Tipps: Energie und Geld sparen

Praktische Tipps, die Sie voranbringen

Energie sparen nutzt nicht nur unserer Umwelt, sondern bringt Ihnen außerdem bares Geld. Schon mit wenig Aufwand können Sie Ihre Energiekosten spürbar senken. Dabei muss der Komfort nicht auf der Strecke bleiben. Dazu haben wir Ihnen viele praktische und einfache Energiespartipps zusammengestellt. So können Sie die Energiefresser in Ihrem Alltag besser erkennen, Stromkosten sparen und das Klima schonen.

Wir möchten Sie dabei unterstützen, Ihren Energieverbrauch zu optimieren. Energie zu sparen, Ressourcen zu schonen und Emissionen zu reduzieren, ist ein wichtiger Teil unserer nachhaltigen und konsequent gelebten Unternehmensphilosophie. Außerdem kennen wir uns als lokaler Energieversorger mit Wärme und Strom bestens aus. Nutzen Sie unsere Kompetenz und unsere Nähe.

Praktische Tipps und Tricks:

Energie und Geld sparen: Tipps und Tricks

Heizung: Sparsam heizen leicht gemacht

Wärme ist wichtig für unser Wohlbefinden. Der richtige Umgang mit der Heizung sichert aber nicht nur warme Füße, sondern spart auch Geld. Wer den Energiebedarf drosselt, entlastet zudem sein persönliches Klimakonto.

Energie bei der Heizung sparen: Tipps und Tricks

Raumtemperatur und Heizung

  1. Passen Sie Ihre Raumtemperatur an: Für ein gesundes Wohnklima brauchen Sie im Schlafzimmer 16 °C, im Wohn-, Ess- und Kinderzimmer 18 °C bis 21 °C. Im Bad reicht es, wenn es morgens und abends warm ist. Wenn Sie Ihre Schlafzimmer-Heizung bereits zwei Stunden vor dem Zubettgehen etwas herunterfahren, haben Sie zur Einschlafzeit die optimale Schlaftemperatur erreicht.
  2. Auch kühle Räume, in denen Sie sich nicht so häufig aufhalten, brauchen ab und zu einen Schwung Wärme. Sonst werden sie feucht, und es droht Schimmel.
  3. Wenn Sie Ihre Raumtemperatur lediglich um 1 °C reduzieren, sparen Sie damit 6% Heizenergie.
  4. Drehen Sie die Heizung im Urlaub auf Frostschutz – so sparen Sie Energie und die Heizungsrohre frieren nicht ein.
  5. Eine alte Heizungspumpe kann ein echter Stromfresser sein. Moderne Pumpen sparen gegenüber älteren Modellen bis zu 80 % Energie.
  6. Heizen Sie mit konventionellen Heizkörpern? Diese sind in der Regel in einer Zimmernische platziert, hinter der die Außenwand etwas dünner ist und in der eine höhere Temperatur herrscht als im Rest des Raumes. Damit es hier nicht zu Wärmeverlusten kommt, kleben Sie einfach hinter der Heizung eine Dämmschicht an die Wand.
  7. Elektronische Heizkörperregler steuern die Temperatur pro Raum – und zwar unabhängig von der Tageszeit. Und das Beste daran: Sie sind ganz einfach nachzurüsten.
  8. Wer seine Heizkörper regelmäßig entlüftet, kann die Heizkosten um bis zu 15 % senken.
  9. Vorhänge und Möbel, die direkt vor einer Heizung hängen, machen den Thermostaten die Arbeit schwer. Denn warme Luft muss zirkulieren können.
Lüften, Fenster und Türen

