Gartenschlauch gefroren

Warum frieren die Trink­was­ser­lei­tungen nicht ein?

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Momentan ist es draußen ganz schön kalt und teilweise herrschen Minus­grade. Doch warum frieren eigentlich die Trink­was­ser­lei­tungen nicht ein? Ich habe einmal nachge­forscht und mit Mark Ebert, Rohrnetz­meister bei den Netzen Solingen, gesprochen.

Leitungen liegen tief genug in der Erde

Bei null Grad gefriert Wasser norma­ler­weise. Deshalb sollten Hausbe­sitzer im Winter ihre Außen-Wasser­an­schlüsse im Garten oder in unbeheizten Garagen sperren. Sonst kann es zu Schäden an den Leitungen kommen. Die normalen Trink­was­ser­lei­tungen bis zu unseren Häusern können natürlich nicht abgestellt werden. „Das ist aber auch überhaupt nicht nötig.“, sagt Mark Ebert. „Die Wasser­lei­tungen werden bei uns in einer Tiefe von etwa einem Meter verlegt. Alte Leitungen können auch schon mal ein bisschen tiefer liegen. Die Frost­tiefe (Tiefe, in die der Frost im Winter in den Unter­grund vordringt) liegt in Deutschland bei etwa 100 cm, in Bayern etwas tiefer. Somit können sie in dieser Tiefe gar nicht einfrieren. Übrigens war die Frost­tiefe in den letzten Jahren nicht annährend so tief.“

Dazu kommt, dass das Trink­wasser beim Verlassen des Wasser­werks eine Tempe­ratur von etwa zehn Grad Celsius hat. Damit liegt die Tempe­ratur deutlich über dem Gefrier­punkt. Außerdem ist das Wasser in den Leitungen ständig in Bewegung, da es verbraucht und durch frisches Wasser ersetzt wird.

Ihr braucht euch also keine Sorgen zu machen, dass ihr im Winter kein Wasser mehr bekommt. ?

Autor: Virginia Wettekamp

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