Wildblumenwiese Biene

Wildblu­men­wiese: Harte Arbeit, Geduld und ein kleines Meer von Blumen

Unser Autor:

Unsere Auszu­bil­dende Kim Jana Knobel war von Mai bis Juli im Facili­ty­ma­nagement tätig. Sie beschreibt hier wofür sie eine Fräse, einen Rechen, Samen, Absperrband, viel Geduld und Pflege benötigte. Außerdem gibt sie euch auch Tipps für euer eigenes Blumenmeer.

Eine Wildblu­men­wiese an der Beethovenstraße

Wenn ihr uns auf den sozialen Medien verfolgt, habt ihr unser Wildblu­men­wie­sen­projekt vielleicht schon gesehen. Andern­falls erfahrt ihr hier alle wichtigen Details, damit ihr selbst eine Wildblu­men­wiese anlegen könnt.

Von der Idee bis zur Umsetzung

Immer wieder überlegen wir uns, wie man unseren Standort an der Beetho­ven­straße umwelt­be­wusst verschönern kann. Dabei kamen wir schnell auf die Idee, eine Wildblu­men­wiese anzulegen. Denn nicht nur unsere Kolle­ginnen und Kollegen werden von der Schönheit der Wildblu­men­wiese profi­tieren, sondern auch unsere kleinen Insek­ten­freunde. Zunächst einmal haben wir nur ein kleines Stück eingesät, um das Ganze zu testen. Als stolze Stadt­werker, haben wir diesen Test in Form unseres Logos angelegt. Aus diesem Grund steckten wir zuerst einen Teil unserer Freifläche nach Vorgabe unseres Logos ab.

Einsähen Wildblumenwiese Stadtwerke Solingen
So sah es am Anfang aus

Die Vorbe­reitung ist die halbe Miete

Im nächsten Schritt begannen die Vorar­beiten. Zuerst suchten wir den Bereich nach Wurzeln und großen Steinen ab. Diese sammelten wir ein und legten sie weg. Dann frästen wir das abgesteckte Areal. Beim Fräsen wird der Boden aufge­lo­ckert, man kann das vorhandene Unkraut besser entfernen und der Boden wird stärker belüftet. Die Belüftung hilft den Pflanzen, die Nährstoffe verbessert aufzu­nehmen. Wenn der Boden gelockert ist, sollte man im Idealfall Mineral­stoffe hinzu­geben. Diese fördern das Wachstum der Pflanzen. Leider haben wir diesen Schritt ausge­lassen. Daran sieht man, dass auch wir stetig lernen. Denn erst hinterher haben wir von unserem Liefe­ranten für die Blumen­samen erfahren, wie wichtig dieser Schritt ist. Zusätzlich sollte man je nach Beschaf­fenheit des Bodens, dem Boden Sand hinzu­fügen. Bevor es mit dem Sähen losging, walzten wir den Bereich ab, so dass er trittfest wurde.

Vom Sähen bis zur Blume

Endlich war es so weit und wir konnten die Blumen­samen auf das vorbe­reitete Areal streuen. Hierbei ist wichtig, dass man nicht zu viele Samen streut. Sonst setzen sich stets die dominanten Blumen durch. Dadurch entstünde keine Vielfalt an Wildblumen, sondern andere Blumen würden verdrängt. Nach dem Einsähen haben wir die Samen unter­gehakt, damit die Vögel diese nicht fressen. Als letzten Schritt walzten wir die Fläche nochmals ab. Jetzt hieß es warten. Immer wieder schauten wir sehnsüchtig auf den vorbe­rei­teten Bereich und hofften auf Blumen. Sofern es nicht geregnet hat, bewäs­serten wir das abgesteckte Areal. Nach einiger Zeit sah es mehr nach Unkraut als nach blühenden Blumen aus. Doch wie sagt man so schön: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Deshalb warteten wir weiter und plötzlich konnte man die ersten Blüten sehen!!! Jetzt merkt man von Woche zu Woche, wie immer mehr Blumen ihre Blüten­pracht zeigten. Neben den vielen weißen Blüten zeigen sich auch immer mehr bunte Blüten.

Wildblumenwiese Umrandung
Eine Wildblu­men­wiese in Form unseres Signets
Wildblumenwiese Detail
Erste Blüten sind zu sehen!!!
Standbild Rasenmäher Michael Theuer
Mein Kollege Michael Theuer bei Begrenzungsarbeiten

Motivation für den eigenen Projektstart

Natürlich sind wir sehr stolz auf uns, dass es direkt beim ersten Mal funktio­niert hat. Auch wenn wir vielleicht etwas viele Samen auf dem Areal verteilten. Außerdem haben wir etwas spät mit den Vorbe­rei­tungen und dem Sähen angefangen. Norma­ler­weise sollte man im Frühjahr beginnen. Doch aus unseren Fehlern werden wir beim nächsten Mal lernen. Und vielleicht helfen sie euch für einen guten Start bei eurem eigenen Wildblu­men­projekt. Wir sind gespannt, wie viele von euch bald eine Blumen­pracht bei sich zu Hause besitzen. Wie schon erwähnt nicht nur für euer Auge ist die Wildblu­men­wiese eine Augen­weide. Auch unsere kleinen Insek­ten­freunde, wie Bienen oder Hummeln, werden euch danken. Außerdem sähen sich die Wildblumen im Normalfall jedes Jahr wieder von selbst aus, so dass man die Arbeiten an der Wildblu­men­wiese nicht jedes Jahr wieder­holen muss.

Und so sieht das Blumenmeer nach ein paar Wochen aus:

Wildblumenwiese 1
Wildblumenwiese 2
Wildblumenwiese 3

Eure Kim

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