  1. Besser Stoß- als Dauerlüftung: Anstatt dauerhaft gekippter Fenster besser Rollläden und Vorhänge schließen und alle zwei Stunden für drei Minuten die Fenster weit öffnen. So entweicht die Wärme nicht so schnell. Schließen Sie dabei die Thermostatventile.
  2. Dichten Sie Fugen an Fenstern und Türen nachträglich ab. So sparen Sie bis zu 15 % des jährlichen Heizenergiebedarfs.
  3. Sind Ihre Rolladenkästen gut gedämmt? Falls nicht, kann Wärme verloren gehen.
  4. Wärmelecks nicht vergessen: Risse in den Fugen zwischen Fensterrahmen und Mauerwerk führen zu einem verstärkten Wärmeverlust. Um das zu vermeiden, schließen Sie alle Öffnungen im Haus oder in der Wohnung, so dass kein Durchzug entsteht. Dann zünden Sie eine Kerze an und fahren mit dieser sehr langsam an den Verfugungen rund um den Fensterrahmen entlang (bitte achten Sie dabei unbedingt auf einen ausreichenden Sicherheitsabstand). Flackert die Kerze an einer bestimmten Stelle, haben Sie eine Undichtigkeit gefunden. Mit selbstklebenden Dichtungsbändern können Sie schnell und einfach Abhilfe schaffen.

Warmwasser: Mit Warmwasser sparsam umgehen

Wasser ist wertvoll: Es ist unser Grundnahrungsmittel und unser ständiger Begleiter im Alltag. Seine Erwärmung ist teuer und hat nach der Raumheizung den zweitgrößten Anteil am Energieverbrauch im Haushalt.

Energie beim Warmwasser sparen: Tipps und Tricks

Badezimmer

  1. Überlegen Sie, ob wirklich jedes Vollbad nötig ist. Denn: Ein Wannenbad verbraucht 150 Liter Wasser, ein Duschbad nur 50 Liter.
  2. Ein Sparduschkopf reduziert den Warmwasser- und damit den Energieverbrauch um 50 %.
  3. Stellen Sie beim Einseifen die Dusche ab.
  4. Zähneputzen bei laufendem Wasser kostet bares Geld.
  5. Benutzen Sie bei der WC-Spülung die "Stopp-Taste". So können bis zu 40 % Wasser gespart werden.

Warmwasseraufbereitung

  1. Stellen Sie Ihre Zirkulationspumpe für Ihren Warmwasserboiler mittels einer Zeitschaltuhr so ein, dass zu Zeiten, wo kein warmes Wasser benötigt wird, Energie gespart werden kann.
  2. Je länger Sie benötigen, um die richtige Wassertemperatur anzumischen, desto größer ist der Wärme- und Wasserverlust. Sparsam sind Einhebel- oder thermostatgesteuerte Mischbatterien.
  3. Ein tropfender Wasserhahn verliert sehr viel Wasser und sollte schnellstmöglich repariert werden.
  4. Nicht nur bei längerer Abwesenheit, sondern auch vor Kurzurlauben lohnt es sich, die heimische Gastherme abzuschalten.
  5. Thermische Solaranlagen helfen bei der Erwärmung des Wassers.
  6. Durchlauferhitzer – besser elektronisch als hydraulisch: Hydraulische Durchlauferhitzer springen nur an, wenn eine ausreichende Mindestmenge Wasser (ungenutzt) durch sie hindurchfließt und beginnen erst dann mit dem Heizvorgang. Anders bei einem elektronischen Gerät: Es arbeitet unabhängiger von Leitungsdruck und Wassertemperatur und lässt sich recht genau einstellen.

Küche

  1. Während des Geschirrspülens von Hand sollte das Wasser nicht ständig fließen.
  2. Abwasch, der in die Spülmaschine kommt, muss nicht heiß vorgespült werden. Entfernen Sie nur die groben Essensreste.

Solinger Wasser - weich und gut

Das Solinger Trinkwasser hat beste Qualität und entspricht dem Härtebereich "weich". Dadurch reduziert sich im Haushalt Ihr Waschmittelverbrauch, Ihre Geräte verkalken weniger schnell und arbeiten energieeffizienter. Installationen halten länger. Klare Vorteile für Ihren Geldbeutel und für die Umwelt.

Licht: Effiziente Beleuchtung

Gut drei Viertel aller Informationen aus der Umwelt nimmt der Mensch über die Augen wahr. Beim Energieverbrauch im Haushalt rangiert die Beleuchtung auf Platz Vier. Sie beeinflusst aber auch unser Gefühlsleben und Wohlbefinden. Mit der Wahl der richtigen Beleuchtung können Sie deshalb für energieeffizientes Licht und gleichzeitig für ein gemütliches Ambiente sorgen.

