2 E-Autos, ZOEs, der Familie Plottnik/Agsten aus Solingen

Zwei ZOEs – zwei Wallboxen

Unser Autor:

In meinem Job treffe ich viele engagierte E-Mobilisten. Familie Plottnik/Agsten ist gleich doppelt in die Elektro­mo­bi­lität gestartet – mit zwei ZOEs und zwei Wallboxen. Das fand ich ungewöhnlich und habe die Familie besucht!

„Pärchen­autos“

Als ich in Solingen Wald vor dem Haus der Familie Plottnik/Agsten ankomme, sehe ich schon zwei weiße Renault ZOEs vor der Garage stehen, gleiche Aufkleber, (fast) gleiches Nummern­schild. „Unsere Pärchen­autos“, wie Thomas Agsten mir später erzählen wird. Norma­ler­weise sind beide oder zumindest eines der E-Autos in der Garage, aber zum heutigen Fototermin stehen sie einträchtig davor. Nachdem ich geklingelt habe, führt mich Thomas Agsten zum Herzstück seiner Garage: seiner Ladestation. Das besondere ist, dass hier gleich zwei Wallboxen (11 kW-Stromaten unser Wallbox­an­gebot) verbaut sind, dazwi­schen ein Zähler. Jetzt bin ich neugierig geworden. Also rein ins Haus!

E-Mobilität heute schon mitdenken

Drinnen begrüßt mich auch die Lebens­ge­fährtin von Thomas Agsten: Magdalena Plottnik. Außerdem wuseln zwei oder drei der Kinder des Paares durch das Haus. Die Eltern sind überzeugte E-Mobilisten. Sie haben schon bei der Planung der Doppel­haus­hälfte in 2017 über Elektro­mo­bi­lität nachge­dacht und sich vorsorglich ein Stark­strom­kabel in die Garage legen lassen. Die 400 Euro, die sie seinerzeit bezahlt haben, kamen ihnen im Sommer 2021 zugute: Der Aufbau der Ladestation war schnell und günstig umzusetzen, zumal sie auch die KfW-Förderung von zweimal 900 Euro und den Förder­zu­schuss der Stadt­werke bekommen haben. Theore­tisch könnten sie beide Wagen abwech­selnd an einer Wallbox laden, aber das kam für die beiden nicht infrage. Jeder soll mit maximalem Komfort sein Auto anschließen und über Nacht vollladen können. Außerdem wollten sie volle Kosten­kon­trolle. Thomas Agsten: „Wir laden mit unserem Haushalts­strom. Da wollte ich einfach wissen, wieviel von unserem Haushalts­strom nutzen wir für die Autos.“ Kein Problem für die Stadt­werke Solingen, die diesem Wunsch selbst­ver­ständlich nachkamen.

Famili­en­aus­flüge problemlos machbar

Die ZOEs von 2018 haben beide gebraucht gekauft, und zwar im Juni 2021. Mit vier Kindern zwischen vier und 15 Jahren und zwei Erwach­senen scheint das zunächst eine ungewöhn­liche Wahl. Aber beide brauchen ein Auto für den täglichen Arbeitsweg nach Hilden oder innerhalb Solingens. Ausflüge machen sie mit beiden Autos. Thomas Agsten: „Ein kleines und ein großes Auto, dass womöglich noch mit Benzin oder Diesel betrieben wird, kam für uns nicht in Frage.“ Beide haben sich vor dem Kauf gut überlegt, wie viele Kilometer sie täglich fahren und kamen auf 20 bis 40 km. Dafür würden die realis­ti­schen 250 km Reich­weite absolut reichen. Tages­aus­flüge werden im 100 km Radius, z. B. nach Holland, gemacht. Der Jahres­urlaub mit einer Anreise von ca. 600 km sei auch mit den kleinen Reich­weiten gut zu machen. Magdalena Plottnik: „Wir gucken, wo sind unterwegs Ladesäulen und wo können wir was Spannendes mit den Kindern machen, was angucken oder essen gehen. Und an diesen Orten laden wir dann. Die Pausen müssten wir mit den Kindern eh machen.“ Und das Ganze ohne CCS-Schnell­la­de­funktion. Man sieht, es funktioniert!

Nachhal­tigkeit und Kosten sparen

Entscheidend war für beide das Thema Nachhal­tigkeit. Als Eltern von vier Kindern wollten sie hier einen Beitrag leisten für ihre und deren Kinder. Gleich­zeitig sehen sie aber auch große Kosten­ein­spa­rungen. Zunächst mal sei Strom (insbe­sondere Haushalts­strom) deutlich günstiger im Verbrauch als Benzin. Sie rechnen mir vor, dass sie für 100 elektrische Kilometer nur noch fünf Euro ausgeben. Mit dem alten Twingo seien es zwölf Euro gewesen. Hinzu käme die Steuer­be­freiung für zehn Jahre. Sie müssten außerdem nie mehr zum Tanken fahren. Das E-Auto sei so viel ruhiger und gesünder. Schließlich würden keine Abgase mehr in den Innenraum gelangen. Beide sind von ihrer Entscheidung überzeugt und auch die Kinder wollen längst nicht mehr mit „Stinke­autos“ fahren. Der nächste Wunsch der beiden ist eine PV-Anlage, wenn die Preise für die Strom­speicher weiter runter gehen sollten. Dann könnten sie endlich Strom vom eigenen Dach laden.

Gute Erfah­rungen mit dem Wallbox­paket der Stadtwerke

Zum Ende unseres Gespräches frage ich beide, was sie jemanden raten, der auf der Suche nach eine Wallbox sei. Thomas Agsten sagt sofort: „Das Wallbox­paket von den Stadt­werken Solingen kaufen.“ Die Zusam­men­arbeit hätte gut funktio­niert, sowohl was das Wallboxteam als auch den Elektriker betroffen hätte. Dieser hätte nach dem Vor-Ort-Termin eine Planung vorgelegt, die auf die Wünsche des Paares einge­gangen sei und auch die Umsetzung hätte hervor­ragend geklappt. Bevor ich noch rot werde, verab­schiede ich mich an dieser Stelle besser. Vielen Dank für das Lob!!!

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