. zeigen. Also alles das, was die Planer bei ihrer Arbeit berück­sich­tigen müssen. „Da müssen sehr viele Details erfasst werden und das macht mir richtig Spaß“, sagt der Kollege.

Der Weg von Nils Wilke zu den Netzen Solingen

Zu den Netzen Solingen ist Nils Wilke über eine Stellen­an­zeige gekommen: „Ich war schon über zehn Jahre bei meinem vorhe­rigen Arbeit­geber und wollte eine neue Heraus­for­derung. Wie die Arbeit bei Netzge­sell­schaften aussieht, wusste ich, weil wir immer wieder von Netzge­sell­schaften beauf­tragt worden waren, wenn es dort Ressour­cen­pro­bleme gab.“ Inzwi­schen genießt er die gute Zusam­men­arbeit mit den Kollegen.

Privat verbringt er seine Zeit am liebsten mit der Familie beim Wandern, oder Radfahren: „Wäre der Anstieg vor Langenfeld nicht, würde ich auch mit dem Rad zur Arbeit fahren. So nutze ich das Firmen­ticket für den ÖPNV.“

Autor: Kerstin Griese

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