Energie bei der Beleuchtung sparen: Tipps und Tricks

Beleuchtungskonzept

  1. Nutzen Sie für die Raumbeleuchtung verschiedene kleinere Lichtquellen. Dann können einzelne benötigte Raumteile beleuchtet werden und nicht immer der ganze Raum.
  2. Halogen- und Niedervoltlampen wurden in der EU schon 2018 aufgrund ihres hohen Energieverbrauchs aus dem Handel genommen. Defekte Lampen in bestehenden Leuchtensystemen, die auch heute noch in vielen Haushalten in Gebrauch sind, können in den meisten Fällen durch geeignete LEDs ersetzt werden. Wichtig: Lässt sich der Trafo eines Halogen- oder Niedervolt-Lampensystems nicht mit dem Lichtschalter ausschalten, verbraucht er weiterhin Strom. Ziehen Sie deshalb bei Nichtgebrauch einfach den Stecker aus der Steckdose.Denken Sie um die Ecke: Helle Wände reflektieren mehr Licht als dunkle. Beim Renovieren können Sie also schon vorab beeinflussen, ob Sie in puncto Beleuchtung einen hohen oder eher niedrigeren Energiebedarf haben werden.
Helligkeit von LED-Lampen (Lumen)

Nachdem im Zuge des Glühlampenverbotes die Glühbirne langsam aus dem Handel verschwand und seit dem 1. September 2021 bestimmte ineffiziente Energiespar- und Halogenlampen aus dem Verkehr genommen wurden, brennen heute in fast allen Leuchten LED-Lampen. Die Höhe der Leistungsaufnahme (Watt-Zahl) einer LED-Lampe gibt allerdings – anders als bei der Glühbirne – keine Auskunft mehr über deren Helligkeit. Denn es ist sehr produktabhängig, wie viel Helligkeit eine LED-Lampe mit wie viel Watt erzeugt. Umso wichtiger und zuverlässiger zeigt die Lumen-Angabe die Helligkeit einer LED-Lampe an. Für einen Vergleich der Helligkeit von modernen LED-Lampen mit der Wattzahl von Glühlampen müssen Sie wissen, wieviel Lumen (lm) diese hatten:

  • 100 Watt: ca. 1520 Lumen
  • 75 Watt: ca. 800 Lumen
  • 60 Watt: ca. 650 bis 720 Lumen
  • 40 Watt: ca. 65 bis 720 Lumen

Die Lumenangabe finden Sie auf allen Leuchtmittel-Verpackungen.

EU-Energieeffizienzlabel für Leuchten und Leuchtmittel

Seit dem 1. September 2021 informieren neue EU-Energieeffizienzlabel für Leuchten und Leuchtmittel über deren Energieverbrauch. Die neuen Effizienzklassen liegen zwischen A (beste) und G (schlechteste). Wie bei anderen Elektrogeräten auch gibt es keine Plusklassen mehr. Die effizientesten LEDs werden aktuell den Klassen D bis F zugeordnet. Außerdem wird auf den neuen Energielabeln unter anderem angegeben, wie viele Kilowattstunden das Leuchtmittel pro 1.000 Stunden verbraucht. Es lohnt sich also, beim Lampenkauf auf einen genauen Blick auf die Verpackung mit dem neuen Label zu werfen.

Leuchten- und Leuchtmittelkauf

  1. Wenn Sie nicht nur Energiesparen, sondern auch nachhaltig handeln möchten, sollten Sie nur Leuchten mit einzeln austauschbaren Lampen kaufen. Diese sind – im Gegensatz zu Leuchten mit fest verbauten LEDs – im Fall eines Defekts durch sog. Refit-Austausch-LED-Lampen ersetzbar. So landen nicht ganze Leuchten im Müll, nur weil einzelne Lampen nicht mehr brennen. Denn nicht jede LED-Lampe ist tatsächlich so langlebig wie die Herstellerangaben es versprechen.
  2. Setzen Sie lieber auf Marken-Glühlampen statt auf Billigprodukte. Die Lebensdauer bei Markenprodukten ist meist wesentlich höher.

