Wohlfühloase Badezimmer: Tipps zum Energie sparen
Beim Thema Energiesparen in den eigenen vier Wänden denken viele zuerst an ihr Wohnzimmer oder die Küche. Doch auch in kleineren Räumen wie dem Badezimmer gibt es einige Möglichkeiten zur Optimierung, die Portemonnaie und Umwelt zu Gute kommen.
Richtig lüften
Was ist der größte Energieverbraucher in jeder Wohnung und jedem Eigenheim? Richtig, die Heizung. Wenn du in deinem Badezimmer Energie sparen und damit unnötige Kosten vermeiden möchtest, solltest du also mit der Heizung beginnen. Damit es im Bad immer angenehm warm ist, liegt die durchschnittliche Raumtemperatur dort in der Regel etwas höher als in den restlichen Räumen. Durch das Duschen, Händewaschen, Baden etc. herrscht aber auch eine höhere Luftfeuchtigkeit als im Rest der Wohnung. Daher sollte ein Badezimmer besonders häufig und intensiv gelüftet werden. Damit durch den Luftaustausch aber nicht unnötig viel Energie verloren geht, ist es wichtig, auf gekippte Fenster zu verzichten. Viel besser ist das Stoßlüften, und zwar regelmäßig mit weit geöffneten Fenstern für einen kurzen Zeitraum. So tauscht sich die Raumluft innerhalb weniger Minuten vollständig aus, ohne dass die Wände dabei zu sehr auskühlen. Bei einem innenliegenden Bad ohne Fenster geht das natürlich nicht. Deshalb sind in solchen Badezimmern in der Regel Ventilatoren eingebaut. Zum Lüften solltest du den Ventilator kurz bei geöffneter Zimmertür laufen lassen. Auf diese Weise wird die Feuchtigkeit über das Ventilatorgebläse aus dem Bad nach draußen geblasen – entweder direkt durch die Außenwand oder über einen Abluftschacht.
Kleine E-Geräte: Nicht im Stand-by-Modus laufen lassen
Was gibt es nicht alles für Elektrogeräte rund um Hygiene, Gesundheit, Wellness & Co. zu kaufen: Von der elektrischen Zahnbürste und dem Fön bis hin zum Fußsprudelbad, Gesichtssolarium, Wärmelampe und noch vieles mehr. Kein Wunder also, dass eine Wellnessoase, die ausgiebig genutzt wird, ihren Preis hat. Denn nicht alles, was für Körper und Wohlbefinden angenehm ist, ist es auch für den Geldbeutel.
Möchtest du in deinem Badezimmer weniger Energie verbrauchen und damit dein Portemonnaie und gleichzeitig auch die Umwelt schonen, solltest du deine Elektro-Kleingeräte im Blick behalten. Du solltest möglichst vermeiden, sie ständig im Stand-by-Modus laufen zu lassen. Ist der Rasierer vollständig aufgeladen? Dann vom Ladegerät trennen und auch das Ladegerät vom Stromnetz nehmen. Alle Geräte mit Lithium-Ionen-Batterien, zum Beispiel elektrische Zahnbürsten, sollten ohnehin die vier ersten Male erst dann wieder neu aufgeladen werden, wenn sie vollständig entladen sind. Nur so bieten die Batterie-Zellen ihre volle Speicherkapazität und stellen diese zur Verfügung.
Zur Nutzung mehrerer E-Geräte eignen sich auch Steckdosenleisten mit Kippschalter. So hast du besser im Blick, ob wirklich nirgendwo noch der Standby-Betrieb läuft, da so alle Geräte gemeinsam an der Stromversorgung angeschlossen sind.
Glühbirnen gegen LEDs tauschen
Gute und ausreichend helle Beleuchtung ist besonders im Badezimmer wichtig, denn Rasieren oder Schminken kann in einem Raum mit schummrigem Licht nicht wirklich gut gelingen. Deshalb empfehle ich den Einsatz von LEDs. Denn Glühbirnen verbrauchen den Großteil ihrer Energie für ungenutzte Wärme. LEDs sind nicht nur wesentlich verbrauchsärmer als Glühbirnen, sondern haben auch eine deutlich höhere Lebensdauer.
Wer mehr zu den verschiedenen Leuchtmitteln, insbesondere den LEDs, wissen möchte, kann den Blogbeitrag meines Kollegen Tim Krause lesen, den dieser vor einiger Zeit dazu geschrieben hat.
Auf elektrische Handtuchtrockner verzichten
Wer einen elektrischen Handtuchtrockner im Bad hat, weiß oft gar nicht, dass dieser sehr energieintensiv ist. Warum also die Handtücher nicht einfach auf einen warmen Heizkörper oder draußen am offenen Fenster, auf dem Balkon oder im (Gemeinschafts-)Garten aufhängen? Dort trocknen sie bei schönem Wetter auch viel schneller und werden stärker durchlüftet als im feuchten Bad.
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