Küche: Strom sparen in der Küche

Die Küche ist nicht nur Arbeitsplatz, sondern oft auch Mittelpunkt des Familienlebens. Elektrogeräte erleichtern uns hier den Alltag, verbrauchen aber auch viel Energie. Wussten Sie, dass ein alter Kühlschrank ein wahrer Stromfresser sein kann? Mit ein paar einfachen Kniffen kommen Sie sparsamer über die Runden.

Energie in der Küche sparen: Tipps und Tricks

Geschirrspülmschine

  1. Spülen mit der Geschirrspülmaschine verursacht im Haushalt rund 5 % des gesamten Stromverbrauchs. Stellen Sie das Gerät nur an, wenn es voll ist.
  2. Öko-Spülprogramme nutzen: Das Wasser wird max. auf ca. 50 °C erhitzt. Damit lässt sich bis zu 30 % Energie sparen
  3. Tauschen Sie alte Geschirrspüler aus. Denn neue, energieeffiziente Geräte verbrauchen deutlich weniger Energie und Wasser. Nutzen Sie unser Förderprogramm für weiße Ware, wir unterstützen Sie pro energieeffizientem Gerät mit 75 Euro.
Külschrank und Tiefkühlschrank

  1. Ihr Kühlschrank liebt ein kühles Ambiente. Steht er neben heizenden Nachbarn wie Herd, Spülmaschine oder Heizung, verbraucht er mehr Strom, um die Kühltemperatur zu halten
  2. Wer heiße Speisen in den Kühlschrank stellt oder einfriert, fördert die Eisbildung und treibt den Stromverbrauch nach oben. Also erst abkühlen lassen.
  3. Sorgen Sie dafür, dass der Kühlschrank die angegebenen Wandabstände einhält. So wird die Abwärme schnell abgeführt.
  4. Es muss nicht immer eiskalt sein: Auch bei einer Temperatur von 7 °C bleiben Lebensmittel frisch und lecker. Ein Thermometer hilft Ihnen dabei, die Kühlstufe richtig einzustellen.
  5. Entscheiden Sie sich bei einem Neukauf eines Kühlschranks für ein Gerät mit einem "0" Grad-Bereich. Darin bleiben sowohl Gemüse als auch Wurst, Käse und Fleischwaren viel länger haltbar und sparen somit viel Geld für neue Lebensmittel, die ansonsten oft entsorgt werden müssten, da Sie nicht mehr genießbar sind. Auch effiziente Kühlschränke fördern wir mit Klingen Plus mit 75 Euro.
  6. Für das Einfrieren reicht eine Temperatur von -18 °C. Wenn Sie schon einen Gefrierschrank besitzen, können Sie beim Neukauf eines Kühlschranks auf das Eisfach verzichten. Das spart Strom.
  7. Der Kühlschrank ist ein empfindliches Wesen. Bitte lassen Sie die Kühlschranktür nicht länger als nötig geöffnet.
  8. Undichte Kühlschränke sind Stromfresser. Machen Sie den Lichttest: Legen Sie eine angeschaltete Taschenlampe in den Kühlschrank und schließen Sie die Tür. Ersatzdichtungen gibt es bei Bedarf im Fachhandel. Tipp: Das mit der Taschenlampe sollte in einem dunklen Raum gemacht werden, damit der Lichtschein der Taschenlampe überhaupt zu erkennen ist, sollte die Magnetdichtung des Kühlgerätes nicht mehr dicht schließen.
  9. Je dicker die Eisschicht im Kühlschrank, desto höher ist der Stromverbrauch. Tauen Sie das Gerät deshalb regelmäßig ab. Achten Sie beim Kauf eines neuen Geräts darauf, einen Kühlschrank mit no frost-Funktion zu erwerben. Die Vorteile: Keine Eisbildung mehr an den Innenseiten des Geräts und damit ein vergleichsweise geringerer Energiebedarf.
Herd und Backofen

  1. Kleinere Portionen können in der Mikrowelle statt auf dem Herd oder im Backofen aufgewärmt werden.
  2. Wählen Sie beim Kochen die Größe der Töpfe und Pfannen so, dass sie zum Kochfeld passen.
  3. Kochen Sie Ihre Frühstückseier nicht im Topf, sondern nutzen Sie einen elektrischen Eierkocher.
  4. Zum Wasser kochen kann besser ein Wasserkocher statt des Herdes genutzt werden. Das geht schneller und spart Strom.
  5. Setzen Sie beim Kochen regelmäßig den Deckel auf den Topf, können Sie den Stromverbrauch um über 60 % reduzieren.
  6. Kochen Sie Gerichte mit langer Garzeit im Schnellkochtopf. Dadurch sparen Sie Zeit und Energie.
  7. Benutzen Sie beim Kochen nur so viel Wasser, wie nötig. So wird Energie beim Erwärmen des Wassers gespart.
  8. Stellen Sie das Kochfeld (außer Induktion und Gas) schon vor dem Ende der Garzeit ab und nutzen Sie die Restwärme.
  9. Benutzen Sie eine Kaffeemaschine mit Thermoskanne statt eine mit Warmhalteplatte.
  10. Außerdem können Sie auf das Vorheizen des Ofens verzichten. So sparen Sie bis zu 20 % Strom, trotzdem Ihr Braten oder Kuchen länger im Ofen steht.
  11. Nutzen Sie Ihren Backofen effizient: Bei Ober- und Unterhitze kann man auf einer Ebene mehrere Formen gleichzeitig erhitzen. Umluft ist noch sparsamer, weil Sie gleichzeitig mehrere Ebenen nutzen können. 

Mobilität

Auch bei der Mobilität, egal ob ÖPNV oder das eigene Fahrverhalten, lassen sich Einsparpotentiale finden.

Energie bei der Mobilität sparen: Tipps und Tricks

  1. Nutzen Sie den ÖPNV und sparen damit CO2-Emissionen. Im August gibt es sogar noch das 9-Euro-Ticket.
  2. Rüsten Sie Ihr Auto mit Energiesparreifen aus. Diese haben einen geringeren Rollwiderstand und verbrauchen weniger Kraftstoff.
  3. Fahren Sie mit dem Fahrrad zur Arbeit. Das spart viel Energie und Sie tun etwas für die Gesundheit.
  4. Reduzieren Sie das Fahrzeuggewicht und damit den Rollwiderstand, indem Sie unnötige Gegenstände aus dem Fahrzeug entfernen.
  5. Bilden Sie als Pendler mit Ihren Kollegen Fahrgemeinschaften und sparen so Energie.
  6. E-Autos sind in Zukunft die umweltfreundliche Variante zum Verbrenner. Unterhalt, Wartungskosten und Betrieb sind außerdem deutlich günstiger. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite zum Thema Elektromobilität.
  7. Fahren Sie vorausschauend und vermeiden Sie zu häufiges Bremsen und Schalten und sparen dadurch Energie.

Wäsche: Energiebewusst waschen und trocknen

Saubere Wäsche – ein teurer Spaß? Immerhin ein Drittel der gesamten Stromkosten pro Haushalt geht auf den Betrieb von Waschmaschine, Trockner & Co. zurück. Es lohnt sich also, die eigenen Waschgewohnheiten genau unter die Lupe zu nehmen.

Energie bei der Wäsche sparen: Tipps und Tricks

Waschmaschine

  1. Moderne Waschmittel haben richtig Power. Deshalb können Sie Ihre Waschtemperaturen beruhigt herunterfahren. Auch hier unterstützen wir Sie bei dem Kauf eines energieeffizienten Modells mit 75 Euro im Rahmen vom Förderprogramm Klingen Plus.
  2. Hygienisch rein nur mit Kochwäsche? Das ist nicht richtig: Die meisten Krankheitserreger machen schon bei einer 60 °C-Wäsche schlapp. Ein Kochwaschgang mit 95 °C kostet dagegen rund doppelt so viel Strom wie eine 60 °C-Wäsche und strapaziert außerdem Ihre Kleidungsstücke.
  3. Vorwäsche brauchen Sie nur noch dann, wenn die Wäsche extrem verschmutzt ist.
  4. Nutzen Sie die Waschtrommel richtig aus, indem Sie Ihre Waschmaschine möglichst nur voll beladen anstellen. Verfügt Ihre Maschine über eine Mengenautomatik? Prima. Denn dabei wird das benötigte Waschmittel und die Wassermenge elektronisch genau an die Füllmenge und das gewählte Waschprogramm angepasst. Selbst halbe Füllungen sind dann kein Problem mehr.
Wäschetrockner

  1. Trocknen Sie ihre Wäsche lieber auf der Leine statt im Trockner. Dies funktioniert auch bei niedrigeren Temperaturen, spart eine Menge Strom und die Wäsche riecht sogar anschließend besser. Das geht sogar im Winter, sofern es windig ist.
  2. Wäschetrockner gehören im Haushalt zu den großen Stromfressern. Wussten Sie schon, dass Ablufttrockner weniger Energie als Kondensationstrockner verbrauchen?
  3. Wenn Ihr Trockner zu viel Energie benötigt, lohnt sich die Anschaffung eines neuen, energieeffizienten Geräts. Profitieren Sie dabei von unserem Förderbonus für Weiße Ware im Rahmen unseres Förderprogramms Klingen Plus.
  4. Richtig schleudern spart Energie beim Trocknen: Wäsche, die mit 1.400 anstelle von 800 Umdrehungen pro Minute geschleudert wurde, benötigt beim anschließenden Trocknen nur noch zwei Drittel der Energie.
  5. Erst "schranktrocken" und anschließend bügeln? Das verbraucht unnötig viel Energie. Nutzen Sie lieber die "bügelfeucht"-Taste Ihres Trockners. So geht das Bügeln anschließend leichter und Sie sparen Energie.
  6. Gut gepflegt ist halb gespart: Halten Sie das Flusensieb im Luftfilter Ihres Trockners immer sauber und leeren Sie, falls vorhanden, den Kondenswasserbehälter rechtzeitig. So lassen sich teure Reparaturen vermeiden und Ihr Trockner kann Ihnen lange gute Dienste leisten.

Garten

Auch im Garten lassen sich Energie und Strom sparen.

Energie im Garten sparen: Tipps und Tricks

  1. Nutzen Sie Bewegungsmelder zum Beispiel für Treppen und Flure. So schalten sich die Lampen nur ein, wenn sie benötigt werden.
  2. Sammeln Sie Regenwasser in einer Wassertonne. Dies kann dann zum Blumen gießen benutzt werden.
  3. Bessern Sie Ihre Dämmung an Außenwänden, Decken und Dach aus. So können bis zu 50 % Energie gespart werden.
  4. Benutzen Sie für Ihren Springbrunnen oder Ihre Gartenbeleuchtung Solarenergie.

Heimliche Stromfresser abschalten

Wenn Sie Ihren Fernseher ausschalten, leuchtet meist eine kleine Lampe weiter. Sie signalisiert: Ich lasse mich schnell wieder anschalten. Nach Berechnungen der Deutschen Energie-Agentur (dena) kostet allein der Stand-by-Betrieb sämtlicher Elektrogeräte pro Haushalt rund 115 Euro im Jahr.

Heimliche Stromfresser finden: Tipps und Tricks

  1. Versorgen Sie "stille" Stromfresser wie Fernseher, Computer oder Hi-Fi-Geräte über eine schaltbare Steckdosenleiste mit Strom. Mit dem Schalter, den Sie bequem mit dem Fuß betätigen können, unterbrechen Sie die Stromzufuhr aller Geräte, die an die Leiste angeschlossen sind. Dann bedeutet „aus“ nicht automatisch Stand-by, sondern wirklich "aus".
  2. 70 % der Energie schluckt ein Computer auch dann, wenn Sie nicht daran arbeiten. Ausschalten lohnt sich auch bei kürzeren Arbeitspausen.
  3. Schalten Sie Geräte nur ein, wenn Sie sie wirklich brauchen. Drucker oder Scanner werden oft nur der Vollständigkeit halber eingeschaltet.
  4. Ziehen Sie die Ladegeräte für Handys und Akkus nach der Benutzung aus der Steckdose. Sie verbrauchen sonst ständig Strom.
  5. Heimliche Stromfresser gesucht? Einige verraten sich durch ihren Transformator, der auch nach dem Abschalten des Geräts oder der Leuchte warm bleiben oder brummen kann. Deshalb: Bei Nichtgebrauch besser den Stecker ziehen.
  6. Auch ein – meist unentdeckter - Defekt innerhalb der häuslichen Stromverteilung kann für einen permanenten Stromfluss im Haus oder in der Wohnung führen und damit ungewollt die Energiekosten in die Höhe treiben. Ob das bei Ihnen der Fall ist, können Sie selbst herausfinden: Nehmen Sie sämtliche Stromverbraucher vom Netz (falls nötig, nicht nur ausschalten, sondern Stecker ziehen) und beobachten Sie Ihren Stromzähler Das ist bei herkömmlichen Ferraris-Zählern an der stillstehenden Scheibe zu sehen. Beim neueren digitalen Drehstromzähler ist dafür die Leistungsanzeige (Watt-Angabe) entscheidend. Zeigt der Stromzähler trotzdem weiterhin einen Wert an, wird irgendwo im Haus oder in der Wohnung weiter Strom verbraucht. Was also tun?
    • Ist Ihr digitaler Zähler technisch in der Lage, die aktuelle Leistung Ihrer einzelnen Stromverbraucher anzuzeigen? Wenn Sie nicht sicher sind, ob das in Ihrem Fall möglich ist oder wie Sie dazu vorgehen sollten, beraten wir Sie gerne. Wenden Sie sich dazu bitte per E-Mail an die Sammel-E-Mailadresse zaehlerwesen-strom(at)netze-solingen.de. Sie erhalten dann eine PIN-Nummer und eine Bedienungsanleitung, um die Abfrage des aktuellen Stromverbrauchs auf Ihrem digitalen Zähler starten zu können.
    • Zeigt Ihnen Ihr Zähler schließlich die aktuelle Stromleistung an, gehen Sie die einzelnen Geräte durch und notieren Sie sich die Leistungswerte. Wichtig zu wissen: Wählen Sie für Ihre Überprüfung nur solche Stromverbraucher aus, die permanent verbrauchen. Das können zum Beispiel Leuchtmittel sein, die durchgehend leuchten, oder ein Heizlüfter, der auf erster oder zweiter Stufe über einen längeren Zeitraum hinweg betrieben wird. Haben Sie die Leistungswerte ermittelt, können Sie im Internet nach den für diese Geräte gängigen Verbrauchswerten suchen und danach beurteilen, ob der Stromverbrauch Ihrer Geräte noch angemessen ist.
    • Für größere Stromverbraucher, die nicht permanent verbrauchen, sondern nur hin und wieder (Beispiel: Kühlgerät, das in regelmäßigen Abständen anschaltet, um den Innenraum wieder stärker herunterzukühlen) größere Energiemengen verbrauchen, macht es wenig Sinn, wenn Sie sich deren Leistungswerte notieren. Den Verbrauch solcher Geräte sollten Sie besser mit einem separaten Strommessgerät überprüfen. Es misst den Stromverbrauch über einen längeren Zeitraum hinweg (idealerweise für mindestens 24 Stunden) und kann von unseren Kundinnen und Kunden kostenlos ausgeliehen werden. Bitten wenden Sie sich dazu an unser Kunden-Center. Natürlich können Sie mit einem solchen steckergebundenen Messgerät nicht nur den Strombedarf von Kühlschränken, sondern auch von anderen Stromverbrauchern wie Leuchtmittel, Fernseher usw. messen.
    • Konnten Sie den "Übeltäter" ermitteln oder tappen Sie noch im Dunkeln, wissen aber, dass sich Ihr Stromzähler trotz ausgeschalteter Endgeräte weiterdreht? In beiden Fällen sollten Sie einen zugelassenen Elektromeisterbetrieb beauftragen, der dem Problem fachmännisch auf den Grund gehen kann.